Aktuell kämpfen die Bergungskräfte darum, dass der Mega-Frachter nicht kentert, sondern zu einem Ankerplatz vor der Nordsee-Küste der Niederlande an der Grenze zu Deutschland gebracht werden kann: Die “Fremantle Highway” transportiert – der eXXpress berichtete – nicht wie anfangs erklärt nur 15 E-Fahrzeuge, sondern mehr als 500 – was noch zusätzlich dafür sorgen könnte, dass sie Flammen an Bord des Frachtschiffs sehr schwierig zu löschen sind.

Insgesamt hat die “Fremantle Highway” aber nicht nur 3783 Autos an Bord, sondern ist selbst eine schwimmende Umwelt-Bombe: Im Schiffsinneren sind 1,6 Millionen Liter Schweröl und 200.000 Liter Schiffsdiesel gebunkert – sollte der Frachter sinken oder auch nur ein Leck bekommen, werden hunderte Kilomater der Küste damit verunreinigt, ein Vogel- und Fischsterben droht.

Brennt seit Tagen lichterloh: das Frachtschiff "Fremantle Highway" in der Nordsee.

Frachter sollte 500 E-Autos von Deutschland nach Singapur bringen

Das seit Tagen brennende Schiff, das auf dem Weg von Bremen nach Singapur war, liegt immer noch im Norden der Insel Terschelling nahe zwei stark befahrenen Schifffahrtsrouten. Daher sollte es aus Sicherheitsgründen nach Osten zur 16 Kilometer entfernten Insel Schiermonnikoog geschleppt werden.

Der Mega-Frachter ist zwar stabil, doch noch immer besteht die Sorge, dass er auseinanderbrechen oder kentern könnte.

Bestellte auch einen schwerölbetriebenen Super-Frachter zur Lieferung von Flüssiggas: Klima- und Energie-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne)

Auch Österreichs grüne Klima- und Energie-Minister wurde bereits einmal erwischt, als sie eines dieser schwerölbetriebenen Frachtschiffe für eine fragwürdige Aktion anheuern ließ: Leonore Gewesslers Super-Tanker, der im Winter 2023/2024 etwa 150.000 Kubikmeter Flüssiggas (LNG) vom Wüsten-Emirat Abu Dhabi nach Österreich liefern soll, wird auf seinem mindestens 7422 Kilometer langen Weg zu einem europäischen Terminal mehr als 1.050.000 Liter Schweröl verbrauchen und damit etwa 2800 Tonnen CO2 verursachen.

Damit ist ziemlich gut dargestellt: Für den Transport von E-Autos nach Singapur oder seltsame LNG-Einkaufsaktionen einer Ministerin darf durchaus Schweröl in absurd hohen Mengen verbrannt werden.

Die Position der "Fremantle Highway".