Hört das Herz auf zu schlagen, werden die Zellen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und sie sterben ab. Paradoxerweise schadet jedoch auch der Versuch, den Zellen wieder Sauerstoff zuzuführen. Nun ist Wissenschaftlern der Universität Yale jedoch ein Durchbruch gelungen: Mit einer neuen Technologie konnten sie die Zell- und Organaktivität bei einem toten Schwein eine Stunde nach dem Tod teilweise wiederherstellen.

"OrganEx" soll Schäden ausgleichen

Doch was macht diese Technologie besser? Mit der neuen Methode mit dem Namen “OrganEx” pumpten die Wissenschaftler eine aus synthetischen Blutersatzstoffen bestehende Flüssigkeit in die Blutbahn des toten Tieres. Diese enthielt zudem Medikamente, die durch den Sauerstoffverlust entstandenen Schäden auszugleichen soll.

Großes Potenzial, um tödliche Krankheiten zu heilen

“OrganEx” soll laut den Wissenschaftlern das Potenzial haben, in Zukunft tödliche Krankheiten wie etwa Ischämie (fehlende Durchblutung von Gewebe) zu behandeln. Sowie Organtransplantationen effizienter durchführen zu können. An einer solchen Technologie werde weltweit schon jahrelang geforscht. Ein praktischer Einsatz beim Menschen liegt jedoch noch “sehr lange” dauern. Die Wissenschaftler bezeichnen den Durchbruch jedoch als “bahnbrechend” und einen “wichtigen Schritt in die richtige Richtung”.