
Bernhard Heinzlmaier: Die neue Linke – Klassenkampf statt Sozialpartnerschaft
Die Linken sind gerade am Durchdrehen vor Euphorie. Der Grund dafür ist die Wahl des orthodoxen Marxisten Andreas Babler zum SPÖ-Vorsitzenden. Vom österreichischen Jeremy Corbyn für Arme erwarten sie sich, dass er eine Republik errichtet, die unter der Kontrolle rot-grüner Öko-Räte steht und die Vernichtung des Klassenfeindes, meint eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier.
Und zwar ein für alle Mal. Für die, die weniger mit der martialischen Kampfrhetorik des prähistorischen Marxismus vertraut sind, der Klassenfeind, das sind alle Selbständigen und Freiberufler, die sich fleißig und strebsam eine wirtschaftliche Existenz aufgebaut haben, vom Fleischhauer an der Ecke bis zum Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Diese Stützen des Sozialstaates sind für die Babler-SPÖ Ausbeuter und Schädlinge, die ihre Angestellten rücksichtslos knechten und eine sadistische Freude daran haben, wenn diese vor ihren Augen im Elend versinken.
Klassenkampf ist wieder Thema
Den linken Parteifunktionären sind Unternehmer suspekt, weil sie selbst Furcht vor Freiheit und Unabhängigkeit haben und nicht genügend Mumm besitzen, sich mit einem Gewerbe selbstständig zu machen. Anstelle dessen flüchten sie sich nach ihrer Ausbildung unter das schützende und behütende Dach von Arbeiterkammer, ÖGB, ORF oder anderen politiknahen Institutionen, wo man gemütlich ein privilegiertes Leben ohne Wettbewerbsdruck und Risiko führen kann. Die Bezahlung dort ist überdurchschnittlich, wenn man sich ganz nach oben schleimt, kann man, wie der eben abgetretene Metallerchef Wimmer, sogar ein Monatseinkommen von rund 25.000 Euro lukrieren oder man ergattert gar einen Sondervertrag, wie einer der leitenden Sekretäre des ÖGB, mit dem man dann mehr verdient als der amtierende ÖGB-Präsident. Seltsam ist, dass noch keinem dieser Privilegien-Ritter der Gedanke gekommen ist, dass auch sie einmal von den einfachen Durchschnittsverdienern als ausbeuterische Klassenfeinde wahrgenommen werden könnten. Dann wäre es schnell vorbei mit Mehrfacheinkommen, Dienstwagen und Protzbüro. Der Klassenkampf von unten würde sich dann frontal gegen die linken Abkassierer richten.
Vor diesem Hintergrund mutet es geradezu grotesk an, wenn der neue Heiland der SPÖ mit dem Versprechen durch das Land tingelt, die Sozialversicherung wieder für die Arbeiter und Angestellten zurückzuerobern. Denn in den Händen der einfachen Arbeitnehmer war diese nie, vielmehr herrschten dort Gewerkschaftsfunktionäre, die sich hohe Managergehälter und Sitzungsgelder dafür genehmigten, dass sie eine völlig aus der Zeit gefallene Selbstverwaltungsstruktur als reinen Selbstbedienungsladen führten. Wenn Babler die Sozialversicherung zurückerobert, dann für eine privilegierte, golfspielende rote Funktionäreschaft.
Der Klassenkampf ist durch die Wahl des Linksauslegers Andreas Babler zum SPÖ-Vorsitzenden wieder zum zentralen Thema der österreichischen Linken geworden. Man traut sich nun wieder offen auszusprechen, dass die Unternehmer die Feinde von SPÖ und ÖGB sind und nicht deren „Sozialpartner“. Die integrative Kultur des zivilisierten Aushandelns von Interessenskonflikten unter sozialpartnerschaftlichen Rahmenbedingungen steht damit in Frage. Mit der neuen SPÖ-Führung, die übrigens maßgeblich mithilfe des ÖGB inthronisiert wurde, werden Massenaufmärsche und Streiks wieder an der Tagesordnung stehen. Am sozialen Frieden, die wichtigste Voraussetzung für eine prosperierende Wirtschaft, wird die extrem linke SPÖ- und ÖGB-Nomenklatura, deren Herz für den Hardcore-Sozialismus in Kuba, Nicaragua und Venezuela schlägt, wohl nicht interessiert sein. In den nächsten Jahren wird es der Linken um Konfrontation und nicht um Kooperation gehen. Darauf wird sich die Wirtschaft einstellen müssen.
