Bitterer Sonntag für die Austria! Die Veilchen musste sich beim SCR Altach mit 1:2 geschlagen geben. Dabei hat das Spiel für die Mannschaft von Michael Wimmer gut begonnen. Johannes Handl brachte die Wiener bereits nach fünf Minuten in Fürhrung. Doch zwei Minuten später folgte bereits die Antwort. Fadinger sorgte für den Ausgleich.

Die erste Spielhälfte war anschließend von strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen geprägt – so auch in der 15. Spielminute. Nach einem Handspiel von Gruber zeigte Gishamer auf den Elfmeterpunkt. Mike-Steven Bähre trat an und verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Die Austria war weiter spielbestimmen, fühlte sich aber in Folge von Gishamer benachteiligt. Bei einer Attacke von Sandro Ingolitsch von hinten gegen Hakim Guenouche, der in der Aktion aus kurzer Distanz die Latte traf, gab es nach VAR-Check überraschend keinen Elfmeter (34.). Ebenso blieb die Pfeife bei einem Handspiel von Atdhe Nuhiu im Strafraum stumm (40.). In der 43. Minute allerdings lag es nur an Andreas Gruber, der den Ball nicht gut annehmen konnte.

Nach der Pause beruhigte sich die Partie. Die Austria war bemüht, die Altacher Defensive stand aber meist gut. Und als Gruber den Ball doch über die Linie stocherte, war davor die Hand im Spiel gewesen (77.). Auf der anderen Seite hatte Nuhiu die Vorentscheidung auf dem Fuß, sein Kracher landete an der Latte (75.). Im Finish musste der Stürmer mit Gelb-Rot vom Feld (92.), zwei Minuten später folgte ihm auch Galvao mit Gelb-Rot vorzeitig in die Kabine (94.). Altach ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und freut sich über den besten Saisonstart seit sechs Jahren. Für die Austria dagegen sind die fünf Punkte nach acht Runden der schlechteste Saisonstart seit dem Jahr 2006, als die Wiener zwar Meister waren, nach dem angekündigten Stronach-Ausstieg aber personell abgespeckt hatten und sieglos ebenfalls bei fünf Zählern hielten.

Hartberg holt beim LASK einen Punkt

Für den LASK war nach der 1:3 Niederlage in der Europa League gegen den FC Liverpool wieder Hausmannskost angesagt. Der TSV Hartberg war zu Gast in Oberösterreich. Dabei kam die Mannschaft von Thomas Sageder nicht über ein 0:0 Unentschieden hinaus. Beide Teams hielten sich vor 10.350 Zuschauern vorerst gut in Schach, erschwerten dem Gegner mit frühem Pressing den Spielaufbau. Die erste nennenswerte Möglichkeit datierte aus der 26. Minute. Da spielte Hartberg seine gefürchtete Konterstärke aus, Dominik Prokop traf nach Zuspiel von Donis Avdijaj aber nur die Stange des langen Ecks. Es sollte ein Wink mit dem Hartberger Zaunpfahl sein.

Die Partie nahm Fahrt auf, die Gäste strahlten klar mehr Gefahr aus. Erst klopfte Avdijaj mit einem gefühlvollen Schuss aus 17 Metern an der Stange an, in der nächsten Szene jagte er den Ball völlig freistehend im Fünfer über das Tor (33.). Wieder kurz darauf scheiterte der Deutsche nach schönem Lochpass im Eins-gegen-Eins an Tobias Lawal (36.). Gleich darauf war der LASK-Goalie bei einem Schuss von Christoph Lang aus spitzem Winkel zur Stelle (38.).

Sein Gegenüber Raphael Sallinger war erst kurz vor der Pause bei einem satten Weitschuss Florian Fleckers gefordert (45.) – und wurde zehn Minuten nach dem Wiederbeginn zum Helden. Infolge eines Strafraum-Fouls von Jürgen Heil an Rene Renner warf sich der Schlussmann beim Elfmeter von Zulj ins richtige Eck und verhinderte so die zu diesem Zeitpunkt nur schwer zu rechtfertigende Führung der Linzer. Die drehten danach aber auf und ließen dem TSV kaum mehr Luft. In großen Torszenen resultierte die nun klare Dominanz aber kaum. Mehr als ein Seitfallzieher Fleckers, den Sallinger parierte (60.), sowie ein Talowjerow-Köpfler knapp über das Tor (94.) sollten bis zum Schluss nicht mehr herausschauen. Hartberg konterte nur noch selten, war dabei aber einmal brandgefährlich. Andres Andrade konnte Ruben Providence bei dessen Solo in letztem Moment noch stören, der Schuss ging am Tor vorbei (63.).