Bernhard Heinzlmaier: Die Bauern werden den Leviathan nicht stürzen
„Es ist nun das natürliche Bestreben der Machthaber, den legalen Widerstand und selbst die Nichtannahme ihrer Ansprüche als verbrecherisch darzustellen, und diese Absicht bildet besondere Zweige der Gewaltanwendung und ihrer Propaganda aus. Dazu gehört auch, dass sie in ihrer Rangordnung den gemeinen Verbrecher höher stellen als jenen, der ihren Absichten widerspricht.“ Dieses Zitat entstammt einem verfemten Buch, dem „Waldgang“ von Ernst Jünger. Jünger wird, wie Friedrich Nietzsche oder Friedrich II. von Preußen, von linksradikalen Extremismusforschern, als Wegbereiter des Hitlerfaschismus diffamiert. Dabei hat Jünger den Nationalsozialismus, insbesondere seinen Rassismus und Antisemitismus, gehasst und Hitler in seinen Tagebüchern den Namen „Kniébolo“ gegeben und dieserart zu einem lächerlich-konformistischen Zwangscharakter umfrisiert.
Übrigens wurde vor ein paar Jahren in Österreich eine Debatte über Ernst Jünger geführt, leider von zwei Personen, die beide behaupteten, sein Buch „Der Waldgang“ gelesen zu haben, tatsächlich aber über den Klappentext des im Klett-Cotta-Verlag erschienenen Werkes nicht hinaus gekommen sind, Heinz-Christian Strache und Armin Wolf. Zweiter hat damals verbreitet, in dem Buch würde es um den „Anarchen“ gehen. Dieser Typus wird von Jünger aber erst in seinem späten Roman „Eumeswil“ eingeführt. Im Text „Der Waldgang“ kommt das Wort „Anarch“ kein einziges Mal vor. Warum es der Verlag in den Klappentext geschrieben hat? Wir wissen es nicht. Vielleicht, um postmodernen Hochstaplern der Kultiviertheit eine Falle zu stellen? Wir erinnern uns, dass vor gar nicht langer Zeit der verurteilte Kriminelle Julian Hessenthaler von den Linken wegen seiner lächerlichen Ibiza-Posse gleichsam als Befreiungsheld gefeiert wurde. Besonders unter den Kultureliten, deren politisch-moralischer Kompass schon seit Jahren wie unter Kokain hochnervös im Kreis rotiert, wird der Mann verehrt und deshalb wurde der aasige Drogist sogar auf die Bühne eines hochsubventionierten Staatstheaters gebeten, um dort seine absurde Heroengeschichte vor Publikum auszubreiten. Während der Ganove in den Heldenstand erhoben wurde, werden gerade die deutschen Bauern, ganz wie Jünger es beschreibt, zu Verbrechern stilisiert, nur weil sie im Interesse ihres wirtschaftlichen Überlebens Widerstand leisten.
Die Dämonisierung der brav arbeitenden Bauern, die eine durchschnittlich längere Wochenarbeitszeit haben als andere Berufsgruppen und dafür einen geringeren Stundenlohn bekommen, wird besonders vom sich immer stärker radikalisierenden linken Flügel der deutschen Ampel, den Grünen, betrieben. Vom Leben gravierend gezeichnete Gesichter erscheinen in den Abendnachrichten der deutschen Staatsmedien und sondern einen destruktiven Sprachbrei ab, aus dem Worte wie Extremisten, Gewalt, Umsturzversuch, Aufstand und rechtsextrem bedrohlich herausragen. Besonders melodramatisch die Inszenierung von Robert Habeck, der nicht Manns genug war, von Bord eines Schiffes zu gehen, um mit den Leuten zu sprechen, auf deren Rücken er 900 Millionen Euro einsparen wollte, nur um dem Anhang rund um die Millionenerbinnen des Reemtsma-Clans und den woken Lastenradfahrern aus den Cottage-Vierteln der deutschen Städte zu gefallen. Und das alles, während er und seine Kollegin Annalena Baerbock Milliardenbeträge für Kimaschutzprojekte und ähnliches nach Afrika transferieren und Unsummen für illegale Zuwanderer ausgeben, die über die porösen EU-Außengrenzen und über etliche Drittstaaten nach Deutschland kommen und an der Grenze die Asylkarte zücken, nachdem sie ihre Reisepässe weggeworfen haben. Den vergifteten Fruchtgenuss für diesen politischen Irrsinn haben nicht nur die Bauern, sondern alle normalen Bürger aus den gesellschaftlichen Mittelschichten. Bei ihnen kürzt man nicht nur Subventionen, man plündert auch die Rücklagen zur Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für Arbeit, die aus den Beiträgen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer gebildet werden und bürdet ihnen Energiesteuern auf, die Mieten, Heizen und Autofahren immer unerschwinglicher machen. Das Geld fehlt auch an allen Ecken und Enden, weil man zum Beispiel in den sinnlosen Ukraine-Krieg in den letzten zwei Jahren bereits 30 Milliarden Euro gesteckt hat, die EU-Programme, die mitfinanziert werden, nicht mitgerechnet.
