Da sie von russischen Behörden oft als “ausländische Agenten” diffamiert werden, ist ihre Sicherheit besonders bedroht. Die bisher bestätigten Opfer sind:

1. Pierre Zakrzewski von Fox News und die Journalistin Alexandra Kuvshinova wurden Mitte März getötet.

2. Der ukrainische Fotograf und Dokumentarfilmer Maxim Levin: Ihm wurde posthum von Präsident Selenskyj die Tapferkeitsmedaille verliehen.

3. Zusammen mit Levin war der Journalist Alexei Chernyshev. Sein Verbleib ist unbekannt.

4. Am 23. März starb Oksana Baulina, eine Journalistin von “The Insider”, in Kiew. Sie filmte die Zerstörungen der Hauptstadt und geriet dabei unter neuen Raketenbeschuss.

5. Der ukrainische Kriegskorrespondent Viktor Dudar wurde während der Kämpfe in der Nähe von Nikolaev getötet, der Kameramann des ukrainischen Fernsehsenders „Live“ Yevgeny Sakun starb bei einem Raketenangriff auf einen Fernsehturm in Kiew.

6. Der amerikanische Dokumentarjournalist Brent Renault wurde an einem Kontrollpunkt in Irpin in der Region Kiew getötet.

7. Am 8. April wurde der Tod des Journalisten Jewgeni Bal bekannt. Laut der ukrainischen Ombudsfrau Lyudmila Denisova hat das russische Militär den 78-jährigen Mann am 18. März in seinem Haus in Melekino bei Mariupol festgenommen. In der Gefangenschaft wurde er geschlagen, nach seiner Freilassung verstarb er.

8. Ebenso direkt vom russischen Militär getötet wurde der litauischen Regisseur Mantas Kvedaravičius. Ursprünglich wurde berichtet, dass er durch einen Raketenangriff auf sein Auto gestorben sei, aber später stellte sich heraus, dass Kvedaravičius gefangen genommen und erschossen wurde. Seine Frau brachte die Leiche aus der belagerten Stadt nach Litauen. Der wahre Grund für seinen Tod wurde aus Sicherheitsgründen zuvor nicht bekannt gegeben.

9. Am 12. April wurde die Hinrichtung des Videotechnikers Roman Nezhiborets gemeldet.