
Ausgelesen: „Volksblatt“ künftig nicht mehr als Printzeitung
Die Medienbranche kommt nicht zur Ruhe: Nach der Aufregung um die „Wiener Zeitung”, die am 30. Juni nach 320 Jahren Zeitungsgeschichte zum letzten Mal als Tageszeitung zu lesen war, wird jetzt das „Volksblatt“ als Printzeitung eingestellt. 30 Redakteure verlieren ihren Job.
Wie die „OÖ Nachrichten“ berichten, steht das „Volksblatt“ als Printzeitung vor dem Aus. Die am 2. Jänner 1869 erstmals in Druck gegangene Zeitung im Besitz der oberösterreichischen Volkspartei wird am 30. Dezember letztmalig als Printzeitung erscheinen. Danach soll sie ausschließlich online weitergeführt werden. Außerdem soll “fast einmal pro Monat ein Magazin” als Printprodukt erscheinen.
Grund seien “verschärfter Wettbewerb, veränderte Leserschaft, gestiegene Kosten und rückläufige Anzeigenerlösen“. Von den 46 Redakteuren sollen 30 ihren Job verlieren.
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Kommentare
Die Bezirks Rundschau nehme ich immer ungelesen zum Unterlegen wenn ich etwas Kleben oder Löten muß, würde auch ideal für das Katzenklo reichen ………
Dass es legal ist, wenn Parteien Medienbeteiligungen besitzen ist ein Skandal. Aber wenn man es genau nimmt, dann ist bereits die Existenz von Parteien skandalös. Von wegen Demokratie=”Volksherrschaft”. Eine Parteien- und Medienherrschaft haben wir. Und im Hintergrund ziehen Leute mit viel Geld die Fäden.
Wir wissen es seit 30 Jahren: Print ist tot!
Sage ich auch immer allzu aufdringlichen Augustinverkäufern, aber sie wollen mir nicht glauben und stehen am nächsten Tag wieder da. 😎
Zuerst trifft es natürlich die marginalen Blätter, aber die Krise am Zeitungsmarkt ist grausam.
Wer (unter 50) kauft eigentlich noch Zeitungen?
Die noch Weltgemeinschaft wird’s verkraften
Als Klassepatient im Spital bekommt man in St.Pölten Krone und Kurier und am Sonntag verteilen die Schwestern massenweise die Krone. Schade um jeden Baum vor allem beim Falter.
Wer will schon Propaganda lesen?
Ein weiteres Opfer der Kostenlawine ausgelöst durch diese türkis-grüne Regierung. Auch Zeitungspapier und Druckertinte brauchen recht viel Energie in der Herstellung, die explodierten Kosten sind für die Kunden dann nicht mehr verkraftbar. Die entlassenen Redakteure können sich bei den kommenden Wahlen ja bei der ÖVP und den Grünen bedanken.