Destruktiver Stil der Linken
In der politischen Theorie der Linken war von Anfang an jedes Mittel zulässig, um an die Macht zu kommen. Auch Gewalt und Terror wurden dabei nicht ausgeschlossen. Leo Trotzki, der Organisator der Roten Armee und Lenins Mann fürs Grobe, meinte dazu lakonisch, man wird kein anderes Mittel finden, um den Klassenwillen des Feindes zu brechen, als die zweckmäßige und energische Anwendung der Gewalt. Und wenn der Widerstand der Bourgeoisie zu erbittert ist, dann darf man nicht davor zurückschrecken, das System der Repression zu einem System des Terrors zu verdichten. Wir können davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Linken sich von der Anwendung manifester Gewalt abgewendet hat. Sie ist aber dadurch beileibe nicht gewaltlos geworden. Anstelle der manifesten Gewalt greift sie nun verstärkt zum Mittel der strukturellen Gewalt. Strukturelle Gewalt ist die skrupellose Anwendung von destruktiven, desavouierenden und manipulativen Formen der Kommunikation. Ein Paradebeispiel für den neuen Brachial-Stil ist der frühere Trotzkist Robert Misik. Seit der Wahl von Andreas Babler hat er sich deutlich radikalisiert, seine Twitter-Beiträge sind aggressiver geworden, überschreiten nicht selten die Grenzen des guten Geschmacks. Zuletzt trat der enge Freund und Berater des gescheiterten Politikers Christian Kern mit der „ironischen“ Pointe hervor, dass Elon Musk und Mark Zuckerberg in ein U-Boot steigen sollten, um mit diesem genauso zu implodieren, wie die Millionäre, die bei ihrer Titanic-Expedition tragisch umgekommen sind.
Was sich hier zeigt, ist der neue destruktive und kooperationsfeindliche Stil der Linken, der mit Andreas Babler Einzug gehalten hat. Und es gibt weitere Anzeichen dafür, dass der Kommunikation der linken Funktionäreschaft in Zukunft die Besonnenheit und Zurückhaltung fehlen wird, die notwendig ist, um eine partnerschaftliche Zusammenarbeit unterschiedlicher Interessensgruppen zu bewerkstelligen. So haben sich sowohl der neue Parteichef der SPÖ-Niederösterreich, Sven Hergovich, als auch der Vorsitzende der SPÖ-Salzburg, David Egger, in den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP wie Abrissbirnen aufgeführt. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie es von vornherein auf ein Scheitern der Verhandlungen angelegt hatten. Der Plan war, die ÖVP in eine Koalition mit der FPÖ zu treiben, um danach mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger herumfuchteln zu können. Und noch ein weiteres deutliches Zeichen wurde gesetzt, durch das demonstriert wurde, dass der zukünftige Kurs von SPÖ und ÖGB ein Crashkurs sein wird: die Bestellung von Luca Kaiser, Sohn des Kärntner Landeshauptmanns, zum Pressesprecher im SPÖ-Parlamentsklub. Der der linken Stahlhelmfraktion in der SPÖ zuzuzählende „junge Kaiser“ hat es sich tatsächlich nicht verkneifen können zu sagen, was er wirklich über Österreich denkt. Seiner Meinung nach ist Österreich eine „Nazion“, also ein Nazi-Land. Und gleichzeitig hat er den damals amtierenden Herbert Kickl als „scheiß Innenminister“ bezeichnet. Wahrlich ein feiner Mensch, der junge Herr.
Hat die ÖVP genug Mut?
