
Bernhard Heinzlmaier: Die linken Nashörner der SPÖ
Im Stück „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco verwandelt sich eine ganze Stadt in eine Horde von wütenden, zerstörerischen Dickhäutern. Als einziger entgeht der gewöhnlichste und normalste unter allen Bürgern der Verwandlung. Für Ionesco sind es die „Normalen“, die gegen ideologische Beeinflussung und moderne Formen des Totalitarismus immun bleiben und nicht zu fremdbestimmten, fanatischen Wesen eines antihumanistischen Zukunftsglaubens werden.
Auch in unserer Zeit ist es so, dass die normalen, fleißigen und einfachen Menschen deutlich weniger in den Sog von verrückten Ideologien wie dem bis zur Farce verzerrten Neo-Feminismus, dem völlig überdrehten Antirassismus und Antikolonialismus und der zum kruden politischen Sophismus degenerierten Kommunikation der Public-Relations-Spezialisten gezogen werden. Hingegen sind es privilegierte Leute aus dem obersten Gesellschaftsdrittel, vornehmlich solche, die mit Medien und Politik zu tun haben, die sich tagtäglich in ferngesteuerte renitente, wutschnaubende Trampeltiere verwandeln und dort, wo sie gewollt oder zufällig vorüberkommen, Chaos und Zerstörung hinterlassen.
Wollen wir mit den PR-Leuten beginnen. Den Linken unter ihnen hat es besonders Sebastian Kurz angetan. Für sie ist er die Personifikation des Bösen, von Satan persönlich auf die Welt gesandt, um die Menschen in den Abgrund des Orbanismus zu zerren. Hervorstechend dabei das linke SPÖ-Mitglied Stefan Albin Sengl, ehemaliger Kommunikationschef der Partei, der offenbar selbst die Reisen des Kanzlers penibel verfolgt und letztens aufgedeckt zu haben glaubte, dass dieser mit einem Privatjet die kurze Strecke von Wien nach Linz geflogen wäre, ein Vorgang, den Greta aus Stockholm und ihre Freunde schon seit langem verboten haben. Natürlich war der erhobene Vorwurf falsch, der Kanzler war aus Berlin nach Linz gekommen. Noch den Entschuldigungsworten, die sich der Mann abrang, war anzumerken, wie sehr er darunter litt, dass seine Fake-News widerlegt wurden. Am Ende war nicht mehr geschehen, als dass ein SPÖ-Nashorn durch das Leben des Kanzlers gelaufen war und ein wenig substanzlosen Staub aufgewirbelt hatte.
Skurrile Angriffe gegen Kurz
Der Versuch, Sebastian Kurz madig zu machen, nimmt häufig skurrile Formen an. So hat allen Ernstes „Der Standard“ sein Wahlergebnis zum Parteivorsitzenden der ÖVP, von dem eine Pamela Rendi Wagner nicht einmal mehr träumen darf, von 99,4% auf 98,7% heruntergerechnet, indem er der Berechnung nicht die Zahl der abgegebenen Stimmen, sondern die der Gesamtzahl der Stimmberechtigten zugrunde legte. Wir alle waren zutiefst erschüttert, als wir diese wichtige und vor allem substanzielle Korrektur der Wahrheit erfahren durften. Wer so etwas tut, der schadet nicht dem Objekt seines Hasses, sondern gibt sich der Lächerlichkeit als kleinlicher penibler Wadenbeißer preis.
Nashörner en masse findet man besonders in den politischen Parteien und in ihrem Umfeld. Zuletzt aufgefallen die SPÖ-Landtagsabgeordnete Mireille Ngosso, die vor allem dann wie die Axt im Walde um sich schlägt, wenn es um identitätspolitische Themen geht. So behauptete sie nicht nur, dass es den politischen Islam nicht gibt, sondern, dass Femizide, wie zuletzt der Doppelfrauenmord durch einen Mann aus Somalia, nichts mit der Herkunft, dem Alter oder der Alkoholisierung des Täters zu tun haben, sondern allein Folge von global verbreiteten „toxischen patriarchalen Strukturen“ wären.