"Auch die Moral kommt an ihr Ende, sie wird „durch eine Untergattung der Technik, der Propaganda ersetzt."
Natürlich kann man das alles so machen, handelt es sich dabei am Ende um nichts anderes als weltanschaulich-ideologisch getragene Entscheidungen, die, je nach Machtverhältnissen, so oder so getroffen werden. Ob sie gut oder richtig sind, ist eine Frage der Perspektive. Das Problem, das sich für die Regierungen in Deutschland und in Österreich aber nun stellt, ist, dass ihnen die Mehrheiten abhandengekommen sind. In Deutschland unterstützen die Ampel gerade noch 33 Prozent, in Österreich ist die Situation ganz ähnlich, auch ÖVP und Grüne können gerade einmal ein Drittel der Stimmen zusammenkratzen. Am Zug wären nun die nicht-repräsentierten zwei Drittel des Wahlvolkes. Von ihnen müsste durch außerparlamentarische Aktionen Druck auf die Regierungen ausgeübt werden, auf dass diese den Weg frei machen für Neuwahlen und für eine Anpassung der Machtverhältnisse in Regierung und Parlament an die in der Bevölkerung. Dass eine solche Taktik aber zu einer Veränderung der politischen Verhältnisse führt, darf bezweifelt werden. Nach Neuwahlen in Deutschland würde die CDU wahrscheinlich eine Koalition mit den Grünen, den Roten oder mit beiden eingehen und alles würde, vielleicht mit kleinen Abschwächungen, so weitergehen, wie es heute ist. Und in Österreich? Der Tiroler ÖVP-Vorsitzende macht sich schon für Schwarz-Rot stark, wenn notwendig zieht man auch hier die Grünen oder die billigen und immer willigen Neos hinzu. Damit sitzen alle heiligen Kühe am Trog und alles geht weiter wie bisher. 23 % AfD- und 35 % FPÖ-Wählern bleibt dann nur das offen, was Ernst Jünger den Waldgang nennt.
Für Ernst Jünger ist die Gesellschaft einem Termitenhügel vergleichbar, in dem alles nach dem Automatismus der Macht abläuft. Selbst wenn der Einzelne offenen Widerstand gegen diese Macht leistet, bleibt er Bestandteil der Systemlogik und damit dem universellen Zugriff der Verwaltungsapparate und der Medien unterworfen. Der Mensch glaubt nur, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, tatsächlich wird er von Propaganda und manipulativen Techniken der Macht gelenkt. Der neue Begriff dafür ist Nudging. Der Bürger wird geduldig so lange gestupst, bis er das Richtige tut. Auch die Moral kommt an ihr Ende, sie wird „durch eine Untergattung der Technik, der Propaganda ersetzt“. Ganz ähnlich haben auch die Theoretiker der linken Frankfurter Schule die Situation analysiert. Die allmächtige politische Propaganda und die Kulturindustrie formieren das Bewusstsein der Menschen so, dass sie am Ende mit ihrem kleinen Konsumglück zufrieden sind und Politik und Kapital schalten und walten lassen, wie diese wollen.