Andreas Bablers großer Traum ist, das flüstern sich gewöhnlich gut informierte Parteifunktionäre schon hinter vorgehaltener Hand mit leuchtenden Augen zu, eine rot-grün-rote Regierung, wie sie gerade in Bremen an die Macht gekommen ist. Sieht man sich die aktuellen Umfragedaten an, dann erscheint dieser Plan vorderhand schwer realisierbar. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Gegenwärtig erreichen SPÖ, Grüne und Bierpartei gemeinsam nur 40%, die KPÖ muss überhaupt um den Einzug in den Nationalrat fürchten. Ein deutliches Signal für den ernsthaften Willen zur Verhinderung einer ökosozialistischen Retro-Koalition wäre ein deutliches Bekenntnis der ÖVP zu einem Bündnis mit der FPÖ. Es ist die einzige Option, um zu verhindern, dass es Andreas Babler und seinen linken Freunden gelingt, Teile der Bevölkerung aufzuhetzen und das Land in einen selbstzerstörerischen Klassenkampf zu stürzen. Ob die ÖVP den Mut dazu hat, ist leider fraglich.
Kommentare
Ich kann nichts DUMMES daran finden, anderen dabei zuzusehen, wie sie sich abstrudeln, verschulden und keine Zeit mehr zum Denken finden…..
z.B. wenn du gerade in die Küche gehst, bring mir ein Bier:)
Wer braucht heute nicht Berater 🙂 in allen Lebenslagen…. ?
Irgendwann bestimmt dann der Berater. Wer selbst nix weiss MUSS alles glauben. Amen!
Wie sagte schon Ludwig von Mises: “Armut wird es immer geben. Aber ich bin lieber arm im Kapitalismus als im Kommunismus. Denn dieser nimmt dir auch noch die Freiheit.”
Jedes Wort, jeder Satz, einfach ehrlich und realistisch. Wer das nicht vesteht, oder (wissentlich) missversteht, ist einfach dumm, oder ein ideologisch verblendeter. Die Traumwelt der Linken und deren “Erfolge” sind zu sehen, sofern die Optik nicht ideologisch getrübt ist.
Vielen Dank an Hr. Mag. Heinzlmaier und auch an exxpress, die derartige Artikel ermöglicht.
Vergleichen wir die Soziale Marktwirtschaft und Demokratie mit dem Kommunismus und Planwirtschaft Die Soz.Marktw. ist immer mit Demokratie und Freiheit verbunden, Kommunismus und Planw. ist immer mit Sozialistischer Gesellschaftsordnung, mit Unfreiheit, Gewalt,Terror, Ausbeutung, menschenverachtende Diktaturen und Tod, verbunden, egal in welchem Kleid er sich präsentiert, ob rot, braun, grün, gelb,ob revolutionär, volksdemokratisch, sozialistisch sich nennt. Egal. Und nun zu Babler: Frei nach Epikur- “Nichts wird dem genügend scheinen, dem das Genügende wenig scheint”, soll heißen nach Bablers Verständnis – man muss umverteilen. Er meint ein moralisches Recht dazu zu haben, er ist ja sozialer,sozialistischer, er ist ein Marxist. Er möchte den dritten Weg, samt der Gewerkschaft, beschreiten, der schnurstracks in die Dritte Welt führt. Siehe Venezuela, Kuba, Nicaragua, etc . Denn 1. glaubt man, man könne und müsse in die Volkswirtschaft eingreifen. 2.Die Gewerkschaften glauben, man könne und müsse immer höhere Lohnniveaus und Sozialleistungen erpressen (siehe Mitschuld an der derzeitig hohen Inflation) und 3. Gewisse Bürger glauben einen größeren Anteil am Gesamtkuchen fordern und durchsetzen zu müssen. Nach dem Motto – Eine reiche Volkswirtschaft kann sich das ja leisten.
