Vor mit 19.080 Zuschauern in der erstmals ausverkauften Raiffeisen Arena drückte der LASK den Außenseiter bald nach Beginn in die eigene Hälfte, stellte die blau-weiße Defensive mit viel Tempo und Spielfreude vor Probleme. Durch einen Schuss von Pintor am langen Eck vorbei (6.) näherten sich die Hausherren erstmals dem gegnerischen Tor an, in der 12. Minute belohnte man sich auch für den Einsatz. Nach schöner Kombination war BW-Goalie Nicolas Schmid bei einem Renner-Versuch noch mit der Hand dran, Ziereis staubte eiskalt ab.

Während Blau-Weiß hauptsächlich durch Zweikampfhärte auffiel und eine halbe Stunde für den ersten Abschluss durch Raphael Hofer weit über das Tor (31.) brauchte, vergab der LASK kurz vor der Pause in Person von Mustapha die große Möglichkeit auf das 2:0. Anstatt den in der Mitte solo postierten Robert Zulj zu bedienen, wählte er von links außen die Variante Flachschuss und bot Schmid die Möglichkeit, mit einer Fußabwehr zu glänzen (41.).

LASK spielt Sieg locker nach Hause

Das Manko aus Sicht des dominanten LASK waren zu wenig kreierte Chancen, die spielerischen Mängel aus den ersten beiden Saisonspielen fanden noch ihren Nachhall. Für BW sollte das freilich reichen. Bald nach Wiederbeginn entblößten die Gäste nach misslungenem Abschlag ihre Defensive, Pintor und Zulj nutzten den Raum zu einer harmonisch-lockeren Doppelkombination, die der Kapitän aus wenigen Metern sicher abschloss.

Was folgte, war die beste Phase der Herausforderer, die sich nun deutlich stärker auf die Offensive fokussierten – und auch zu mehr oder weniger guten Möglichkeiten kamen. Bei der besten zielte Ronivaldo per Kopf am langen Eck vorbei (56.), später agierte er gegen LASK-Tormann Tobias Lawal zu zögerlich (68.). Zudem versuchte sich Noß, auch er hatte das Visier aber zu ungenau eingestellt (60.).

Die letzten 20 Minuten spielte der LASK den Sieg dann recht trocken nach Hause. Eine gute Chance auf das 3:0 ließ Marin Ljubicic liegen, er scheiterte an Schmid (85.).