"Und in zwanzig Jahren werden nur mehr wenige wissen, dass es einst so etwas wie freie Bauern gegeben hat."
Die elitäre Perspektive des Waldgangs ist ein möglicher Ausweg, aber nur für wenige Intellektuelle. Der Waldgang folgt auf die Ächtung. Der Verachtete besinnt sich auf seine Freiheit als Einzelner und unternimmt den Versuch, sich aus eigener Kraft zu behaupten. Er erhält seinen Widerstand gegen die verwaltete Welt aufrecht, dieser Widerstand ist intellektueller Natur, aber absolut. Der Waldgänger erwartet sich vom Gegner keine Gerechtigkeit oder gar intellektuelle und soziale Redlichkeit. Geduldig und unbeirrt wird er nach der Stelle suchen, an der der Leviathan zu gefährden ist und er weiß, dass es am Ende nur einer winzigen Zahl von entschlossenen Menschen bedarf, um die Verhältnisse zu ändern. Das ist die Hoffnung, die ihn aufrechterhält. Über die Bauerndemonstrationen wird in zwei Wochen niemand mehr reden. Es wird einen Kompromiss geben, der die Existenz der Bauern nicht mit einem Schlag, sondern scheibchenweise zerstört. Und in zwanzig Jahren werden nur mehr wenige wissen, dass es einst so etwas wie freie Bauern gegeben hat. Und in den ländlichen Wäldern und im Dschungel der Großstadt werden die wenigen Waldgänger unterwegs sein und über den wunden Punkt des Kolosses sinnieren. Aber vielleicht gibt es einen solchen gar nicht. Literaturtipp: Lesen sie die „Strahlungen“ von Ernst Jünger, Tagebücher von 1939 bis 1948. Ein gigantisches literarisches Werk.
Kommentare
„Die Bauern werden den Leviathan nicht stürzen“.
Ein Waldgänger aber auch nicht.
Die Bauern werden den Leviathan nicht stürzen
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Ex-US-Präsident Obama bei einem Truppenbesuch in Deutschland : “Deutschland ist ein besetztes Land und wird das bleiben”
Folglich sagt in letzter Konsequenz der Besatzer, was gespielt wird und wer spielt.
Der Leviathan sitzt somit nicht in Berlin, sondern in Washington D.C.
Kollektivierung und Verstaatlichung des Agrarsektors ist längst überfällig.
Wohin so etwas führt(e), konnte man überdeutlich am Beispiel zahlreicher “sozial”istischer Staaten erkennen1
Minister Özcan sagte die Bauern hätten es mit ihm dreimal schwer: 1. Weil er ein Ö im Namen hat 2. Weil er Grüner und 3. Weil er Veganer ist.Ein Bauer sagte dazu das mache es ihm nicht schwer, es erkläre ihm nur alles. Wie sich die Zeiten gleichen: Deutschlan hat einen Veganer als Landwirtschaftsminister – Österreich hatte einen Wehrdienstverweiger als Verteidigungsminister und einen Sozialrbeiter als Innenminister – das erklärt auch alles – Fachkräftenangel an allen Enden und Ecken.
Und nicht zu vergessen, es gab da auch einmal einen Gefreiten als obersten Kriegsherrn !
Man sollte das Volk nie unterschätzen.
Blickt man in die Geschichte, dann gab es schon öfters politische Umbrüche, bei denen der Leviathan zu Sturz kam.
Vor allem der Mob ist dann nicht mehr zu bremsen.
