Ein Sommermärchen wie im Jahr 2006 soll es werden, wenn in wenigen Monaten in Deutschland die Europameisterschaft über die Bühne geht. Schwarz-Rot-Gold, alos Flagge zeigen, ist für Berlins Polizisten aber Tabu. „Wir sind zu Neutralität verpflichtet“, begründet Polizeipräsidentin Slowik ihr „Flaggen-Verbot“. Auffallend dabei: Mit der Regenbogenflagge hatte sie bisher kein Problem.

Politische Chance vertan

Das Flaggen-Verbot für Polizisten ist für viele Politiker natürlich ein aufgelegter Elfmeter. „Wer kommt auf solchen Blödsinn“, schreibt Ex-Justizsenator Michael Braun (68, CDU) auf X. In „Bild“ wird sein Parteikollege, Innenexperte Burkard Dregger zitiert mit: „Rechtlich ist die Entscheidung nicht zu beanstanden. Politisch aber wird eine Chance vertan … die deutsche Fahne Schwarz-Rot-Gold steht für Einigkeit und Recht und Freiheit und damit genau für die Werte, die Berlin gerade dringend braucht, nämlich Zusammenhalt und Identifikation mit Deutschland sowie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.“

Mit der Regenbogenflagge auf Polizeiautos gibt es keine ProblemePolizei
Die Polizei Berlin hisst eine Regenbogen-Fahne vor dem PräsidiumX