Niemand kann vom Vermögen leben, wenn niemand mehr produktiv ist.
denn 1+2+ 3 führen zur Lähmung der produktiven Kräfte (Leistungswille, Investitionsneigung, Gewinnchancenk etc. gehen bergab). Unser Reichtum von heute ist das Ergebnis produktiver Investitionen der Vergangenheit und unser Reichtum von morgen ist…..Schweden, (das “schwedische Volksheim” ) hat 2 Generationen gebraucht bis es vor dem Bankrott stand, die DDR , Polen, Rumänien etc. 40 Jahre. Die Berating geht schleichen. Babler ist ein unbedarfter Forderer, infantiler Träumer, der von der Wirtschaftsrealität einer Volkswirtschaft keine Ahnung hat und nicht nur davon und so etwas hat sich die SPÖ an die Spitze gezaubert. Wenn die Gewerkschafter solche dummen Vorsitzende hat, diese den Klassenkampf ausrufen, kann ich nur mit Kreisky antworten, lernt Geschichte ihr verblendeten Trotteln, der Fisch beginnt….
Kommunisten müssen nicht mehr die KPÖ wählen, jetzt gibt es den Marx-Klassenkampf auch in der SPÖ!
Die Wiederkehr des Austromarxismus wird jedoch eine Farce werden, wo ein paar Genoss*Innen aus der linken Schickeria-Szene (die sich auch regelmäßig im Wiener Donaupark beim Che treffen) die Hauptrolle spielen.
Die Spö nennt sich die Partei der Armen. Dort nennt man sie “Benachteiligte” , m.a.W. unverschuldete Pechvögel. In Wirklichkeit basiert Armut auf zwei Wesenseigenschaften: Faulheit und/ oder Dummheit. Damit ist auch die Kernzielgruppe der Spö-Wähler definiert.
Gute Analyse, vor allem unterschreibe ich die letzten drei Sätze des Kommentars!
Den erfolgreichsten Klassenkampf haben offensichtlich die Multimimilliardäre geführt: nachweislich wurden in den letzten Jahren die Reichen reicher und die Armen ärmer. Sie haben den Kampf mit Kontrolle in der Schulbildung, über die Medien und die Gesetzgebung geführt und gesiegt. Ganz gewaltlos, nur durch Manipulation.Die SPÖ hat da mitgespielt. Was ein paar Aparatschiks für Privilegien erlangen können, ist nicht von so großer Bedeutung wie uns der Artikel sagen will . Wichtig sind die Milliardenbetrüge, die Hochmanipulation der Rüstungsindustrie und die völlig legalen Konkurs – Corona betrügereien
Nur noch eine Koalition mit der FPÖ kann die Övp retten, denn dann sehen die Leut nach einem halben Jahr, was sie an der ÖVP haben und schmeissen die FPÖ wieder im hohen Bogen raus. Wie jedesmal.
Ein hervorragende Analyse! Nur eine Anmerkung: Eindeutige Bekenntnisse vor einer Wahl heizen das Klima nur zusätzlich an und bestätigen die “Feindpropaganda”. Aus meiner Sicht sollten die FPÖ und die ÖVP ihren Wahlkampf machen, unnötige verbale Ausritte gegeneinander vermeiden und im Hintergrund die Weichen für eine gemeinsame Koalition stellen.
Ich weiß nicht – fällt nur mir das auf? Aber die ÖVP von heute ist leider nicht die wertekonservative ÖVP von gestern. Die heutige lässt grün schrankenlos gewähren und falls sie einmal was dagegenhalten sollten (mir fälllt momentan nix ein), dann höchstens um ein Nebelgranaterl in die Luft zu schießen, damit es nicht allzusehr auffällt, dass sie sich schon längst von ihren Vorvätern und Müttern vertschüsst haben. Übrigens; Danke Hr Heinzlmayer – welch ein toller Artikel!
Wir sollten diejenigen in der ÖVP unterstützen die eine Koalition mit der FPÖ möchten, denn danach war die ÖVP immer wesentlich stärker als zuvor. Weil sich die FPÖ in jeder Koalition durch unsägliche Skandal e, selbst zerlegt hat.
Bereit für ein Ratespiel? Also, wer hat das gesagt?
„Wir sind Sozialisten und Feinde, Todfeinde des derzeitigen kapitalistischen Wirtschaftssystems mit seiner Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen, mit seinen ungerechten Löhnen, mit seiner unmoralischen Bewertung von Personen nach Wohlstand und Geld anstatt nach Verantwortung und Leistung, und wir sind entschlossen, dieses System unter allen Umständen abzuschaffen!“
Auflösung kommt?