Den Einheitsbauer gibt es nicht. Es gibt den Kleinbauer (zumindest noch einige wenige), es gibt den Bauern mittlerer Größe, es gibt den Großbauern und es gibt den Agrarindustriellen. Und zwischen allen gibt es Spannungen. Die Agrarindustriellen sind für Globalisierung und Freihandel und bilden eine mächtige Lobby in Brüssel, die Großbauern haben eine leichte Schlagseite in diese Richtung, und die mittleren und kleinen Bauern fallen der einschlägigen Agrarpolitik zum Opfer. Der den Diesel verteuern wollende woke Grüne oder grüne Woke spielt hier noch gar keine Rolle. Kommt er aber auch noch hinzu, ist er nur ein zusätzlicher Nagel im Sarg des mittleren und kleinen Bauers, einer, der vom Großbauern und vom Agrarindustriellen gar nicht so ungern als ein solcher gesehen wird und zu dumm dazu ist, sich als das Instrument dieser Kräfte zu begreifen. Die Krise in der Landwirtschaft ausschließlich an den woken Wolkenkuckucksheimern festzumachen ist somit falsch. Man kann auch hier den Kapitalismus nicht aus der Verantwortung nehmen. Er schwingt die Nazikeule mindestens ebenso mit Verve wie die degenerierte Linke. Die Wirklichkeit ist komplex.
Die Klimaerwärmung ist am Weg! Wer macht sich Gedanken ums heizen? Die Bürger! Wer macht sich Gedanken ums Essen, die Bürger!
Die Sklaven werden abhauen. Wer kocht dann? 🤣🤣🤣 All das komische invasive Zeug, das dann hier wächst? Die Route nach Afghanistan ist offengelegt. Ich lieg doch lieber kiffend im Hindu Kusch und werde von der Sonne geblendet, im Kita Abd…. Oder wie das Zeugs heisst. Das war die Vorhut. Die Tester haben getestet und für gut befunden🤣🤣👀😱🤣🤣🤣🤣
Ein Düsteres Bild das Sie hier Skizzieren. Ich denke trotzdem es gibt viel mehr die diesen Wahnsinn nicht mittragen wollen. Am Ende spätestens jedoch in 14 Tagen wird sich herausstellen ob Sie Recht hatten oder ob die Landwirte mehr am Kasten haben und diesen Leviathan mit List besiegen und es schaffen das diese zerstörerische Politik doch ein Ende findet. Wenn nämlich die jetzt von den MSM öffentlich diffamierten eine Mehrheit bei den Wahlen erreichen.
Perfekt Herr Heinzlmaier. Was ist zu tun um aus dem tiefen Tal zu kommen?
Um aus der Umarmung von SPÖ, ÖVP, Grünen, Neos zu kommen bedarf es einer Mehrheit für die FPÖ. Dies wird es nicht spielen, denn es wird alles daran gesetzt, schon seit Jahrzehnten, dies zu verhindern. Wenn im Bekanntenkreis diskutiert wird, kommt die große Angst vor Kickl hervor, “Nur nicht Kickl” ist die Antwort,kein Demokrat, er redet so scharf,etc. es wird sogar eine Koalition von SPÖ mit Babler, ÖVP, Grünen in Kauf genommen. Wir stehen am Abgrund, bevor die Lemminge nicht ins Meer gefallen sind wird sich nichts ändern, dann ist es für Österreich aber zu spät Ich bin ratlos.
Super Kommentar, fehlende Literatur Kenntnisse konnte ich dabei auch ausmerzen. Den Merz meine ich auch.. Allerdings sehe ich doch noch einen Hoffnungsschimmer, da doch immer mehr aufwachen.
Wieder zu 100% auf den Punkt ..
Danke Herr Heinzlmaier
doch wo sind die “Gerechten”, die auf die Straße gehen, wenn die (relative) Mehrheit der Wähler, die bei den nächsten Wahlen eiskalt in’s (rechte) Eck gestellt wird, auch auf die Straße gehen werden, um sich ihr gutes Recht zu verschaffen, ebenfalls politisch entsprechend vertreten zu sein?
Ich sehe leider nur viele Waldänger.
Die protestierenden Bauern wollen nicht unbedingt den Leviathan stürzen. Wozu denn? Sie wissen ja auch, dass eine neue Regierung mit der vermerkelten und EU hörigen CDU nicht viel anders wäre. Sie wollen eine Kursänderung der Regierung und bessere Arbeitsbedingungen. In den Medien wird das verdreht, weil die Regierung eine Auseinandersetzung um die Sache vermeiden will.
