Bernhard Heinzlmaier: Die perverse Lust am Ausnahmezustand
Die überwiegende Mehrheit der Österreicher will nur noch Ruhe vor dieser Regierung haben, so der Eindruck des eXXpress-Kolumnisten Bernhard Heinzlmaier, der in der heutigen Ausgabe seiner Kolumne über Impfmotive und traurige Zeiten für freie Meinung, Gemeinschaft, Zusammenhalt und Solidarität schreibt.
Die überwiegende Mehrheit der Österreicher will nur noch Ruhe vor dieser Regierung haben. So ist jedenfalls mein Eindruck, wenn ich mit Menschen über ihre Impfmotive spreche. Viele würden sich mittlerweile alles in den Körper hineinjagen lassen, nur um vom Staat unbehelligt zu bleiben. Bei mir ist es übrigens auch so. Ich lasse mir jede geforderte Substanz reinhauen, nur damit ich nicht in die Fänge von Herrn Schallenberg und Konsorten gerate, die im Stile des feudalen Herrenreiters damit drohen, mir „die Zügel anzuziehen“. Gemeinschaft, Zusammenhalt, Solidarität – alles zerstört von einer widerlichen Debattenkultur, in der alle als Nazis oder Idioten abgefertigt werden, die einen kritischen Gedanken zur herrschenden Impfpolitik formulieren oder nicht gleich springen, wenn der Herr Mückstein einmal pfeift.
Die politische Elite unserer Tage ist gleichermaßen unverschämt und herrisch, wie sie ungebildet und inkompetent ist. Das politische Personal ist offensichtlich Ergebnis einer Negativauslese. Bestes Beispiel dafür: der Gesundheitsminister. Er rennt, wie einst Joschka Fischer, mit weißen Sneakers durch die Gegend, fährt rauchend am Fahrrad durch Wien, springt durch jeden Reifen, den ihm die ÖVP vorhält und flüchtet am Ende des Tages vor Journalistenfragen. Ganz offensichtlich versucht sich der Allgemeinmediziner als Revival von Joschka Fischer, der durch sein legeres Outfit den deutschen Parlamentarismus erschütterte. Aber wer 30 Jahre nach Fischer, in einer Zeit, in der man den Songcontest gewinnen kann, wenn man sich als Mann mit durchschnittlicher Gesangsbegabung ein Kleid anzieht und einen falschen Bart aufklebt, mit diesem alten Provo-Schmäh Menschen glaubt beeindrucken zu können, der wird nicht als Nonkonformist, sondern als lächerliche Figur in die Geschichte eingehen.
Der wiedergeborene politische Autoritarismus gebiert ein gar merkwürdiges Figurenkabinett
Überhaupt scheint die Renaissance des politischen Autoritarismus eine Fülle von merkwürdigen Figuren aufgeweckt zu haben, die allesamt aus Grotesken wie den Physikern von Dürrenmatt stammen könnten, wo sich ja auch am Ende die Irren als die Gesunden herausstellen und die einzig wirklich Verrückte die Ärztin ist. Aber der autoritäre Charakter schlüpft nicht nur unter Medizinern ins Narrenkleid. Auch die Priesterschaft beteiligt sich am Wettbewerb um die Krone des größten Ignoranten, und zwar in der Person des Dompfarrers von St. Stephan zu Wien. Dieser hat kein Mitleid mit Ungeimpften und findet es würdig und recht, wenn diese ausgegrenzt werden. Wenn man sich seit Jahren ausschließlich in der Wiener Schickeria bewegt, nur mehr am Tisch der Reichen und Privilegierten sitzt und völlert, dann ist es nur folgerichtig, wenn einem die apostolische Armutsbewegung des heiligen Franziskus, der selbst Leprakranke umarmte, aus dem Bewusstsein fällt. Der italienische Philosoph Giorgio Agamben würde übrigens sagen, dass der Fall des Dompfarrers von St. Stephan kein Einzelfall ist, sondern nichts anderes als eine allegorische Repräsentation eines strukturellen Defizits der katholischen Kirche insgesamt, die ihre Morallehre immer dann vergisst, wenn sie sich durch Akkommodation an die säkularen Mächte Vorteile verschaffen kann. Die Kirche und ihr Dompfarrer sollten sich hinter die Ohren schreiben, dass für einen Christen auf den Nächsten zu verzichten bedeutet, auf den Glauben zu verzichten. Aber von diesem dürfte beim Mode-Geistlichen ohnehin nur mehr ein schwacher Schatten vorhanden sein.
