Die Bayern haben am Transfer-Deadline-Day einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Der Wunschsspieler von Cheftrainer Thomas Tuchel, João Palhinha hat den deutschen Rekordmeister doch nicht verstärkt. Der Transfer platzte im letzten Moment. Der defensive Mittelfeldspieler reiste bereits zum Medizincheck an. Doch Palhinha bekam keine Freigabe, da man keinen Ersatz für ihn gefunden hat. So kam der Wechsel schließlich nicht zustande.

Tuchel war danach nicht unbedingt begeistert, dass er keine “Holding Six” (defensiven Mittelfeldspieler) bekommen hat. Auch mit Armel Bella-Kotchap (Eindhoven) und Trevoh Chalobah (Chelsea) konnte man sich letztlich nicht einigen. Ich zweifle nicht an der Leistungsfähigkeit von Spieltag zu Spieltag”, meinte Tuchel. “Wir haben mit Benjamin Pavard einen Spieler verloren, der zwei Positionen spielen kann.” Auf lange Sicht gesehen sei der Kader aber “auf Kante genäht”.

Zur Enttäuschung

Tuchel selbst brauche noch ein wenig, bis er den gescheiterten Transfer verarbeiten würde. “Ich war schon traurig, weil ich wusste, wie gerne Joao Palhinha zu uns wollte und was der Spieler uns gegeben hätte. Es war sehr spät. Wir haben nicht das geschafft, was wir uns vorgenommen haben,” meinte Tuchel.

Gegenüber “Sky” hat sich Vorstandschef Jan-Christian Dreesen geäußert: “Ich finde immer noch, dass unser Kader erstklassig besetzt ist. Tuchel muss jetzt etwas kreativer sein. Das ist sein Job. Ich darf daran erinnern, dass wir oftmals in diesen Situationen bei Verletzungen auch schon große Talente hervorgebracht haben.“