Blablabler ?
Interessant bei Babler ist die Beob-
achtung, das momentan alle Schrift –
gelehrten und Gscheiterln der SPÖ,
sowie angeschlossene Medien, den
Auftrag haben, sich Babler schön-
zureden. Kaliber wie Pelinka, Mislik,
Klenk etc. überschlagen sich derzeit
mit Prognosen. Ein Comandante
Rotwein ist ihnen sicher.
Ich finde den Babler super. Mit seiner Ehrlichkeit zur Rechenintelligenz und seiner politischen Einstellung nimmt er nur den Grünen und den Komunisten Stimmen weg und treibt vermehrt echte Sozialisten zu den Blauen. Habe ich schon erwähnt, daß ich das großartig finde?
hervoragende analyse mit einem frustrierenden abschluss, auf die ÖVP hoffen zu müssen widerstrebt mir gewaltig, aber die F alleine wird es natürlich auch nicht schaffen, somit muss man diese krot fressen, anscheinend
Der Blabla erinnert mich an Orwell’s Animal Farm! Er symbolisiert eindeutig das Schwein plus Anhang der den alkoholisierten Bauern von der Farm vertreibt, nur in es dann noch schlimmer zu treiben. Meine Damen und Herren, wegen Sie genau hin: mit Blabla’s SPÖ beginnt nicht nur die Talfahrt dieser irrwitzigen Achterbahn, nein, sie wird grandios entgleisen. Wer steigt freiwillig mit ein?
Wer hat das gesagt?!
„Wir sind Sozialisten und Feinde, Todfeinde des derzeitigen kapitalistischen Wirtschaftssystems mit seiner Ausbeutung der wirtschaftlich Schwachen, mit seinen ungerechten Löhnen, mit seiner unmoralischen Bewertung von Personen nach Wohlstand und Geld anstatt nach Verantwortung und Leistung, und wir sind entschlossen, dieses System unter allen Umständen abzuschaffen!“
“…dass er eine Republik errichtet, die unter der Kontrolle rot-grüner Öko-Räte steht und die Vernichtung des Klassenfeindes,…”
Ist auch längst überfällig wenn man sieht und liest was sich z.B. hier in den Kommentaren an rechtem Bodensatz tummelt.
Wenn sich das linke Geschmeiss aufregt machen die rechten alles gut sogar sehr gut🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Hat die ÖVP genug Mut?
Mut, Einigkeit, Disziplin, Zuversicht, Geradlinigkeit und absolute Zuverlässigkeit sind Erfolgs-Voraussetzungen, die ich bei vielen bürgerlichen Politkern vergeblich finde.
Vielmehr finde ich dort reichlich Neid, Eitelkeit und Missgunst.
Bei einigen, die meist in der heimischen Politik Totalversager waren und jetzt aus sicherer Ferne Giftpfeile verschießen, ist die sprichwörtliche Hinterfotzigkeit geradezu ein Erkennungsmerkmal geworden.
Ob die ÖVP den Mut hat, sich von diesen Leuten zu trennen?
Wenn nein, dann wird auch eine zukünftige bürgerliche Koalition scheitern.
Jenen Analysen stimme ich zu, wonach nur das rechtzeitige Bekenntnis der ÖVP zur Koalition mit der FPÖ die Scwarzen vor einem Totalabsturz unter 20 % bewahren kann.
Denn nichts bestraft der heute mündig gewordene Wähler mehr, als unschlüssig lavierendes Taktieren um Wählerstimmen, ohne sich zu einer klaren Linie zu bekennen.
Sollte die ÖVP eine deutliche Bereitschaft zu einer Koalition mit der FPÖ wegen Unschlüssigkeit und interner Richtungskämpfe versäumen, aufrichtig zu kommunizieren, wird sie das Dauerfeuer zwischen linken Chaoten und der FPÖ als staatstragende Kraft nicht überleben.
Zu diesem Eindeutigen Hinwenden zur FPÖ muss die ÖVP jedoch ihre “Vergrünung” überwinden, wie auch die deutsche Union.
