Verbote hemmen Innovation und Technologie

Nicht die Technologie des Antriebsstrangs des Autos sei für die Co2-Bilanz ausschlaggebend, sondern der Einsatz von sauberer Energie und CO2-neutralem Kraftstoff.

Ein Verbrenner-Fahrzeug habe in der Lebenszyklusbetrachtung mit dem Einsatz von modernster Technologie sogar eine bessere CO2-Bilanz als Fahrzeuge mit anderen Antrieben.

Viele Arbeitsplätze hängen an der Automobilindustrie

In vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen sowie Zuliefererbetrieben der Automobilindustrie sind in Österreich 355.000 Menschen beschäftigt. Durch das Aus für den Verbrennungsmotor wären viele Arbeitsplätze davon in Gefahr, davon 25.000 Arbeitnehmer, die direkt mit der Fertigung von Motoren und Betriebsteilen beschäftigt sind.

„Verbot greift direkt in das Vermögen der Menschen ein"

Außerdem warnen die österreichischen Branchenvertreter in dem Schreiben vor einem frühzeitigen Wertverlust der Gebrauchtwagen in Österreich. Und das hätte große Auswirkungen: Die Hälfte der Österreicher hat noch nie einen Neuwagen erworben, 70 Prozent der Bestandsfahrzeuge haben einen Wert unter 10.000 Euro.

Auf den Verbraucher kommen durch das geplante Neuzulassungsverbot enorme Teuerungen zu. Dazu heißt es in dem Schreiben: “Ein Neuzulassungs-Verbot mit der Aussicht auf ein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren gefährdet unmittelbar den Wiederverkaufswert dieser Fahrzeuge und greift damit direkt in das Vermögen der Menschen ein”.

Kurz soll international gegen das Zulassungsverbot auftreten

Unterzeichnet wurde der Brief unter anderem von Stefan Pierer (KTM), Oliver Schmerold (ÖAMTC), Gerald Kumnig (ARBÖ), Günther Apfalter (Magna) und Helmut List (List). Sie alle fordern Bundeskanzler Kurz auf, international gegen ein Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren einzutreten und sich schützend vor die heimische Automobilindustrie zu stellen. (APA/red)

Denken Sie, dass das verbot des Verbrennungsmotors in Österreich zielführend für den Klimaschutz ist?