Wollen wir einmal gnadenvoll darüber hinwegsehen, dass Frau Ngosso nicht bekannt ist, dass der Islam in seiner dogmatischen Form nicht zwischen staatlicher und religiöser Herrschaft unterscheidet und auch die politische Macht für sich beansprucht, so muss doch entschieden darauf hingewiesen werden, dass der monokausale Verweis auf das Patriarchat als einzige Quelle der Gewalt gegen Frauen lächerlich unterkomplex ist. Ein Blick in die kriminalistische Literatur hätte genügt, um zu sehen, wie vielfältig und diffizil auch die Gründe für Gewalttaten gegen Frauen sind. Und zudem ist es nicht gerade seriös, das Patriarchat in Afghanistan oder Somalia auf eine Stufe mit dem in Österreich zu stellen. Dass hier in Europa so etwas wie die Aufklärung, die Kant als den Austritt der Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit beschrieben hat, stattfand, auf die man in Afghanistan, Somalia und dem Iran, wohl noch ein Jahrhundert oder länger warten wird müssen, sollte man auch als gewiefte Produzentin politischer Ideologien nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Nicht vollkommen einfältige Beobachter der politischen Diskussion könnten sonst eventuell glauben, dass hier jemand versucht, sie für dumm zu verkaufen.
Reich ist der Bestand an Nashörnern offenbar in der SPÖ-Wien. Dort hat zuletzt, kaum von der Öffentlichkeit beachtet, die Bezirkssekretärin des 9. Bezirks ihren Vorsitzenden, Peter Hacker, abserviert. Am Ende musste auch sie selbst gehen, sie bleibt aber weiterhin Vorsitzende der Jungen Generation, dem linken Sprachrohr privilegierter junger Bildungsbürger in der SPÖ, und wird wohl anderweitig versorgt werden. Wir müssen uns also keine Sorgen um sie machen.
Ludwig sieht tatenlos dabei zu
Worum wir uns aber sorgen müssen, das ist die Wiener SPÖ, denn wie müssen dort die politischen Gewichte verteilt sein, wenn es einer linken Jugendfunktionärin ohne weiteres gelingt, ein politisches Schwergewicht und eine der Zukunftshoffnungen der SPÖ, auf diese schnöde Art vom Hof zu jagen? Und was tut der Vorsitzende der SPÖ-Wien, Michael Ludwig, eigentlich, außer beleidigte Pressekonferenzen zu geben, wenn der Bundeskanzler ihn nicht wegen jedem lapidaren Verwaltungsakt vorher konsultiert?
Michael Ludwig wurde einst von den Vertretern eines pragmatischen politischen Kurses der Mitte zum Vorsitzenden gewählt. Jetzt bestimmen linke Nashörner die politische Agenda der Partei oder räumen intern auf, wie es ihnen beliebt. Irgendetwas läuft gerade schief in der SPÖ-Wien. Wie in der SPD scheint in ihr der linke Parteiflügel gerade außer Kontrolle zu geraten. Und Ludwig sieht dabei tatenlos zu.
Kommentare
Als wollte man ihren richtigen Befund eindrucksvoll bestätigen hat man ein tollkühne “Arschloch-Wort” in den Gemeinderatssaal getötet.
Ja, richtig hasserfüllte und faktenbefreite Agitation gegen bürgerliche Kreise.
Absolut richtig.
War früher Strache das Hassobjekt der Linken, ist es jetzt Kurz. Sie brauchen halt immer ein Feindbild, dem sie alles, auch ihre eigene Unfähigkeit, unterschieben können. Und dann fragen sie in ihren Blättern ständig scheinheilig “Woher kommt all der Hass?” Antwort: von ihnen.
Es gibt schon noch Widerstand und der ist auch nicht ohne:
Die Programmverantwortlichen des WDR wollten einer libanonstämmigen Deutschen, für kommenden Oktober die Moderation eines Wissenschaftsformates anvertrauen.
