Marco Rose zeigte sich vor dem Champions-League-Kracher gegen City selbstbewusstAPA/AFP/Ronny HARTMANN

Die Ausgangslage vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag zwischen RB Leipzig und Manchester City ist klar. Die Sachsen gelten vor dem Achtelfinal-Kracher als klarer Außenseiter. Der Underdog-Rolle zum Trotz  zeigt sich RB Leipzig vor dem Duell in der Fußball-Champions-League mit Manchester City betont zuversichtlich. Die Sachsen fühlen sich für das Achtelfinal-Hinspiel vor eigenem Publikum gegen Englands Meister gerüstet. Die Generalprobe ist jedenfalls geglückt. In der Bundesliga feierte die Mannschaft von Marco Rose zuletzt einen klaren 3:0 Heimsieg.

Überhaupt hat der Club von Konrad Laimer und Xaver Schlager derzeit einen Lauf. Von den letzten 20 Pflichtspielen haben die Sachsen nur eines verloren. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Christophe Nkunku. Gegen Wolfsburg war der Topscorer zwar wieder dabei. Doch das Abschlusstraining konnte Nkunku nicht absolvieren. Der Franzose wird gegen City aber zu Beginn nur auf der Bank sitzen. “Christo hat muskulär reagiert auf den Einsatz in Wolfsburg. Wir müssen schauen, wie es ihm geht”, sagte Trainer Marco Rose.

Nkunku hatte wenige Stunden davor noch erklärt, “bereit für das Spiel” zu sein. Man wolle “Großartiges” schaffen. Nun ist davon auszugehen, dass der französische Internationale seiner Mannschaft höchstens als Joker helfen kann.  Marco Rose zeigte sich jedenfalls zuversichtlich: “Es wird ein schweres Spiel, aber es ist alles möglich. Wenn wir als Team zusammenhalten, mit unseren Fans im Rücken, dann können wir große Dinge erreichen! Gemeinsam sind stark,”

Auch Manchester City muss auf wichtige Akteure verzichten. In der am Dienstag veröffentlichten Kaderliste fehlt der angeschlagene Spielmacher Kevin De Bruyne. Nach Einschätzung von Rose ist dies ein gravierender Rückschlag für den Gegner. “De Bruyne ist bei diesen ganzen Weltklasse-Spielern nochmal weltklasse-weltklasse. Über ihn läuft sehr viel”, sagte er über den Belgier.

City bleibt mit Erling Haaland ein weiterer Hochkaräter in der Offensive. “Er ist ein herausragender Stürmer mit fantastischen Fähigkeiten, seine Wucht und tiefen Läufe sind schwer zu verteidigen”, erklärte RB-Kapitän Willi Orban. Der Norweger hält in dieser Saison bei 32 Pflichtspiel-Treffern, ging jedoch zuletzt am Samstag beim Auswärts-1:1 gegen Nottingham leer aus. Nach dem überraschenden Stolperer beim Abstiegskandidaten liegen die “Citizens” in der Premier League nach Verlustpunkten gerechnet schon fünf Zähler hinter Spitzenreiter Arsenal.

Champions-League-Titel als großes Ziel von Manchester City

Für Manchester City mit Starcoach Pep Guardiola hat die Titelverteidigung in der Premier League nicht die allerhöchste Priorität. Stattdessen soll es endlich mit dem Gewinn der Champions League klappen: “Unser großes Ziel ist der Gewinn der Champions League. In diesem Jahr sind wir ganz sicher in der Lage, das Finale zu erreichen. Wir haben hohe Qualität in der Mannschaft, das sieht man an den vielen Titeln, die wir in den letzten Jahren gewonnen haben”, meinte der Brasilianer.

Sein Verein wartet trotz massiver finanzieller Unterstützung aus Abu Dhabi weiterhin auf die begehrteste Trophäe im europäischen Club-Fußball. 2021 verlor ManCity das Endspiel gegen Chelsea, im Vorjahr war im Semifinale gegen den späteren Sieger Real Madrid Endstation.

Zwei ehemalige Champions-League-Gewinner treffen im Mailänder Meazza-Stadion aufeinander. Inter gilt gegen Porto als leichter Favorit, zumal aus den vergangenen 13 Bewerbspartien bei einer Niederlage und zwei Unentschieden gleich zehn Siege herausschauten. Der portugiesische Tabellenzweite wiederum hat seine jüngsten acht Matches für sich entschieden, die bisher letzte Pleite datiert vom 21. Oktober 2022 (0:1 gegen Benfica Lissabon).