Mit feigem Herumeiern oder bablerschem Dauergrinsen sind heute keine Wahlen mehr zu gewinnen, sondern nur mit der berühmten klaren Kante.
Warum sollten wir rechtsradikale wählen. Die haben doch immer nur Ärger gemacht und greifen immer in die Kasse um sich selbst zu bereichern. Nein, so dumm sind wir Österreicher nicht mehr!
Danke Herr Heinzlmaier, wie immer brillant analysiert. Ich hab schon sehr oft erwähnt, leider ist dieses weitgehend degenerierte und verblödete Wahlvolk kaum oder gar nicht in der Lage, diese drohende linksradikale Gefahr nicht mal im Ansatz zu begreifen. Wie sonst wäre das zu erklären, wenn FPÖ und ÖVP gemeinsam laut verschiedenen aktuellen Umfragen gerade mal auf gut 50% kommen. Beinahe die Hälfte der Wahlschafe realisieren nicht im Entferntesten, in welcher Gefahr diese Republik durch Bildung einer links/linken Regierung schweben würde. Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass die FPÖ unter Herrn Kickl immer noch bei rund 30% in der Wählergunst dasteht, obwohl praktisch sämtliche Institutionen, Parteien und Medien gegen die FPÖ agitieren und sie sabotieren. Angeführt vom Zwangsschutzgeld-Sender ORF über Krone, Kurier, Standard, Presse etc., also beinahe die gesamte relevante Presse außer Exxpress und ServusTV, schießen all diese Medien rund um die Uhr auf die FPÖ. Trotzdem hält wohl im Moment beinahe ein Drittel vom Wahlvolk der FPÖ die Treue, was zumindest mir ein wenig Mut macht. Ich hoffe ja auf mehr Zustimmung, und das wird auch nötig sein, um Ihr beschriebenes überaus gefährliches Bedrohungs-Szenario , werter Herr Heinzlmaier, nicht wahr werden zu lassen. Deswegen X FPÖ, sicher ist sicher.
Jetzt kenne ich mich wirklich nicht mehr aus Herr Heinzlmaier, welche Meinung Sie nun vertreten. Nachdem Sie in Ihren letzten beiden Artikeln den stillen Tod der SPÖ prognostiziert haben, stellen Sie nun wieder Massenaufmärsche und Streiks die an der Tagesordnung stünden in den Raum.
Alles steht und fällt mit dem Mut/der Feigheit der ÖVP. Die Angst dieser Partei vor gewissen Medien ist genauso grundlos wie die Angst vor dem Seidenpapiertiger WKStA.
Wieder auf den Punkt gebracht. Aber was will man von diesem Tölpel und seinem Anhang erwarten deren Geschichtskenntnisse und Programm aus Stereotypen, Stehsätzen und Worthülsen bestehen.
Den warnenden Kommentar von Hrn. Heinzlmaier aufgreifend, kann die polit. Strategie für konservative u rechtskonservative Parteien zur Errettung Östererreichs u seiner Kultur u Lebensart von jetzt an nur heissen:
– sofortige Neuwahlen
– Zusammenschluß aller Kräfte
– klare Kante zeigen, dh keine Unterstützungserklärungen für linksgrüne Politiker (VdB…)
– Einigkeit bei Beschlußfassungen (siehe NÖ) kulturelles “Rettungspaket”- nach dem Motto
– zurück zur Normalität
– Bennennung u Austrocknung radikaler linksgrüner Medien
– Bewahrung von Minderheitenrechten u Umweltschutz (!) in seiner grundlegend angedachten Form
– Subventionierung klassischer Kulturformen
usw., usw…..UND
mehr Mut u Zivilcourage, um den darauf folgenden Aufmärschen zu begegnen !
A. Babler wird es nicht gelingen die SPÖ zu einen dafür aber die beiden bürgerlichen Parteien.
Den Stachel, den das Ibiza-Video in die beiden bürgerlichen Parteien gestochen hat, halte ich für überzogen. Deshalb sollten einige erkennen, dass sie ganz gezielt gegen den früheren Koalitionspartner manipuliert werden. Es ist Zeit persönliche Befindlichkeiten in den Hintergrund zu stellen.