Viel vernünftiger und verständlicher ist das YouTube Video “Bundesminister Robert Habeck zu den aktuellen Protesten”.
ich bin ja gespannt, ob die Bevölkerung noch aufwacht, oder ob wir ohne großen Widerstand in die Diktatur schlittern.
Mein Vertrauen in die Menschheit ist nicht mehr groß genug, um noch Hoffnung zu haben.
Na hoffen wir, dass es nich ganz so dick kommt wie beschrieben. Kann ja sein, dass in einer der Altparteien auch noch einige aufwachen, was höchst wünschenswert wäre.
@Atsirch Politiker die reingewählt werden, werden einfach korrumpiert.
Wer sich von Politikern noch etwas erwartet, versteht das System noch immer nicht.
Jeder Mensch hat seinen Preis. Sieht man an der Meloni in Italien wunderbar. Und wenn einer wirklich nicht korrumpierbar ist, dann gibt es sicher ein Geheimnis, mit dem man erpressbar ist.
Ich erinnere auch an die letzte Regierungsbeteiligung der Blauen. Da haben wir unnütze Jets gekauft und ein Politiker hat dafür Provision kassiert.
Danke Prof. Heinzlmaier, es ist immer wieder ein Genuss , erfrischend und sehr erhellend, ihre Ausführungen zu lesen. Danke dafür! Nachdem ich ziemlich allergisch reagiere auf alles was linksversifft ist, ist es jedes mal eine Harakiri-Partie was meine Gesundheit anbetrifft, wenn ich manchmal auch beim linkslinken Pilz-Medium nach Hetz-Artikeln suche und so wie heute einen solchen, verfasst von einem gewissen Robert Misik, vorfand. Lieber Herr Heinzlmaier, ich empfehle Ihnen diesen seinen Artikel zu lesen, Misik genauer unter die Lupe zu nehmen und ihm auf oe24 bei Frau Daniel zu lauschen (Frau Daniel ist ein großer Fan von Misik…). Dieser Mann ist ein Staats-Zersetzer und brandgefährlich, und es gibt in Österreich kaum einen schlimmeren Links-Faschisten als diesen Misik. Dieses Bürscherl werden wir uns genauer anschauen müssen, sobald die neue Regierung im Amt ist! Deswegen X FPÖ, immer und überall!
Lieber Herr Berghammer, gehn’S, überschätzen’S doch den Misik net gar a so. Natürlich is er alles, was Sie ihn heißen, aber abg’sehn von a paar linke Narren hat der doch keinerlei Stellenwert, schon gar nicht bei Jungen. Ja, im Standard kommt er zu Wort, aber sagen’S selbst, is das a Beweis für irgendwelche Fähigkeiten? Na also. Also lass ma den ruhig weiterschimpfen, er is außerdem a gutes Beispiel für die Vorzüge der liberalen Demokratie. Denn merk’ ma uns: Auch für den gilt “Niemand ist so nutzlos, dass er nicht wenigstens als abschreckendes Beispiel dienen könnte.”
Wie immer Top !!!!! Der normale arbeitende Bürger hat schon genug damit zu daß er Geld verdient um seine Familie und einen gewissen Wohlstand zu erhalten. Ja wofür legen unsere Politiker einen Eid ab?????????? Sie betrügen ungeniert , haben keine Strafen zu erwarten. Wofür sollte sich dann der arbeitende Einsetzen wenn er im Vorhinein schon weiß daß es Sinnlos ist. Tatsache ist einfach die Charakterlosigkeit ist dermaßen hoch und die ganze Entschuldigung , ” Scheisse ” wird wahrscheinlich in Zukunft nur mit dem schlimmsten Szenario vielleicht in Ordnung zu bringen sein.
prof. heinzlmaier – der beste und ehrlichste analtyiker des politischen unwesens, von dem wir heimgesucht werden.
gut, dass es ihn gibt.
mögen seine worte die mentale finsternis so mancher erhellen.
danke.
