
Bauern protestieren: Umweltauflagen der EU bedrohen die Landwirtschaftsbetriebe
Weniger Kunstdünger, weniger Pestizide, eine vorgegebene Menge ungenutzter Grundstücksflächen: An den Umweltvorgaben der EU verzweifeln immer mehr heimische Landwirte. Der Umweltschutz ist zwar wichtig, sagen sie, aber er dürfe nicht das Überleben landwirtschaftlicher Betriebe bedrohen.
Zu einem beispiellosen, wochenlangen Aufstand der Landwirte führte im vergangenen Jahr die Stickstoffpolitik in den Niederlanden. Sämtliche Bauern sahen ihre berufliche Existenz gefährdet. Solche Zustände will in Österreich keiner. Doch der Bogen wird bei einigen EU-Zielen gehörig überspannt, kritisieren Gottfried Holzer und Roland Norer von der österreichischen Gesellschaft für Agrar- und Umweltrecht (ÖGAUR): „Wenn ich so viele Einschränkungen habe, dass ich nicht mehr leistungsfähig wirtschaften kann, dann gebe ich auf“, sagen sie.
Düngemittel-Vorgaben reduzieren die Einnahmen
Die beiden Universitätsprofessoren für Agrarrecht und Recht des ländlichen Raums fordern: Umweltauflagen müssen auch auf die wirtschaftlichen Folgen Rücksicht nehmen. Das betreffe etwa die Einschränkung von Düngemitteln und Pestiziden. Diese reduzieren auch den Ertrag erheblich, wie die beiden Juristen unterstreichen. Gleiches gelte für die Brache – also die zeitweise Stilllegung eines Teils der Fläche. Hier bedroht das Brache-Ziel der EU die Versorgungssicherheit. Hier hat die EU-Kommission das Problem mittlerweile erkannt und die Vorgabe vorläufig aufgehoben.
So oder so: Umweltauflagen dürften nicht die Überlebensfähigkeit von Betrieben gefährden, hier brauche es einen Kompromiss.

Weitreichende Folgen der Biodiversitätsrichtlinie
Einige Gesetzesvorgaben greifen in die Produktionsgrundlage der Landwirte ein, meiste ohne diese dafür zu entschädigen. So habe der Gesetzgeber etwa den Wald schon 1975 zu Erholungszwecken verpflichtend geöffnet. Dazu kommen etwa Beiträge zum Gewässerschutz oder drohende Auflagen, Totholz im Wald zu lassen und nicht zu nutzen. Wenn nun auch die EU-Biodiversitätsrichtlinie umgesetzt werden soll, dann müssen 10 Prozent der Nutzfläche mit Landschaftsgestaltungsmaßnahmen wie Hecken ausgestaltet werden.
Die Österreichische Gesellschaft für Agrar- und Umweltrecht sieht sich als „Think Tank“ für rechtliche Fragen im agrarischen Bereich, sagen Norer, Universitätsprofessor in Luzern und Präsident des ÖGAUR, und Holzer, Professor an der Universität für Bodenkultur und Vorstandsmitglied des ÖGAUR. Sie hat rund 150 Mitglieder und vereint damit die Fachleute der Branche.
Kommentare
Sage ich immer schon die EU machtuns fertig und zu sklaven leider gibt Es so viel Nicht Denker die das nicht erkennen konnen
Bitte aus der EU austreten bevor es zu spät ist.
Glyphosat wurde um ein Jahr verlängert.
Das war eine Kurznachricht bei ntv,
danach schweigen.
Raus aus der EU !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(nein ich schreib nicht zu schnell grrrr, das nervt, Meinungsfreiheit 100% oder lass es. grrr)
ÖXIT!!!
Früher gab es durchaus sinnvolle Regulierungen seitens der EU.
Aber seit den merkwürdigen Gesetzen zu Corona, Russlandkrieg und Migration bin ich schon sehr skeptisch
meinten Sie etwa , Gurkenkrümmung, Pommesbräunung etc????
” Sinnvolle Regelungen??????”
Das hatte hitler nie gemacht nazi haben Krieg geführt wie alle anderen auch die EU fordert und zwingt die Bauern zu mehr produktion Macht alles hin dann das Gegenteil anstatt das man die menschheit verringert holen wir sie rein auch eu alles auf unsere kosten
Solche Vorgaben helfen aber auch, dass Felder z.B. weniger anfällig für Dürren und Erosion sind (zb Hecken). Also sind diese Vorgaben langfristig gesehen erforderlich.
Förderungen sollte es vorrangig für umwelt- und tierschonende Produktion geben.
