Putins Luxusyacht “Graceful” entwickelt sich zu einem bizarren Nebenschauplatz des Ukraine-Krieges. Das 87 Millionen Euro teure und 80 Meter lange Schiff lag seit September 2021 im Hamburger Hafen – vor wenigen Wochen verließ sie diesen fluchtartig (eXXpress berichtete). Kurz nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine machten sich Hacker über das Schiff her.

"Graceful" wurde Opfer eines Hacker-Angriffs

Wie die “Welt” berichtet, wurde die Yacht das Ziel eines Cyber-Angriffs. Anonyme Hacker rühmten sich auf Twitter mit der Infiltration des Marine-Positionssystems der Luxusyacht. Dabei waren bizarre Bewegungen von „Graceful“ zu beobachten. Das Schiff tauchte dabei plötzlich an dem offensichtlich erfundenen Hafen „Fckptn“ auf, die sich durch die Ergänzung von drei Vokalen als Beleidigung des russischen Präsidenten lesen lässt.

Danach strandete “Graceful” plötzlich auf Snake Island, jener Insel, die durch den Funkverkehr zwischen ukrainischen und russischen Soldaten kurzfristig Berühmtheit erlangt hatte. Anschließend war das Schiff erneut unterwegs – die neue Destination hieß „Hell“.

Wo ist "Graceful"?

Doch wo befindet sich “Graceful” tatsächlich? Nach der abrupten Abreise aus dem Hamburger Hafen verfolgten Insider ihre Spur. „Graceful“ sollte üblicherweise im Schwarzen Meer liegen, wo der russische Staatschef auch ein luxuriöses Anwesen besitzen soll, den „Putin-Palast“ – dazu kam es jedoch nicht.

Vermutlich im Wissen, dass in wenigen Tagen Krieg herrschen würde, ließ Putin sein Schiff eine andere Route einschlagen. “Graceful” wurde zunächst im Nord-Ostsee-Kanal fotografiert, anschließend fuhr die Yacht an Rügen vorbei Richtung Russland. Die letzte bekannte Position der Yacht war der Hafen von Kaliningrad.