Soweit, wäre alles in Ordnung, Frau Nemi al Hassan hat auch rechtzeitig das Kopftuch abgelegt.
Nun hat BILD recherchiert, dass die studierte Ärztin, auf einer antisemitischen Demonstration fotografiert wurde mit gereckter Faust und Palästinensertuch.
Weitere Recherchen ergaben eindeutige antsemitische Eintragungen und Veröffentlichungen, gerne auch in der TAZ
Es regte sich Widerstand und der Sender sah sich genötigt die Zusammenarbeit vorerst ruhen zu lassen, schweren Herzens.
Und nun kommts:
Hunderte Künstler, Medienleute, Politiker polemisieren mit Unterschrift gegen den Rauswurf, mit der Begründung, es muss jedem eine faire , zweite Chance gegeben werden, denn Menschen können sich “ändern”.
Aha, Linke können sich ändern?
Rechten wird das nie zugestanden! Die sehen sich ins berufliche, gesellschaftliche Abseits gedrängt, wenn sie sich nicht politisch korrekt verhalten.
Frau El Hasan löschte tweets und beteuert ihre Läuterung, wie frau Baerbock.
Die üblichen verdächtigen springen ihr bei. Ob ihr das hilft?
In Deutschland wächst eine Generation heran, deren importierte Ideologie unseren Kontinent und unsere Kultur noch einmal zerstören wird. Diesmal aber nachhaltig.
Nur so zur Erinnerung:
Auch die Nationalsozialisten kamen ganz legal mit Hilfe der Demokratie an die Macht!
Eine schwerfällige und altersschwache Partei wie die SPÖ-Genossenschaft, kann man nicht erneuern, sie muss neu gegründet werden.
Dazu braucht es aber Politiker mit Kompetenz und Charisma.
Die SPÖ hat nichts davon. Die SPÖ hat nur viel Vergangenheit.
LG 🌼
@ Josey Geschichte wiederholt sich leider immer wieder, denn derzeit benimmt sich die Caritas so wie Max Weber es über die Lutherischen Protestanten in seinem Hausptwerk: ” Der Protestantismus und der Geist des Kapitalismus” beschrieben hat, die Gier im Menschen hat sich neue Religionsregeln gegeben. Schlimmer dabei ist nur, dass die Caritas/röm.-kath Kirche durch das Hereinholen und Ansiedeln hunderttausender muslimischer Männer sowie unter Bedachtnahme der Fertilitätsrate von rund 4 zu 1,6 ihren eigenen Untergang herbeiführt. Auch das kann man nicht erfinden, das ist zur Kenntnis nehmende Realität in einer dem Bach hinuntergehender Kultur/Gesellschaft
Dr.P real….Dr.P?????wer ist wer und wo ist das Dokterl drinn???Fragen über Fragen😎
Das hängt damit zusammen, dass ein Internet-Troll aus dem roten Sumpf ständig meine Kurzbezeichnungen übernimmt, habe ich ohnehin schon der Forum-Moderation gemeldet.
Aha, interessant….ein roter Geheimagent sozusagen……big Brother ist watching you.😂
Ich kann zwar überall – nicht nur in der SPÖ Wien sondern im gesamten politischen Establishment – “wutschnaubende Trampeltiere” sehen, die “Chaos und Zerstörung hinterlassen”, aber keine Linken im klassischen Sinn – die gibt es nicht mehr. Allenfalls boboisierte rabiate (Klein)”Bildungsbürger” (ohne viel Bildung) mit geschäumter Creutzfeldt-Jakob-Masse in ihren orientierungslose Miniaturgehirnen. Mit Marx oder zumindest Kapitalismuskritik haben die soviel zu tun wie Veganer mit Schweinebraten. Wenn man sich Ludwigs faschistoide Corona-Politik im Interesse der Pharmakonzerne ansieht, dann sind die erwähnten SP-Figuren vergleichsweise fast niedliche Nashörnchen.
Ich kann das Wort ISLAM schon nicht mehr lesen und diese ausgrenzenden/abgrenzenden/unterwürfigen KOPFTÜCHER nicht mehr sehen.
