Der 45-Jährige gab zu, in 1263 Fällen unter falschem Vorwand und Angabe falscher Namen und Kontaktadressen die kostenlose Notfallnummer 111 gewählt zu haben. Er gab sich dabei teilweise als ältere Dame aus, die über ihr Körpergewicht und ihre Füße sprechen wollte. Dabei verwickelte er die Mitarbeiter des Gesundheitsdiensts meist in Gespräche über deren Füße, um seinen Fetisch auszuleben, wie die Polizei in der Grafschaft Sussex mitteilte.

Neben der Haftstrafe, die vorläufig ausgesetzt wurde, muss der Mann auch 200 britische Pfund (rund 235 Euro) Entschädigung an den Gesundheitsdienst zahlen sowie 200 Stunden Sozialdienst leisten, hieß es weiter in der Mitteilung. Der Schaden für den Steuerzahler belaufe sich auf knapp 22.000 Pfund (etwa 25.700 Euro). Ein Vertreter des Gesundheitsdiensts mahnte, jeder unnötige Anruf bei der Beratungshotline setze Menschenleben aufs Spiel und lenke die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter ab von Menschen, die tatsächlich Hilfe bräuchten. Zudem habe die Art der Anrufe die Mitarbeiter unnötigem Stress ausgesetzt. (APA/dpa)