Mehrere Unternehmer wollten die ehemalige Berghütte, die nun zu einer Luxus-Villa ausgebaut werden soll, ebenfalls kaufen. Es gab jedoch ein Problem: Zum Haus führte nur ein steiler Forstweg. “Die Bewilligung einer Zufahrt schien völlig unmöglich“, so einer der Unternehmer gegenüber der “Kronen Zeitung”. Deshalb stiegen einige der Mitbieter aus. Im Endeffekt bekam die Politikerin den Zuschlag im Jahr 2019 für 330.000 Euro.

Um dennoch eine Genehmigung für eine Zufahrt zu bekommen, stellte Bex ein Rodungsansuchen. Und tatsächlich: Die Baugenehmigung liegt seit Sommer 2023 vor. “Ich schätze, dass das Grundstück mit bewilligter Zufahrt das Dreifache wert ist. Und das wäre auch bezahlt worden”, so der Unternehmer weiter.

"In der Praxis hat sich nichts Wesentliches geändert"

“Der Weg wird weiterhin auch für Zwecke der Waldwirtschaft genutzt”, verteidigt Bex. Und weiter: “In der Praxis hat sich dadurch nichts Wesentliches geändert. Zum Verständnis muss man wissen, dass Rodung nicht automatisch auch die Fällung von Bäumen bedeutet.”

Forstarbeiten im Bereich des Hauses – ein Zufall?

Seit dem Frühjahr führt das Forstamt in dem Bereich des Hauses umfangreiche Fällarbeiten durch – ob es sich dabei um lediglich einen Zufall handelt, bleibt dahingestellt. Nach Angaben einer Nachbarin handelt es nicht um eine Rodung, sondern um eine “Maßnahme zur Verjüngung des Waldes”, um potenzielle Gefahren für Gebäude und Wanderer zu reduzieren.