Der Bub aus Oberellenbach-Alheim in Hessen war am späten Nachmittag wie schon häufiger mit seinem Vater auf einem Waldspaziergang unterwegs. Gegen 17 Uhr der Schock. Plötzlich war Georg wie vom Erdboden verschluckt. Der Vater fand ihn einfach nicht mehr, auf laute Rufe reagierte das Kind nicht.

Die alarmierte Polizei setzte sofort alle Hebel in Bewegung.  Beamte suchten jeden Meter des Waldstücks ab, Drohnen stiegen auf, Suchhunde wurden eingesetzt. In unmittelbarer Nähe des Ortes, wo das Kind verschwand, verlaufen die beiden Bäche Trombach und der Holzgraben. Diese wurden ebenfalls abgesucht. Doch keine Spur von dem kleinen Georg. Ein Polizeisprecher versicherte: “Wir suchen solange, bis wir Georg gefunden haben – auch wenn es die ganze Nacht dauern sollte.” Die Behörden gaben sofort eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem ein Meter großen Buben heraus, der mit einer auffallend neongelben Jacke bekleidet war.

Bub marschierte vier Kilometer durch den Wald

Gegen 23.45 Uhr die erlösende Nachricht: „Das Kind wurde von einer Streife auf einem Feldweg liegend gefunden. Etwa vier Kilometer vom Ort entfernt, wo es verschwunden war”, bestätigte eine Polizistin. Der Fundort liegt nahe einer Bundesstraße.

Georg war laut Polizei durchnässt und leicht unterkühlt, aber ansonsten wohlbehalten. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde er seiner glücklichen Familie übergeben. Wie das Kind die vier Kilometer alleine durch den Wald schaffte, ist jetzt Gegenstand von Ermittlungen.