Thomas Bareiß – aktuell verkehrspolitischer Sprecher der Unionsfraktion – verschlägt es zu den Benediktinern der Dormito-Abtei nach Jerusalem, wo er sich zunächst bis Ende Februar eine Auszeit vom politischen Alltagsgeschäft nehmen wird, wie er Freunden und Fraktionskollegen jetzt in einem Brief mitteilte.

Vor allem die Corona-Pandemie und seine „intensive sowie herausfordernde Tätigkeit als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium hätten ihn an die Grenzen der physischen Belastbarkeit gebracht: “Hinzu kam, dass ich in einer organisierten Kampagne heftig attackiert und angefeindet wurde. Das hat mich und meine Familie verwundet und hat tiefe Narben hinterlassen”, schrieb der Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg.

Es sei Zeit “innezuhalten und Kraft zu schöpfen. Ich habe beschlossen, mir eine innere Auszeit zu nehmen”, so der Spitzenpolitiker.

Kloster-Aufenthalt: Auch Zeichen der christlichen Menschenliebe

Für Jerusalem entschied sich Bareiß nicht ohne Grund: “Darin sehe ich auch die einmalige Chance, in dieser schweren Zeit für die dort lebenden Menschen ein Zeichen der Solidarität und der praktizierten christlichen Menschenliebe setzen zu können“.

Nach seiner Zeit im Kloster werde er “mit neuer Kraft, viel Energie, großer Motivation und bereichernden Gedanken und Erfahrungen“ seine parlamentarische Arbeit weiterführen, kündigte Bareiß an.