Bei der Weltmeisterschaft in Katar vergeht kaum ein Tag, an dem es kein kurioses Verbot gibt. Zunächst gab es die Debatte um die “One Love”-Binde, mit der unter anderem Deutschland-Kapitän Manuel Neuer auflaufen wollte. Doch die FIFA drohte im Vorfeld mit Sanktionen. Deshalb machte der Deutsche Fußball-Bund einen Rückzieher. Nun wurden auch die englischen Fußball-Fans verbannt. Grund dafür ist das Ritter-Kostüm der Anhänger der “Three Lions”.

Die Outfits im Ritter-Kostüm werden als Beleidigung gegen den Islam gesehen. Es war ein typisches Kostüm, wie sie die Ritter bei den Kreuzzügen trugen. Die Fans wollten St. George, den Schutzheiligen des Landes darstellen. Zwei England-Fans wollten in besagtem Outfit ein Spiel in Katar besuchen. Aufgrund des Kostüms wurde ihnen der Zutritt ins Stadion allerdings verwehrt. da sie zu sehr an die Kreuzzüge im Mittelalter erinnern.

Die Anhänger trugen Imitate von Schwertern und Schildern mit sich. Bereits im Vorfeld betonte ein Sprecher der Anti-Rassismus-Gruppe “Kick out”: “Wir raten Fans davon ab, bei der WM in Kreuzritter-Verkleidungen aufzutauchen. Das wird in Katar und anderen islamischen Ländern nicht gern gesehen.” In den sozialen Medien kursierten Videos, wo englische Fans im Ritter-Kostüm von Sicherheitskräften weggeschickt wurden.

Beim Spiel gegen Iran waren noch englische Fans im Kreuzritter-Outfit zu sehen. Im Duell gegen die USA (20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) ist das allerdings nicht mehr erlaubt.