Die Signa ist am morgigen Mittwoch indirekt einmal mehr Thema am Wiener Handelsgericht: Denn die zur Signa-Gruppe gehörende Kaufhaus-Errichtungsgesellschaft Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH, die das Kaufhaus Lamarr auf der Wiener Einkaufsmeile errichten sollte, hat ihre erste Gläubigerversammlung, wie aus aus der Insolvenzdatei hervorgeht.

Aktuell sollen 340 Millionen Euro an Forderungen angemeldet worden sein. Offen ist jedoch, wie viel Insolvenzverwalter Clemens Richter davon anerkennen wird. Seine Hauptaufgabe ist es derzeit jedoch, einen Käufer für den Rohbau des Luxus-Kaufhauses zu finden. In der Branche geht man davon aus, dass mehr als 30 Bieter an dem Projekt interessiert sind. Von der Größenordnung her werde das Projekt vorwiegend internationale Investoren ansprechen, heißt es dazu. Wobei die ersten Kaufofferte noch im ersten Halbjahr vorliegen könnten, es also noch nichts Konkretes gibt.

Die Hälfte gehört der thailändischen Central Group

Die insolvente Gesellschaft gehört zu jeweils 50 Prozent der Signa Prime Capital Invest GmbH – einer Tochter der ebenfalls zahlungsunfähigen Signa Prime Selection – und der Skyred Holding 9 mit Sitz in Luxemburg, ein Tochterunternehmen der thailändischen Central Group, die auch an anderen Signa-Luxusimmobilien beteiligt ist und selber Kaufhäuser, Restaurants und Hotels betreibt.