Jan Vertonghen fühlt sich in Katar sichtlich unwohlAPA/AFP/JACK GUEZ

Ist es in Katar endlich soweit? Die belgische Nationalmannschaft galt bei den letzten Großereignissen stets als großer Favorit. Die “Roten Teufel” verfügen über eine hervorragende Spielergeneration. Experten sprechen sogar von einer “Goldenen Generation.” Doch der ganz große Coup ist den Belgiern bislang noch nicht gelungen. Bei der WM-Endrunde im Wüstenemirat will man nun einen großen Titel holen.

Den ersten Schritt dazu möchte man gegen Kanada (Mittwoch, 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) machen. Allerdings fühlen sich die belgischen Spieler sichtlich unwohl in Katar, vor allem Jan Vertonghen. “Ich habe es noch nie erlebt, dass ich bei allem, was ich sage, Angst haben muss, ob ich am nächsten Tag überhaupt auf dem Platz stehen darf”, sagte der Abwehrspieler (35) vom RSC Anderlecht am Dienstag in Doha.

"Werden überwacht"

Dabei spielt Vertonghen auf das Verbot der FIFA an, eine “One Love”-Binde zu tragen. Der Weltverband hat sogar Sanktionen angedroht. Deshalb hat unter anderem der Deutsche Fußballbund einen Rückzieher gemacht. So wird Kapitän Manuel Neuer im Duell gegen Japan (ebenfalls am Mittwoch, 14.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit) keine “One Love”-Binde tragen.

Vertonghen meinte vor dem belgischen WM-Auftakt am Mittwoch gegen Kanada weiter: “Wir werden überwacht. Wir sind hier, um Fußball zu spielen.”