Was ist denn da passiert? Als wären 28 Hürden und sieben Wassergräben nicht genug, mussten sich die Läufer bei der Leichtathletik-WM noch mit einem Kameramann herumplagen. Dieser rannte beim 3000-Meter-Hindernislauf in Oregon (USA) einfach auf die Laufbahn und filmte die Athleten. Eigentlich arbeiten Kameramänner eher im Hintergrund. Doch nun wurde er unfreiwillig zum Protagonisten.

Mit der Kamera im Anschlag befand er sich plötzlich mitten auf der Laufbahn. Dabei realisierte der Kameramann nicht, dass das Rennen bereits voll im Gange ist. Um bessere Bilder zu bekommen, stellte er sich ausgerechnet bei der Zielgeraden der ersten Runde in den Weg. Die verrückten Szenen gingen viral. Doch der TV-Mitarbeiter hatte Glück im Unglück. Die Läufer hat es jedenfalls nicht aus der Fassung gebracht. Sie sind dem Kameramann einfach ausgewichen.

“Ich hatte ein wenig Angst, dass er im letzten Augenblick vielleicht auf die eine oder auf die andere Seite ausweichen könnte. Aber zum Glück ist ihm überhaupt nicht aufgefallen, dass wir auf der Laufbahn sind, solange wir ihn nicht überholt haben,” zeigte sich Läufer Evan Jagger nach dem Wettkampf erleichtert.

Unabhängig von diesem Vorfall war es das langsamte Finale im 3000-Meter-Hindernislauf in der Geschichte der Weltmeisterschaft. Mit einer Zeit von 8:25,13 konnte der Marokkaner El Bakkali diese Disziplin am Ende für sich entscheiden.