Wieder einmal sprachlich elegant und in der Sache tiefgründig geschrieben. Aber warum heute so pessimistisch? “Und in zwanzig Jahren werden nur mehr wenige wissen, dass es einst so etwas wie freie Bauern gegeben hat.”. Ich finde, es sieht diesmal erfolgsversprechender aus als sonst.
Herr Heinzlmaier,
wir alle wissen, an der neuen Regierung wird derzeit schon eifrig in der Wiener Hofburg gearbeitet.
Es ist nur noch offen, ob die Grünen oder die Pinkigen den Babler Marx zum Kanzler bzw. die Frau Tanner zur Vizekanzlerin und den Nehammer zum Verteilungsminister küren werden.
Ich tippe auf die Pinkigen, nicht zuletzt deshalb, weil viele schwarze ÖVPler (Kdolsky, Mitterlehner, Fischler, Karas) wegen Türkis dorthin geflüchtet sind und nur darauf warten, wieder heimgeholt zu werden.
Und die Pinikgen haben sich in Wien bestens integriert und sich ganz brav dem Ludwig unterworfen. Alles wie verlangt und gewollt!
PS:
“Die Bauern werden den Leviathan nicht stürzen”
= vielleicht die bisher beste Kolumne von Prof. Heinzlmaier!
“= vielleicht die bisher beste Kolumne von Prof. Heinzlmaier!”……….Wenn Sie erlauben, dem würde ich gern zustimmen…
Jagens mir nicht so einen Schrecken ein 😮
Kanzler Babler 🤢🤮
Es könnte ja sein dass der richtige Leviathan erst in naher Zukunft an die Macht kommt.
Hmm, mag sein – daher Gottvertrauen und FPÖ mit Kickl , aus wenn’s schwer fällt !
„Ducunt volentem fata, nolentem trahunt“ – Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen zerrt es. 🙂
Der gemeine Buerger ist zu harmoniebeduerftig, zu obrigkeitshoerig und fuerchtet sich obendrein vor der Wahrheit.
Die Think Tanks der Eliten haben schon vor Jahrhunderten das Stockholm-Syndrom, an dem der gemeine Untertan leidet, erkannt und zu nutzen angeregt, lange bevor dieses ueberhaupt seinen Namen erhielt.
Nachdem seit Jahrzehnten im Bildungs- und Kulturbetrieb äußerst erfolgreich dem messbaren PISA-Absturz zugearbeitet wird, wird gemäß Murphys-Gesetz mit Sicherheit alles Schiefgehen was nur Schiefgehen kann. Mit schwerst PISA-geschädigten Kreuzerlmachern wird daher durch “Wahlen” keine Rettung mehr kommen. Die Rattenfänger mit dem roten Geschenkesack sind wie damals in Russland auch in der EU wieder gewaltig im Aufwind, diesmal aber nicht aus der Schweiz eingeschleust sondern durch Brüssel unerbittlich und unumkehrbar befohlen. Den ehrlichen und fleissigen werktätigen “Bürgenden” bleibt also nur noch das Auswandern solange es noch erlaubt ist.
wohin denn?
Ganz ganz sensationell geschrieben! Tiefsten respekt und Dankbarkeit, Herr Heinzlmaier!
D’accord, Herr Heinzlmaier, aber: eine Nichtbesteuerung ist KEINE Subvention und neue Steuern zu erheben ist auch keine Einsparung. Besteuerung sollte kein Normalzustand sein und wir dürfen nicht den Fehler machen, sie als solchen zu sehen, sonst haben die Ausbeuter und Unproduktiven schon gewonnen.
…ein Meisterstück an stilistischer und kritischer Treffsicherheit!
So einen Kommentar (fast schon eines Leitartikels einst seriöser Zeitungen würdig) findet man im heimischen Blätterwald vergebens.
Was Hoffnung gibt, ist, dass bisher jede noch so lückenlose Diktatur, jedes tausendjährige Reich, jede Autokratie zugrunde gegangen ist. Der paranoide Kontrollwahn, der Diktaturen eigen ist, stößt immer irgendwann an Grenzen und an diesen Grenzen entwickelt sich Widerstand. So auch momentan in Deutschland.
ad menschmaschine: früher gab es keine künstliche Intelligenz, die alles überwachen kann.
