Aufwind für Boeing: US-Flugzeugbauer liefert 50 Maschinen aus
Nach den jüngsten Problemen geht es für Boeing wieder bergauf. Im Mai lieferte der US-Flugzeugbauer 50 Passagier- und Frachtmaschinen aus – beinahe doppelt so viele wie im April.
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im Mai nach den jüngsten Problemen am Mittelstreckenjet 737 Max wieder deutlich mehr Flugzeuge ausgeliefert. Insgesamt fanden 50 Passagier- und Frachtmaschinen den Weg zu ihren Käufern und damit fast doppelt so viele wie im April, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Monatsstatistik des Konzerns hervorgeht. Bei 35 der Jets handelte es sich um das Modell 737 Max. Im April hatte Boeing die Auslieferungen der Reihe deutlich drosseln müssen.
Als Grund hatte das Unternehmen Fertigungsmängel und nötige Inspektionen an Maschinen genannt, die noch in der Produktion steckten oder noch nicht ausgeliefert worden waren.
Unterdessen holte Boeing im Mai neue Bestellungen über 69 Verkehrsflugzeuge herein, musste aber auch 11 Stornierungen hinnehmen. Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus lieferte im Mai unterdessen so viele Verkehrsjets aus wie in keinem anderen Monat zuvor in diesem Jahr. Insgesamt fanden 63 Maschinen den Weg zu ihren Kunden, wie der DAX-Konzern bereits vergangene Woche mitgeteilt hatte. Boeing hatte diese Zahl mit 64 ausgelieferten Jets im März noch übertroffen.
Kommentare
Wie rettet man Klima ?
Fliegen wird verboten, besser als die Bürger mit der Wärmepumpe zu ärgern. Sollen Sie, die Fernreisen machen ein Segelschiff mieten.
Dann gibt es auch ausreichend Arbeitslose, die
woanders arbeiten können. Ak. Problem für D. gelöst.
Wie viele Flieger gehen an Fluglinien, die demnächst Konkurs anmelden?
Die Konkurrenz von Boeing und Airbus ist für uns Flugpassagiere nur gut: Bessere Flugzeuge kommen auf den Markt. Soweit die Idee. Aber vieles passiert hinter den Kulissen. Als ich 10 Jahre in Washington State gelebt habe – damals war noch die Zentrale von Boeing dort – kam ein Meinungs-Artikel in der Seattle Times heraus, warum die neuen Airbus-Flugzeuge der “Tod von Boeing” seien. Vor allem war das Thema, dass Airbus alles per Plasmaschweißen zusammenschustert, und dann ist so ein Airbus wie aus einem Stück gegossen und klappert nicht (und fliegt viel besser). Stimmt auch. Aber: Boeing hat daraufhin einfach die Preise gesenkt. Und bam! Boeing verkauft weiter. Heute, viele Jahre später, ist Boeing auch nicht “tot”. Na klar! Es geht um Macht, Politik. Und sehr wohl – hoffentlich – auch um Zuverlässigkeit der Flugzeuge. Politik: Die nach dem 2. Weltkrieg nach Sao Paolo eingeladenen Messerschmitt Flugzeug-Ingenieure haben die brasilianische Luftfahrt aufgebaut, sowohl die zivile Luftfahrt (wohl: “Embraer”, als auch und ganz sicher die militärische, siehe z.B.: “Super-Tucano”), aber Brasilien hat nicht die politische, noch die wirtschaftliche noch die globale Macht, seine durchaus besseren Flugzeuge groß zu vermarkten. Die heutigen Embraer dürfen halt regional irgendwo herumfliegen, und die Super-Tucanos sowieso nirgends außerhalb Lateinamerikas.
Hoffentlich sind diesmal Testpiloten und nicht Passagiere die Dummies.
Die F-18 Variante ‘super hornet’ von Boeing sollte die “nukleare Teilhabe” sicherstellen, also die Fähigkeit US-Atomwaffen von Rheinland-Pfalz in ihr Ziel zu tragen.
(Nachzulesen unter capital.de/wirtschaft und politik/14.3.22/Entscheidung für F-35).
Verblödete Ami Reklame:
Kauft Boeing, Leute, es ist noch nie eine oben geblieben.