Die EU und ihre Vorschriften zerstört vor allem klein- und mittelständische Unternehmen sowie Landwirtschaften. Der Plan ist, alles in riesigen Konzernen unterzubringen und teuer zu exportieren. Was aber will man denn exportieren, wenn es entweder nicht den Normen entspricht oder gar zu gering geerntet werden kann? – Die EU sollte dringend resistente Urgetreidesorten, Gemüse und Obst suventionieren, sodass sich die Landwirte regional an die Bedürfnisse anpassen können. Wenn immer nur die Standartsorten angebaut werden können, weil man für andere Sorten keinen Abnehmer findet, und wenn diese Standardsorten nicht mehr ausreichend gedeihen können wegen häufiger Wetterextreme oder Insektenbefall sowie wegen Überdüngung des Bodens, muss man halt das System endlich ändern. – Ich kann Landwirte sehr gut verstehen, die ihrer Pension entgegen sehen und die Landwirtschaft nicht mehr durch Verwandte weiter betreiben wollen. Den Landwirten ging es nie wirklich schlecht, bis die Trendwende des Wetters und die immer höheren Auflagen der EU kamen. Man ruiniert bewusst das, was für uns alle lebenswichtig ist: regionale Lebensmittelproduktion
Die öffentlich-rechtlichen Direktzahlungen für Landwirte werden ab 01.01.2023 von der ergrünten EU-VP um ein SECHSTEL von durchschnittlich €300 pro Hektar nun auf €250 gekürzt! Wobei hier nicht einmal die Inflation der letzten 10 Jahre eingepreist ist (dh am Beginn der letzten Förderperiode gab es €300, die damals aber noch wesentlich mehr wert waren). Und zwar für die ersten Hektar, also kleine Betriebe. Verkauft wird das dann zynisch mit der “Förderung kleiner Betriebe”. Diese werden in das superbürokratische “Umweltprogramm” ÖPUL (ebenso mit nicht indexierten Beträgen von vor 10 Jahren) gedrängt, das dem Bauern in etwa so viel wirtschaftliche Freiheit lässt, wie dem einstigen Ackerer auf einer Kolchose … Ergebnis: Mehr vom selben. Um zu Überleben pachtet der bisher überlebende Traktorfahrer Flächen zu und sitzt nun statt von 8 bis 20 Uhr von 6 bis 22 Uhr in der Kabine. Die Berufskrankheiten ähneln jenen eines LKW-Fahrers (bzw. vermutlich jenen eines gewissen Werner K.)
Schläfer oder Hintertreiber
Kunstdünger ist in Wirklichkeit die Bezeichnung für Mineraldünger.
Wie man langfristig Getreide ernten will ohne die entzogenen Nährstoffen wieder zuzuführen bleibt mir rätselhaft.
Man bringt mit dem Dünger keine Chemie aus sondern im Prinzip Elemente die vollkommen natürlich sind etwa, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalk.
Da ist nichts manipuliertes aber für einen gesunden Boden unverzichtbares daran.
Soll jeder raus gehen und schauen wie der Unterschied zwischen unterernährtem und gedüngtem Getreide, vor allem unter Stress bei Trockenheit, mit freiem Auge zu sehen ist.
In den Landwirtschaftskammern und in die Wirtschaftskammern dominieren ÖVP Politiker und einige sind davon sind auch Abgeordnete. Warum stimmen sie für Gesetze (auch EU Richtlinien werden vorher von den Mitgliedsstaaten verhandelt), die den Interessen der (Zwangs)Kammerangehörigen klar zu wider laufen?
Die Alpenrepublik ist ja besonders benachteiligt, weil eben Berge keine landwirtschaftl. Nutzfläche haben können.
Zitat im Artikel: „Wenn ich so viele Einschränkungen habe, dass ich nicht mehr leistungsfähig wirtschaften kann, dann gebe ich auf“, sagen sie.
>> Das ist ja der Sinn der Sache! Mittlerweile ist ja bekannt, wer in USA landwirtschaftliche Flächen im Riesen-Maßstab hortet, um z.B. Pflanzenexperimente zu betreiben. Da ist Gen-Mais/Soja plötzlich nicht mehr pfui. Was für eine Heuchelei.
Zum einen müssen Gurken in der EU eine bestimmte Krümmung aufweisen, da läßt man die Pflanzen nicht wachsen, wie sie wollen und darf sie nicht verkaufen – auf der anderen Seite will man Brachflächen oder verbietet alte Kartoffelsorten… Und dann erhebt die EU offiziell Insekten zum Nahrungsmittel…
Mir reicht es mit den ganzen Vorschriften! Und ich will essen, WAS ich will. Auch krumme Gurken, die schmecken auch nicht anders!
Die öffentlich-rechtlichen Direktzahlungen für Landwirte werden ab 01.01.2023 von der ergrünten EU-VP um ein SECHSTEL von durchschnittlich €300 pro Hektar nun auf €250 gekürzt! Wobei hier nicht einmal die Inflation der letzten 10 Jahre eingepreist ist (dh am Beginn der letzten Förderperiode gab es €300, die damals aber noch wesentlich mehr wert waren). Und zwar für die ersten Hektar, also kleine Betriebe. Verkauft wird das dann zynisch mit der “Förderung kleiner Betriebe”. Diese werden in das superbürokratische “Umweltprogramm” ÖPUL (ebenso mit nicht indexierten Beträgen von vor 10 Jahren) gedrängt, das dem Bauern in etwa so viel wirtschaftliche Freiheit lässt, wie dem einstigen Ackerer auf einer Kolchose …
Ergebnis: Mehr vom selben. Um zu Überleben pachtet der bisher überlebende Traktorfahrer Flächen zu und sitzt nun statt von 8 bis 20 Uhr von 6 bis 22 Uhr in der Kabine. Die Berufskrankheiten ähneln jenen eines LKW-Fahrers (bzw. vermutlich jenen eines gewissen Werner K.)
das ist doch der plan der WEF Sekte.
Das Ministerium interessiert sich nur für sich selbst, doch nie für die Bauern. Oder kennt wer ein Ministerium der für die Bürger arbeitet, obwohl dies seine Aufgabe wäre?
Ö X I T !
In Õsterreich regt man sich immer erst auf, wenn es zu spät ist. Anstatt bereits nach den ersten Entwürfen zur neuen GAP-Periode (vor mehr als zwei Jahren!) klar zu sagen, dass Österreich da nicht mitspielen werde, gab es Schweigen im Walde. Wenn dann die Grund- und Durchführungsverordnungen da sind, ist die Aufregung groß. Wozu gibt es eigentlich Bauernvertretungen und ein für die Interessen der Bauern angeblich zuständiges Ministerium?