Interessant zu beobachten ist, dass sich ~10 Nationen an den Protesten in Deutschland beteiligt haben. Somit scheinen zumindest die Bauern verstanden zu haben, dass die eigenen Regierungen nix zu melden haben.
Vielleicht wird niemand mehr über die Bauernproteste berichten, aber die Bauern werden es sich merken – so, wie man sich die Impfscheisse gemerkt hat. Dementsprechend wäre zu erwarten, dass die Wahlbeteiligung in AT nicht steigt, sondern eher sinken wird. Fällt diese unter 50%, ist eine Legitimation nicht gegeben und die Scheinregierung jederzeit anfechtbar. In den Statistiken steigt die Zahl der “Unentschlossenen” unentwegt und sie werden unentschlossen bleiben und dem Leviathan einfach den Rücken kehren.
Bzgl.Wahlbeteiligung unter 50 Prozent,das werden die Briefwahl Stimmen verhindern und es wird komischerweise zu einer Wahlbeteiligung von 120Prozent kommen.So etwas ähnliches hatten wir schon,und wenn jemand glaubt dass es besser wäre nicht zur Wahl zu gehen in der Hoffnung auf eine neue Regierung der schießt sich ins eigene Knie.
Den Gedanken des “Waldganges” konsequent zu Ende gedacht bleibt den Wenigen nur der Weg in den Terrorismus….der Weg kann es aber auch nicht sein, wenn die Masse der Bevölkerung unzufrieden ist….ich kann nicht verstehen, wie jemand sich voller Leidenschaft seine eigenen Todfeinde wieder und wieder wählt – nur weil sie beteuern gar nicht der Todfeind zu sein! Wie blöd ist das Volk? Das ist die Frage die man stellen muss….
nein, das volk ist nicht blöd, es resigniert und ist wie so schön formuliert “mit seinem kleinen Konsumglück zufrieden”. wenn das aber auch einmal fehlt, dann gehts ns eingemachte, da ist aber noch viel luft nach unten
Ich habe mir alte Sendungen mit Jörg Haider angeguckt und muss sagen der Mann hat schon auf die richtigen Stellen gedrückt bei den Regierungsparteien.
vieles ist noch heute anwendbar. Speziell der Proporz und die Parteibuchwirtschaft/Freunderlwirtschaft wo die Parteien ihre Genossen in Posten und Schlüsselpositionen hieven wo völlig überdrehte Gehälter mit Steuergeld für wenig Leistung bezahlt werden. Meist sogar nur als Nebenjob.
Zu en Bauern…der deutsche Politiker Aiwenger hat eine mir sehr passende Bezeichnung für die Grünen gefunden….”Nicht artgerecht aufgewachsene Stadtbewohner mit Heidi-Syndrom”…:-)
Vielen Dank für diesen sehr wertvollen Beitrag! Es kann natürlich auch sein, dass der „Waldgang“ für so manchen redlichen Bürger (lt. Gender-Nonsense sollte ich ja geschlechtsneutral „die Bürgenden“ verwenden – irgendwie gar nicht untreffend, oder?) – ja, nicht beim Waldgang bleibt, sondern vielmehr ein „Abgang“ werden könnte! Denn frei nach Karoline Etstadler ist es ja ohnehin notwendig, kritischen Menschen im Land die Existenzberechtigung abzusprechen (Ungeimpfte haben ja lt. Karoline kein Recht, als „Staatsbürgende“ in Österreich zu verweilen 🙈). Es werden bald auch ohne Zutun dieser verstrahlten politischen Marionetten etliche „Bürgende“ – und zwar die kompetenten – dem Land den Rücken kehren. Unsere Ambiguitätstoleranz ist ausgeschöpft! Es reicht…
Ganz besonderer Dank gebührt Herrn Heinzelmaier für das Zitat: “Dazu gehört auch, dass sie in ihrer Rangordnung den gemeinen Verbrecher höher stellen als jenen, der ihren Absichten widerspricht.“
Heinzelmaier – Danke!!!
