Der Ball in der Deutschen Bundesliga rollt wieder! Zum Auftakt der Rückrunde fordert RB Leipzig die Bayern. Die Sachsen sind seit insgesamt 13 Pflichtspielen ungeschlagen. Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose hat die “Roten Bullen” wieder zu alter Stärke geführt. Alleine auf heimischem Rasen konnten die Leipziger sechs Spiele in Folge gewinnen. Das soll sich auch gegen die Bayern nicht ändern.

Der deutsche Rekordmeister sorgte in der Winterpause mit der Verpflichtung von Torhüter Yann Sommer für Schlagzeilen. Der Schweizer erhielt bei den Bayern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Dabei sollen die Münchner acht Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach überwiesen haben. Die Verantwortlichen der Münchner reagierten damit auf die Verletzung von Manuel Neuer. Für den Star-Torhüter ist die Saison nach einem Skiunfall beendet.

Das Duell könnte jedenfalls richtungsweisend sein. Mit einem Erfolg könnten die “Roten Bullen” auf drei Punkte an den Serienmeister heranklettern und dem Titelkampf neue Brisanz verleihen. Aus österreichischer Sicht stehen Konrad Laimer und Marcel Sabitzer im Fokus. Gerade für Laimer könnte das Duell mit den Bayern der Startschuss in das letzte halbe Jahr bei RB Leipzig sein. Der Vertrag des Mittelfeldmotors bei den Sachsen läuft nur noch bis Sommer, und ausgerechnet die Münchner basteln an der Verpflichtung des ÖFB-Teamspielers. Laimer will in den nächsten Wochen Klarheit über seine Zukunft schaffen. RB-Sportvorstand Max Eberl bewertete die Chancen auf einen Verbleib des Salzburgers jüngst als “extrem gering. Konrad weiß, wie gut er ist und was der Markt gerade hergibt.”

Allerdings verlief die Hinrunde für Laimer nicht nach Wunsch. Der Mittelfeldspieler zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu. Erst im September musste er sich einer Operation unterziehen. Nach einer wochenlangen Pause könnte er ausgerechnet gegen seinen möglichen zukünftigen Arbeitgeber sein Comeback feiern. Besser lief es hingegen für Sabitzer, der sich nach einer schwierigen ersten Saison nun bei den Bayern eingelebt hat.

Bayern haben alte Rangordnung wieder hergestellt

Sportlich ist beim FC Bayern alles beim alten. Die Münchner starten von der Spitzenposition aus ins Frühjahr und den Angriff auf den elften Meistertitel in Serie. Die Elf von Julian Nagelsmann hat derzeit vier Punkte Vorsprug auf den Tabellenzweiten, den SC Freiburg. Doch im Herbst lief bei weitem nicht alles rund. Zwischenzeitlich war der deutsche Rekordmeister vier Spiele ohne Sieg. So hatte man einen Rückstand von fünf Zählern auf die Tabellenspitze. Doch die Bayern fanden zurück zu alter Stärke.

Auch in der Tabelle konnte nach der 13. Runde wieder die gewohnte Rangordnung hergestellt werden. Die Münchner liegen seither voran. Die Münchner haben wettbewerbsübergreifend keines der letzten 13 Pflichtspiele verloren. Zuletzt gab es unter Nagelsmann zehn Erfolge am Stück. Der Bedeutung des Frühjahrsauftakts ist sich der Trainer bewusst. “Leipzig ist ein Konkurrent um die Meisterschaft und seit Ewigkeiten ungeschlagen. Sollten wir nicht gewinnen, wären wir in der Bundesliga wieder unter Zugzwang