Die Bank Austria-Mutter UniCredit hat das erste Quartal 2021 mit einem Nettogewinn von 887 Millionen Euro abgeschlossen. Das Ergebnis liegt deutlich über den Erwartungen von Analysten, die mit einem Gewinn von 396 Millionen Euro gerechnet hatten. Die Erträge stiegen um sieben Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Gleichzeitig gingen die Kosten und die Risikovorsorge für faule Kredite zurück.

Die zweitgrößte italienische Bank kehrt damit wieder in die schwarzen Zahlen zurück. Im Vergleichszeitraum 2020 hatte die UniCredit noch einen Verlust von 2,71 Milliarden Euro verbucht. Dieser war auf Wertberichtigungen bei Krediten wegen der Coronaviruspandemie zurückzuführen. Auch in der Österreich-Division (Bank Austria) konnte wieder ein Gewinn von 89 Millionen Euro erzielt werden.

Der Banker Andrea Orcel ist seit Mitte April der neue CEO der UnicreditAPA/AFP/Unicredit press office

“Wir werden Zeit brauchen, um das Geschäft neu zu beleben und zu stärken und von einer Phase des Abbaus zu einer Phase überzugehen, die durch diszipliniertes Wachstum der Profitabilität und gesunde und organische Schaffung von Kapital gekennzeichnet ist”, so der neue CEO von Unicredit, Andrea Orcel, zum Quartalsbericht. Er führt seit Mitte April die Mailänder Großbank.

“Wir werden den Kundenfokus in allem, was wir tun, verstärken. Wir werden eine stärkere Integration der Technologie liefern und unsere Arbeitsweise vereinfachen, denn wir wollen Hindernisse beseitigen, die uns davon abhalten, unseren Kunden einen angemessenen Service zu bieten”, fügte Orcel hinzu. Die Bank sei bemüht, ihren Entwicklungsplan für die nächsten Jahre auszubauen. (APA / red)