Bravo Dominic Thiem! Der US-Open-Sieger von 2020 steht zum ersten Mal seit seinem Comeback in einem Halbfinale. Thiem fertigte in Gstaad (Schweiz) den Peruaner Juan Pablo Varillas in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3 ab. Der Lichtenwörther ließ seinem Gegner kaum eine Chance und fixierte den Halbfinal-Einzug nach 1:47 Stunden Spielzeit. Der Sieg war für Thiem doppelt wichtig. Denn die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste steht nach diesem Sieg wieder in den Top 200 der Weltrangliste.

Im Halbfinale trifft Dominic Thiem entweder auf den Italiener Matteo Berrettini oder den Spanier Pedro Martinez Portero.

Siege sollen wieder zur Routine werden

Im zweiten Viertelfinale nach seinem Comeback hat Thiem schnell den Rhythmus gefunden. Er konnte sich mehrheitlich auf seinen Aufschlag verlassen, sorgte mit Punktschlägen per Vor- und Rückhand für Raunen auf den schon früh gut gefüllten Rängen und legte schließlich mit einem Break zum 2:1 die Basis für die Satzführung.

Nachdem Thiem Varillas zum 5:2 ein zweites Mal den Aufschlag abgenommen hatte, geriet der Niederösterreicher vorübergehend in die Defensive. Neun Punkte in Folge gingen an den Gegner, bei 5:4 aus Sicht Thiems riss sich dieser aber rechtzeitig am Riemen und servierte aus. 49 Minuten waren gespielt. Für den 26-jährigen Varillas standen die Karten damit schlechter, erstmals in die Top 100 der Weltrangliste und auch erstmals auf der Tour in ein Halbfinale einzuziehen.

Für Thiem wiederum soll das künftig wieder zur Routine werden. Diese Ambition unterstrich der auf der Tour 17-fache Turniergewinner im zweiten Durchgang mit dem frühen Break zum 1:0, und erneut doppelte er nach – zum 4:1. Doch erneut gelang dem Weltranglisten-115. ein Rebreak. Thiem ließ aber nichts mehr anbrennen, schlug gegen den Qualifikanten postwendend zurück und beendete die Partie nach 1:47 Stunden.