Es war eine fantastische Woche für Filip Misolic. Der Steirer absolvierte in Kitzbühel sein erstes ATP-Turnier – und schaffte es prompt bis ins Finale. Zunächst galt es am Samstag, im Halbfinale den Deutschen Yannick Hanfmann zu bezwingen. Nachdem die Partie am Freitag wegen Regens unterbrochen werden musste, wurde das Duell am Samstag zu Ende gespielt. Misolic setzte sich mit 2:6, 6:2 und 7:6 (4) durch.

Misolic war am Vortag gegen den Viertelfinal-Bezwinger von Dominic Thiem im dritten Satz schon mit zwei Breaks 1:4 zurückgelegen. Er beendete damit die zweite Aufholjagd en suite erfolgreich. Schon im Viertelfinale, ebenfalls am Freitag, hatte er gegen den Serben Dusan Lajovic nach einem 2:6,3:5-Rückstand noch in drei Sätzen gewonnen.

Elfter Titel für Bautista Agut

Der Grazer Misolic (20) bilanziert Kitzbühel nun mit 150 ATP-Zählern, einem Preisgeld von 47.430 Euro und wird sich im ATP-Ranking von Platz 205 auf etwa Position 135 katapultieren. Damit ist der Sohn von kroatischen Eltern, der vor Turnierbeginn in Österreich noch kaum bekannt war, ab Montag bester ÖTV-Mann in der Weltrangliste.

Für Bautista Agut war es der elfte ATP-Titel seiner Karriere, er kassiert einen Siegerscheck in Höhe von 81.310 Euro. Im Ranking schiebt er sich vom 20. auf den 18. Rang. Misolic war übrigens laut ATP-Auskunft erst der dritte Spieler seit 2004, der bei seinem Debüt auf Tour-Level gleich ins Endspiel vorgedrungen ist: 2004 hatte Santiago Ventura (ESP) in Casablanca, erst im Vorjahr Juan Manuel Cerundolo (ARG) in Cordoba dieses Kunststück geschafft. Beide holten im Endspiel jeweils die Titel