Bravo Herr Heinzelmaier! Sehr treffend geschrieben! Danke!
Super geschrieben, schade, dass es nicht mehr Kommentare gibt dazu, das lässt darauf schließen, dass so manchen hier das Lesen eines längeren Textes zuwider oder zu anstrengend ist.
Da möchte ich höflichst widersprechen. Für mich lässt das darauf schließen, dass es wahrscheinlicher ist einen Lotto Sechser zu machen, als das hier ein Kommentar veröffentlicht wird.
Es wird da manch einem so gehen wie mir:
Man liest lange Texte, setzt sich mit den Inhalten auseinander, schreibt einen Kommentar, der eine Stunde lang nicht freigeschaltet wird, um dann im Nirwana zu verschwinden.
Ich komme immer mehr zum Schluß: Es wird sinnlos, zu kommentieren – verlorene Zeit!
Selbst, wenn ich mir nicht einbilde, dass meine Kommentare so wichtig wären oder jede meiner Äußerungen veröffentlicht werden müsste. Am Ende bleibt nur “noch mehr Frust”.
“Die allmächtige politische Propaganda und die Kulturindustrie formieren das Bewusstsein der Menschen so, dass sie am Ende mit ihrem kleinen Konsumglück zufrieden sind und Politik und Kapital schalten und walten lassen, wie diese wollen.” Leider sehr wahr! Die Konsequenzen dieser Propaganda verstehen die Menschen nur selten.
Wahnsinn! Der Heinzlmaier ist mein Held! Schreibtechnisch super! Durchblicksmäßig super! Erhellend: Super!
Danke, dass Sie Ihre Zeit verwenden, so fundiert zu schreiben und damit die Arbeit des echten Journalisten machen: nämlich aufzuklären, verschiedene Punkte anzusprechen und Denkanstöße zu geben, die einen begleiten in Diskussionen und dem Streit der eigenen Gedanken, so es den gibt. Ein Lichtblick in der Medienlandschaft.
Genau so ist es.
Dagegen wehren, unter Einhaltung demokratischer Spielregeln, kann man sich nur wenn man, bei hoffentlich vorgezogenen Wahlen, die FPÖ wählt. Habe ich bisher noch nie gemacht, diesmal ja. Keinesfalls aus Überzeugung da manche Aussagen Kickl‘s absolut grenzwertig sind. Aber eine weitere Regierung mit einer großen Koalition, unter Einbeziehung der Grünen oder Neos, wäre fatal.
Kicker sollte ein Zeichen setzen und sich auf den Parteivorsitz zurückziehen und als Spitzenkandidat eine finanziell unabhängige Persönlichkeit, muß nicht Parteimitglied sein, nominieren. Wenn er das macht kommt er der absoluten Mehrheit sehr nahe. Zumindest
Ich finde es gut, dass sie aus einem Akt der Notwehr heraus das Richtige tun. Aber Kickl ist bei weitem nicht so schlimm wie er in vielen Medien dargestellt wird. Beschäftigen Sie sich einmal ein wenig mit ihm oder seinen Reden und es wird ein bodenständiger, geerdeter Familienvater zurückbleiben, der sich von der High Society und ihren Verlockungen nicht kaufen lassen wird, wie es leider bei so vielen anderen Politikern der Fall war und ist. Unter anderem auch Strache.
Um Ihnen einen Gefallen zu tun ? Welche seiner Aussagen sind grenzwertig ? Sie reden irgendetwas und sagen nichts. Kickl ist für die Meisten der Grund FPÖ zu wählen.
Wie immer ein super Beitrag, aber bei diesen Aussichten kann einem schon schlecht werden.
Und das Wahlvieh wählt weiter immer…
Die Hoffnung haben sie in diesem sehr schönen Text ganz tief drinnen verpackt, Herr Heinzlmeier.
Chapeau….so was nennt man UNABHÄNGIGEN Journalismus.