In der ostkanadischen Provinz Nova Scotia wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Mehr als 16.000 Menschen mussten in der Stadt Halifax ihre Häuser aufgrund eines Waldbrandes verlassen. Rund 200 Gebäude wurden beschädigt, teilten Behörden am Montag mit.

Am Sonntag brach das Feuer in der Vorstadtgemeinde Upper Tantallon, nordwestlich von Halifax, aus und zerstörte oder beschädigte Häuser. Um weitere Gebäude zu schützen, konzentrierte sich die Feuerwehr auf die punktuelle Bekämpfung von Bränden in Wohngebieten. Unter Kontrolle ist das Feuer weiterhin nicht, es breitet sich allerdings nicht mehr nennenswert aus. Mehr als 200 Einsatzkräfte aus der gesamten Provinz wurden entsandt, um gegen das Feuer zu kämpfen. 35 Feuerwehrfahrzeuge, zwei Helikopter und ein Löschflugzeug kamen ebenso zum Einsatz. 

Inferno weiterhin nicht unter Kontrolle

Bürgermeister Mike Savage bezeichnet das Inferno als „beispielloses Feuer“. Die Tatsache, dass die Evakuierungszone nicht mehr vergrößert werden musste, lässt Savage darauf hoffen, dass sich die Lage stabilisiert hat. Er warnt aber auch davor, dass die Situation weiterhin gefährlich bleibt. 

Der Wind, der das Feuer anfachte, drehte sich inzwischen in die Richtung, aus der das Feuer ursprünglich kam und treibt es dorthin. Da allerdings nur Regenfälle dabei helfen können, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, ist die Gefahr durch den Richtungswechsel nicht gebannt. Niederschläge sind in den nächsten Tagen aber nicht zu erwarten.