Wie soll sich die ÖVP zu einer Koalition mit der FPÖ bekennen, wenn diese jede Gelegenheit nutzt um sie anzuprangern.
Es wird auch die FPÖ an Imageverlust leiden, wenn sie dann doch mit der ÖVP koaliert.
Fazit: Schluss mit Polemik, konzentriert euch auf die wichtigsten Themen.
Schluss mit illegaler Migration, Steuersenkung und nicht überhöhte Lohnabschlüsse, die die Inflation nur anheizen, die wiederum nur Nährboden für weitere Vorwürfe gegen die Regierung bietet.
Schluss mit der Forderung von zusätzlichen Steuern sondern endlich ausgabenwirksam sparen.
Schluss mit Kampfansagen sondern Sachpolitik für die Menschen und die Unternehmer, denn es funktioniert nicht ohne sie.
Dazu braucht es sowohl in der FPÖ als auch in der ÖVP neue Obmänner.
Lieber Herr Professor, bitte ein wenig realtitätsnäher. Die eigenartigen Umstände, wie Babler gewählt wurde, sind hinlänglich bekannt. Damit hat sich die “Liesinger Partie” ein Eigentor geschossen, weil mit der Babler´schen SPÖ absolut nichts mehr zu gewinnen ist. Er ist ein kurioser Bürgermeister einer kleinen Stadt, der einige wenige Ideologiesätze des vorherigen Jahrhunderts zum Besetn gibt. Nicht der Rede wert. FPÖ und ÖVP haben schon über Monate eine stabile Mehrheit. Grün/Rot interessiert niemand mehr, Klassenkampf, Karl Popper hat das schon als wissenschaftliche Null-Nummer erkannt, gibt es nicht in einem Land, wo der Staat, auch Sie leben von ihm , 50% des BIP´s jährlich einsackt . Der Staat ist das Monster, vor dem wir uns fürchten müssen und vor rot/grüne Politiker, die desen weiter misswirtschaften und aufblähen. Ihr Artikel ist eine Themenverfehlung, mir fehlen tiefgründige Analysen von Ihnen.
Der Kickl liegt jetzt schon w hinter dem Babler. Die Machtübernahme der FPÖ klappt seit der Demokratie nicht mehr. Dabei sind’s immer sooo nah dran. Lol
Heinzelmaier hat meine Befürchtungen glasklar dargestellt. Leider ist der ÖVP mit der derzeitigen Führungsriege nicht zuzutrauen bei den nächsten Wahlen entsprechende Stimmen zu bekommen, um mitregieren zu können. Übrigens, die Kurz Regierung haben die Sozis als Buberlpartie bezeichnet. Wie nennt man daher die Bablerpartie mit z.B. dem Schnösel als “Sprecher”?
Kurz hat das rechts-konservative Lager gespalten und Babler wird es wieder vereinen.
Ich denke, dass eine Radikalisierung der SPÖ hin zu einer neuen MPÖ (Marxistische Partei Österreich) eine Fluchtreaktion vieler Wähler zur FPÖ, oder in die Nichtwählerwolke, auslösen wird. Wobei Nichtwähler für mich eine Spezies sind, die ich nicht verstehe und die wohl auch nicht verstehen, wie unser Wahlsystem funktioniert; wie kann man anderen seine einzige Stimme schenken?
wie die im Artikel angesprochene ÖVP noch als fähig angesehen werden kann, ein “deutliches Signal” zu setzen, ist mir nicht erklärlich.
Aus der Koalition mit der FPÖ ist sie freischwebend in ein Bündnis mit den Grünen gewechselt, im Rahmen dessen der grüne Schwanz seit Jahren mit dem schwarzen Hund wedelt. Seit dem Abgang von Kurz fehlt noch dazu jeder kommunikative Instinkt, jedes Gespür für das, was im Moment richtig und möglich ist.
Die ÖVP kann nur noch als freischwebend wahrgenommen werden – zwischen den verschiedenen angedichteten und echten Skandalen und Skandälchen, Sobotkas Klavier und anderen Pannen und einer manchmal aufflackernden Showpolitik a la Karners Migrationsbremse. Ein Trauerspiel.
