Robert Lewandowski steht unmittelbar vor einem Abgang bei den Bayern. Der polnische Torjäger soll laut Informationen des “kicker” die Vereinsverantwortlichen über seine Pläne aufgeklärt haben. Der Vertrag von Lewandowski läuft zwar noch bis 2023. Doch der Stürmerstar bereits ab der nächsten Saison für den FC Barcelona auf Torjagd gehen.

Spanischen Medienberichten zufolge sollen die Katalanen dem Polen einen Dreiajahresvertrag angeboten haben. Der finanziell schwer angeschlagenen langjährige Lionel-Messi-Club nahm am Donnerstagabend 20 Millionen Euro für den Verkauf von Philippe Coutinho an Aston Villa ein. Weiteres Geld könnte kommen, wenn Manchester United – wie kolportiert – Frenkie de Jong von den Katalanen holen würde.

Doch eine Verpflichtung von Lewandowski wäre kostspielig. Nicht nur aufgrund des Gehaltes. Darüber hinaus wäre in diesem Sommer noch eine Ablösesumme fällig. Im Raum stehen 40 Millionen Euro. Um teure Transfers bezahlen und vor allem, um die Ligaregeln für die Gesamtsumme der Gehälter einhalten zu können, müssten mehrere Spieler verkauft werden. Geht Barcelona trotz eines Schuldenberges von 1,35 Milliarden Euro im Kampf um Lewandowski Alles oder Nichts?

Schick, Nunez oder Haller mögliche Nachfolger

Am Donnerstag berichtete die “Bild”, dass Lewandowski keinen neuen Vertrag beim deutschen Rekordmeister unterschreiben will. Das habe der Top-Torjäger der Münchner der Clubführung in der vergangenen Woche mitgeteilt. “Die Tür ist offen”, titelte am Freitag die katalanische Sportzeitung “Mundo Deportivo”.

Pini Zahavi vertritt Lewandowski. An ihm haben sich die Bayern schon im Vorjahr beim ablösefreien Transfer von ÖFB-Star David Alaba zu Real Madrid die Zähne ausgebissen. Ende April gab es eine erste Gesprächsrunde mit den Bayern-Verantwotrlichen. Nach Informationen des TV-Senders “Sport1” soll der Club dem Starstürmer bisher aber kein unterschriftsreifes Vertragsangebot vorgelegt haben. Auch dass sich die Bayern bis zuletzt um Erling Haaland, der nun von Borussia Dortmund zu Manchester City wechselt, bemüht haben sollen, soll Lewandowski verstimmt haben.

2023 könnte Lewandowski ablösefrei gehen. Mit Blick auf die gesunkenen Einnahmen in der Corona-Pandemie ist der Spielraum der Bayern eingeschränkt. “Wir haben nicht unendlich viel Geld”, sagte Salihamidzic. Beim möglichen Lewandowski-Deal dürfte aber neben der Ablösesumme auch die Nachfolgersuche entscheidend sein. Spekuliert wurde unter anderem bereits über Sebastien Haller von Ajax Amsterdam, Leverkusens Patrik Schick oder Darwin Nunez von Benfica Lissabon.