Die Frachtfluggesellschaft „Lufthansa Cargo“ teilte der „Bild“ mit, sie könne „unter strenger Berücksichtigung des Washingtoner Artenschutzabkommens große Tiere wie Elefanten vereinzelt auf ihren Frachtflugzeugen des Typs Boeing 777F transportieren“. Dazu eine Sprecherin der Lufthansa: „Mit der weltweit modernsten Tierstation, der Frankfurt Animal Lounge, und eigens auf Tiertransporte geschulten Mitarbeitern, ist Lufthansa Cargo grundsätzlich Experte für Tiertransporte.“

Mit der Betonung auf „vereinzelt“. Der Transport von 20.000 Elefanten lasse sich allerdings nur als „Militäroperation“ abhalten, wie Maxi Louis (54), vom Hegeverband NACSO (Namibia) betont. Aber es ist möglich: „Wir haben schon Tiere nach Kuba und Arabien ausgeflogen. Gerade ein Land wie Deutschland kann das erfolgreich durchführen“, so Louis.

Die Deutschen sollten “so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht”.

Aber warum sollen denn überhaupt 20.000 Elefanten in Deutschland in freier Wildbahn rumlaufen? Aus Verärgerung über Gesetzespläne von Deutschlands Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die die Einfuhr von Jagd-Trophäen verbieten will. Dass fördere in Botswana Armut und Wilderei und schade dem Land, so der Präsident des afrikanischen Staates, Mokgweetsi Masisi. Die Jagd sei ein wichtiges Mittel, den Bestand zu regulieren. Mittlerweile gebe es in Botswana nämlich eine “Überpopulation” bei stetigem Wachstum, 8000 Elefanten seien daher bereits an das Nachbarland Angola abgegeben worden. “Und genauso möchten wir ein solches Geschenk Deutschland anbieten”, sagte Masisi: “Wir akzeptieren kein Nein”.

Einzige Bedingung für das ungewöhnliche Geschenk sei, dass die Elefanten in Deutschland in freier Wildbahn leben und sie abgeholt werden. Die Deutschen sollten “so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht”, so Masisi, der “herausfinden” wolle, wie es Frau Lemke damit ergeht.”