Nein, die ÖVP ist ausgebrannt. Ihr Personal ist zerrieben in den Mühlen des Regierenwollens und nur Murks zusammenbringens. Verfolgt von Linksjustiz, Umfragetiefs und Medien wollen sich ihre abgehalfterten Recken nach den vielen verlorenen Schlachten nur noch zur Ruhe Betten.
Bis zur Unkenntlichkeit hat sich die “Volkspartei” verbogen, engagierte neue Kräfte wie eine Sachslehner sind entsetzt geflohen.
Nein, diese ÖVP setzt keine “Zeichen” mehr, Herr Heinzelmaier. Sie ist am Ende, hat abgewirtschaftet, muss sich erstmal völlig neu aufstellen – und ob ihr das gelingt, wage ich zu bezweifeln.
Babler ist auch eine Chance. Sonst würden viele den wahren Charakter der Linken nie erkennen.
Durch diese “Dialektikkeule” kann es keiner mehr übersehen wessen Geistes Kind diese Leute sind. Babler kommt auch rechtzeitig. In einem Jahr und ein paar Monaten, wenn die NR – Wahl ist, werden da schon einige, die sonst zwischen FP und SP geschwenkt wären wieder zur bürgerlichen Option tendieren.
Leute hoeret die Signale die da von Links kommen und sagt dann nicht, ihr hättet es nicht gewusst!
Ohrenarzt wäre für dich eine Empfehlung.
Nie wieder Kommunismus und Terror von links. Wehret den Anfängen!
… ob man die drohende Katastrophe Rot-Grün-Pink/Dunkelrot/Bier/… mit noch eindrücklicheren Worten beschreiben kann als denen von Herrn Heinzelmaier in diesem Kommentar?
Das Attribut “staatstragend” oder “ehemals staatstragend” (bezogen auf die SPÖ) wurde in den letzten Wochen mehrmals kontrovers diskutiert.
Mit der Personalie “Babler” ist es mit diesem Teil der SPÖ-Geschichte jedenfalls vorbei.
Und damit zum letzten Absatz:
Wie die Schwarzen/Türkisen sich nach der letzten Wahl verhalten haben, ist bekannt.
Was und die Grünen – geduldet von den Schwarzen – in den letzten Jahren zugemutet und aufgezwungen haben, ist ebenfalls bekannt.
Daher frag ich mich, ob mittlerweile nicht die einzige Möglichkeit für die Schwarzen, ihre konservativen Wähler zurückzugewinnen, noch darin besteht – wie Herr Heinzlmaier schreibt – sich vorab klar auf ein rechtskonservatives Bündnis festzulegen.
Denn eines haben wir bei der letzten Wahl gelernt: Nämlich dass ohne ein Vorab-Bekenntnis zu einer Mitte-Rechts-Koalition ein jeder, der Rot, Grün, Pink, Dunkelrot, Bierpartei und andere Sozialromantiker und Klassenkämpfer und sonstiges nicht in der Regierung haben will, Blau wählen muss?
Leider sind bei den Schwarzen/Türkisen zwei Grundmuster vorherrschend: Dummheit – und Feigheit!
Die Hetze gegen Teile der Bevölkerung (Lieblinsgsstereotype “die Reichen”), die Babler und seine Gefolgsleute veranstalten, ist beschämend und einer Demokratie unwürdig. Das sei ihm einmal hinter die Löffel geschrieben, seine Hass-Reden sind ausgrenzend, denunzierend und undemokratisch. Die ÖVP ist leider unfähig, ihm das klar zu kommunizieren, er ist nicht der linksextreme Klu-Klux-Klan.
Um ein deutliches Bekenntnis zu einem Bündnis mit der FPÖ seitens der ÖVP abzugeben, müssten die Schwarzen sich erstmal vom türkisen Teil trennen. Der ist nämlich mehr grüne als blau😉.
Genau so stellt man sich das „mit vereinten Kräften“ vor? Anstatt strategische lFragen zu klären, stellt man Bedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit! Politische Unbedarftheit pur!
Wahre Worte!