Eigentlich sollte man doch meinen: Je kräftiger es pustet, umso besser für ein Windrad. Doch dem ist nicht immer so, wie jetzt spektakulär unter Beweis gestellt wurde. Nahe Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (D) hat der Sturm “Zacharias” ein Windrad zerstört. Zunächst flog eines der Rotorblätter durch die Gegend, schließlich knickte der Mast in der Mitte um.

Allerdings soll das Windrad schon vor Eintreffen der Sturmböen Probleme gemacht haben. Die Fernsteuerung funktionierte nicht, es ließ sich nicht mehr abschalten. Und auch die Rotorblätter liefen irgendwie unrund.

Infolge dieser Unwucht wirkten bei dem Sturm höhere Kräfte auf die 65 Meter hohe Konstruktion. Der rohrartige Mast brach an zwei Stellen ein. Die Turbine samt Propeller stürzten in ein angrenzendes Feld.

Eine Gefahr für Menschen habe laut Polizei nicht bestanden. Eine nahe liegende Landstraße wurde vorsichtshalber gesperrt, die fünf weiteren Anlagen des kleinen Windparks gestoppt. Der Schaden beläuft sich auf 50.000 Euro.