Sogar noch vor dem Ende des Dritten Reichs beschloss die provisorische Staatsregierung Österreichs unter Karl Renner am 1. Mai 1945 das bis heute geltende Staatswappen: Der Adler, der nach links blickt, dazu Hammer und Sichel, sowie die gesprengten Ketten.

Was den meisten Österreichern durchaus bekannt ist, dürfte in der Social-media-Abteilung des Bundeskanzleramts selbst nach 78 Jahren nicht ganz angekommen sein: Ausgerechnet am NATIONALfeiertag verbreitete das Werbeteam des Kanzlers dessen Worte mit einem Adler, der seinen Schnabel eindeutig in die falsche Richtung hält – nämlich nach rechts.

Das erste Posting zur Bewerbung des Kanzlers: Der Adler blickt in die falsche Richtung.

Lernen unsere Kinder überhaupt noch etwas über Österreichs Wappen und die Symbole?

Sofort kamen auf X (Twitter) und Facebook die ersten Proteste: Der Kanzler und seine Mitarbeiter sollten doch wissen, wie unser österreichisches Bundeswappen tatsächlich aussehe. Dieser Fehler sei “peinlich”. Und es mache alles noch schlimmer, dass diese Panne den Mitarbeitern des Bundeskanzlers passieren konnte.

Vermutlich dürfte der Social-media-Mitarbeiter im Kanzleramt einfach etwas zu schnell einen gekonterten Adler samt Wappen aus dem Web kopiert haben – und ein Basiswissen über unsere österreichischen Symbole vermissen.

Vielleicht könnte dieser Patzer ja zum Anlass genommen werden, in Österreichs Schulen vor dem Nationalfeiertag wieder unsere Fahne und unser Bundeswappen zeichnen und malen zu lassen – inklusive einer Erklärung zu Geschichte und Symbolik.

Die korrigierte Version - so wie sie seit 1945 gilt.
Sehr harte Kritik setzte es für die Adler-Panne dann auf X (Twitter).