Mehr habe ich zum leidigen Dauerthema ISLAM nicht mehr zu sagen.
Und was die Sozialdemokratie betrifft so muss leider festgestellt werden, dass sie völlig losgelöst, führungslos, orientierungslos und hilflos dahin taumelt.
Kurz hat die taumelnde ÖVP wieder auf Linie gebracht,
ich bezweifle, ob ein Kurz bei der SPÖ ähnliches bewirken könnte.
Nachtrag:
Als Marx an der Macht war, genügte er sich selber. Religion war verpönt, wenn nicht überhaupt verboten.
Jetzt wo Marx und seine Religion namens Sozialismus am Ende ist, suchen seine Genoss*:innen notgedrungen eine neue Religion.
Nicht etwa das langweilige Christentum, sondern den aufsteigenden, intoleranten und machtbewussten Islam.
Mohamed wird nicht wie Marx still und leise den Schwanz einziehen und sich verkriechen … da wird mehr notwendig werden, um Freiheit, Toleranz, Recht und Gesetz verteidigen zu können!
Wieder einmal perfekt analysiert. Dass die “Nashörner” das lesen und ein wenig nachzudenken beginnen erwarte ich nicht mehr, hoffentlich aber viele normale Bürger,
Top – Artikel!!!
Ein ausgezeichneter Kommentar – Dankeschön, Herr Heinzlmaier!
Hr. Heinzlmaier, super auf den Punkt gebracht – leider.
Besser kann man es nicht beschreiben! Man bräuchte mehr solche Journalisten, wie den Hr. Heinzlmaier!
Wer es wagt, beim ersten Mal eine Regierung ganz ohne linker Beteiligung zu bilden und beim zweiten Mal nur mit einer kleineren Linkspartei (mit der ganz kleinen gibt es keine Mehrheit), muss eben mit dem Hass der Nashörner rechnen und leben.
Wie immer eine hervorragende Abrechnung von Bernd Heinzlmaier mit der linken politischen Unkultur, insbesondere in Wien. Und ja, der Wiener Bürgermeisert Dr.Luwig enttäuscht nicht nur mich, sondern alle, die darauf vertrauten, dass nach seiner Wahl zum Bürgermeister, seinen Worten, er werde für alle Wiener/innen da sein, auch Taten folgen werden, das zu glauben war wohl nicht nur von mir naiv. Denn nicht nur will er noch mehr Afghanen nach Wien holen, so hat er auch zitausende muslimische Asylwerber in sündteuren Spekulationswohnungen an der Peripherie Wiens einquartiert, jede Wohnhausanlage, die in Wien eröffnet wird, und die Stadt Wien ein Mitspracherecht hat, wird zu einem Asylheim, daneben großzügie Alimentaion wie durch den Kriminalfall ” Leonie” ausreichend bekannt. P.S. Es ist zwar nicht gentlemanlike, aber dennoch ein kleiner Hinweis zum gerade geschehenen Doppelmord in Wien. Da kommt eine somalische Staatsbürgerin nach Österreich, wird hier bestens versorgt, schöne, gutbezahlte Tätigkeit bei der Caritas als Dolmetscherin. Und dann demonstriert sie mit Frau Ngosso bei der BLM-Demonstration gegen die faschistische/rassistische Gesellschaft in Österreich, und wird dann ausgerechnet von einem Farbigen umgebracht, gegen dessen Diskriminierung sie in Österreich gekämpft hat. So etwas kann man gar nicht erfinden, das ist in Wirklichkeit eine schöne Allegorie auf das von Herrn Heinzlmaier beschriebene ” System der linken Nashörner in der SPÖ”
Caritas und Diakonie wären auch einer eingehenden Analyse wert. Es schaut so aus, als wären Asylwerber nicht nur deren große Cash-Cows, sondern Migrationsunterstützung auch die aktuelle Art des Ablasshandels.
zeigt sich mir, wie bernhard heinzlmaier auf twitter fehlt.