Die Bayern haben den Vertrag mit Oliver Kahn offiziell aufgelöst. Der deutsche Rekordmeister stellte den Vorstandsvorsitzenden in einem turbulenten Meisterschaftsfinale frei. Im Zuge der Trennung gab es Misstöne. Doch nun scheint man sich geeinigt zu haben. Der ehemalige Bayern-Boss erhält zudem eine dicke Abfindung. Das gab die “Sportbild” in ihrer aktuellen Ausgabe bekannt.

Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer sagte dem Sportmagazin: “Ich war mit Oliver nach dem Saisonende mehrmals im Austausch, wir haben uns harmonisch über die Auflösung seines Vertrags geeinigt. Es lief alles einvernehmlich.”

Kahn musste nach zwei Jahren als Vorstandsvorsitzender gehen

Kahn war seit Anfang 2020 Vorstandsvorsitzender der Bayern. Der ehemalige Torhüter wurde Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge. Nach zwei Saisonen musste der “Titan” jedoch den Hut nehmen. Ursprünglich wäre der Vertrag von Kahn bis 31. Dezember 2024 gelaufen. Wie das deutsche Blatt weiter berichtet, soll die Abfindung vier bis fünf Millionen Euro betragen. Der deutsche Rekordmeister gab die Trennung von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic unmittelbar vor dem Meisterschaftsfinale in der letzten Saison gegen Köln bekannt. Kahn und Salihamidzic wurden vor dem Spiel vom Aufsichtsrat über diese Entscheidung informiert.

Allerdings reagierte Kahn nicht so gefasst wie Hasan Salihamidzic, weshalb der Ex-Torhüter sowohl in Köln als auch bei der Meisterfeier nicht dabei war. Der Frust bei Kahn saß tief. Doch dann schlug er wieder versöhnliche Töne an: “Wir werden uns – wenn alles abgekühlt ist – zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen.” Für Hainer bleibt Kahn allerdings nach wie vor eine Bayern-Legende. Nachfolger von Kahn wurde Jan-Christian Dreesen.