Die Australier waren bereit, setzten die Vorgaben ihres Trainers tadellos um und legten deutlich aktiver los. Gegen die Defensivreihen der “Adler von Karthago”, die in den zehn Partien zuvor neun Mal zu Null spielten, war aber zunächst kein Durchkommen. Bis zum ersten Schuss des Spiels dauerte es 21 Minuten, kurz darauf schlug dann Duke zu. Eine abgefälschte Flanke von Craig Goodwin scherzelte der 31-Jährige, der in der zweiten japanischen Liga kickt, per Kopf unhaltbar ins lange Eck.

Mit der Führung im Rücken behielten die Australier das Kommando, die gegen Dänemark stark spielenden Tunesier blieben hinter den Erwartungen und kamen überhaupt nicht in die Partie. Erst kurz vor dem Pausenpfiff zeigte die Kadri-Truppe ein Lebenszeichen: Erst wurde ein Schuss von Mohamed Dräger aus sieben Metern von Harry Souttar im letzten Augenblick geblockt (41.), dann schoss Kapitän Youssef Msakni einen Stanglpass knapp neben das Tor (45.+3).

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Nordafrikaner zwar die Kontrolle, Australiens Tormann Mathew Ryan kam aber selten in Bedrängnis. Msakni blieb mit zwei weiteren Schüssen glücklos, auf der Gegenseite verpasste Mathew Leckie einen Stanglpass nur knapp (72.). In der Schlussphase verteidigten die Australier kompakt, die wenigen Schüsse der Tunesier entschärfte Ryan ohne Probleme.