Die deutsche Außenministerin zeigt sich enttäuscht, dass die Maßnahmen der westeuropäischen Saaten gegen die Russische Föderation wenig Wirkung zeigen würden: “Eigentlich hätten wirtschaftliche Sanktionen wirtschaftliche Auswirkungen. Das ist aber nicht so. Weil eben die Logiken von Demokratien nicht in Autokratien greifen”, sagte die Grüne in einem Interview mit dem Journalisten Stephan Lamby für dessen Buch “Ernstfall. Regieren in Zeiten des Krieges”, das gestern erschienen ist.

Und Annalena Baerbock weiter: “Wir haben erlebt, dass mit rationalen Entscheidungen, rationalen Maßnahmen, die man zwischen zivilisierten Regierungen trifft, dieser Krieg nicht zu beenden ist.”

Die politisch neutralen Prognosen des IWF.

Internationaler Währungsfonds warnte bereits im April und im Juli

Trotz aller Sanktions-Pakete der EU wächst die russische Wirtschaft, während die deutsche und die österreichische heuer in eine Rezession gerutscht ist. Allerdings betonen westliche Ökonomen, dass Russland das Wachstum vor allem seiner Kriegswirtschaft und der massiv hochgefahrenen Produktion von Waffen und Munition zu verdanken habe, nachhaltiges Wachstum sei das nicht, berichtet der Spiegel.

Der eXXpress hat bereits im April dieses Jahres von dieser für Europa ungünstigen Entwicklung berichtet: Der Internationale Währungsfonds (IWF) deckte auf, was ohnehin schon viele Europäer ahnten – bedeutende EU-Nationen haben ein geringeres Wirtschaftswachstum als die Russische Föderation, die bekanntlich mit den EU-Sanktionen in die Knie gezwungen werden soll.

Kritik am eXXpress, weil Wirtschaftsprognose des IWF zu "russlandfreundlich" sei

Auch Ende Juli brachte der eXXpress die neuesten Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF), die sowohl die Regierung in Berlin aber auch in Wien alarmieren sollten: Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland wird demnach heuer um 0,3 Prozent schrumpfen. Im April war man noch vom einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent ausgegangen. Damit sticht Deutschland negativ hervor, und zwar gleich in mehrerer Hinsicht: Unter den stärksten Volkswirtschaften der Welt ist es der einzige Staat, für den der IWF ein negatives Wachstum prognostiziert.

Und zum Vergleich: Die Wirtschaft der USA wächst heuer voraussichtlich um 1,8 Prozent, jene in Russland um 1,5 Prozent und Chinas Wirtschaft um 5,2 Prozent. Knapp eineinhalb Jahre nach Beschluss der Wirtschaftssanktionen kriselt die deutsche Wirtschaft stärker als jene Russlands.

Diese seriöse und neutrale Berichterstattung des eXXpress wurde dann vom linkslastigen und umstrittenen Wiener Wochenblatt Falter in einem Bericht ausdrücklich kritisiert: Die Veröffentlichung derartiger Wirtschaftsdaten sei “russlandfreundlich”. Jetzt bestätigte auch die grüne deutsche Außenministerin, was der IWF und der eXXpress schon vor Wochen berichteten …

Was jetzt die deutsche Außenministerin offiziell bestätigt, warf dem eXXpress das kleine umstrittene Wochenblatt Falter im Juni noch als "russische Propaganda" vor ...