Wenn wir schon bei Agamben sind, dieser spricht davon, dass gegenwärtig die Medizin und ihre Vertreter sakralisiert werden und sich zur Verwirklichung der religiösen Bedürfnisse nach dem Niedergang des Christentums nun die medizinische Wissenschaft den Menschen in Form einer Art Gesundheitsreligion anbietet. Und genauso wie früher der Priester, so sind heute Ärzte und Virologen Absender einer transzendenten Wahrheit, die keinen Widerspruch duldet. Wer sich der Wahrheit der Gesundheitsreligion nicht unterwirft, der wird gegrillt, nicht wie früher am Scheiterhaufen, sondern in den Foren des digitalen Kapitals oder den Folterkammern einer weitgehend gleichgeschalteten Medien-Szene. Eine österreichische Journalistin, die offensichtlich völlig dem biopolitischen Despotismus verfallen ist und diesem huldigt, wo sie nur kann, zeigte sich dann auch in einem Tweet geradezu euphorisiert vom Umstand, dass in allen Medien des Landes einmütig Lockdown und Impfpflicht propagiert und kritische Meinungen ausgegrenzt werden. So viel zur demokratischen Gesinnung der intellektuellen Crème de la Crème der Publizistik.
Alles, was "heilig" ist
Heilig ist auch die Justiz. Wer sie kritisiert, dem werden vom Bundespräsidenten persönlich die Leviten gelesen. Gleichzeitig zeigen sich aber immer häufiger Beispiele von parteilichen Haltungen im Justizapparat. So hängt ein Staatsanwalt in einer Behörde, die gerade gegen den ehemaligen Bundeskanzler ermittelt, eine Karikatur aus, die diesen als Pinocchio mit einer langen Lügennase zeigt. Zum Thema politische Justiz kann ich ein persönliches Beispiel beitragen. Vor langer Zeit habe ich in einer Debatte einen rechtsstehenden Aktivisten als „braun“ bezeichnet. Es kam zu einer Verhandlung. Vor der Verhandlung sagte mir mein Anwalt, ich hätte nichts zu befürchten, der Richter sei ein Grüner. Entsprechend wurde der Kläger dann tatsächlich niedergebügelt.
Aber auch den Heiligen, wir haben es beim Dompfarrer zu St. Stephan gesehen, entkommt oft ein unheiliges Wort. Und so trat in die Fußstapfen des Pfarrers ein Jurist, der Verfassungsrechtler Heinz Maier, und forderte die Zwangsisolierung von Ungeimpften. Kalt läuft es einem über den Rücken, wenn man hört, wie locker dem Juristen die Begriffe Zwang und Isolierung über die Lippen gehen. Wenn Sprache Wirklichkeit schafft, wie es die Pomo-Linken meinen, dann ist hier bewusst oder unbewusst einer am Werk, der an der Renaissance des autoritären Sicherheitsstaates arbeitet.
Das Schlimmste ist...die Lust am Ausnahmezustand
Das Schlimmste aber an den wenig empathischen Debatten über Impfzwang, Isolation und Lockdown ist, mit welcher Lust am Ausnahmezustand und der Unterdrückung, Entrechtung und Ausgrenzung von Menschen vor allem süßlich moralisierende Prediger einer inklusiven Gesellschaft zu Werke gehen. Hier agiert der autoritäre Charakter, der in eine sadomasochistische Ekstase gerät, wenn er selbst unterdrückt wird und er gleichzeitig andere unterdrücken und demütigen darf. So manchem Beteiligten an dieser Debatte sollte man einen Gutschein für einen Psychiater ihrer Wahl kostenfrei zur Verfügung stellen.
PS.: Im Mai 2020 galt der Impfstoff Astra Zeneca als völlig unbedenklich für schwangere und stillende Frauen. Heute, ein halbes Jahr später, wird von der Anwendung des Impfstoffes abgeraten. Das Risiko für Kleinkinder kann nicht ausgeschlossen werden.
Der Jugendforscher und eXXpress-Kolumnist Bernhard Heinzlmaier untersucht seit mehr als zwei Jahrzehnten die Lebenswelt der Jugend und ihr Freizeitverhalten. Er kennt die Trends, vom Ende der Ich-AG bis zum neuen Hedonismus und Körperkult, bis zu Zukunftsängsten im Schatten von Digitalisierung und Lockdown. Heinzlmaier ist Mitbegründer und ehrenamtlicher Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung. Hauptberuflich leitet er das Marktforschungsunternehmen tfactory in Hamburg.
Kommentare
Warum sollte uns dieser Beitrag nicht wunden? Haben Sie sich das Impressum angeschaut? Lauter angesehene Stiftungen. Habe immer mehr das Gefühl, dass Corona dazu mißbraucht wird, unser demokratisches System anzuschwärzen, zu schwächen und zu sprengen. Dabei spielen liberale Kräfte, die sich Freiheit auf ihre Fahne schreiben, eine wesentliche Rolle. Traurig ist nur, dass nur ihre Schäfchen, wenn sie erkranken, leiden oder gar sterben. Die Meinungsmacher selbst, die sind so abgesichert, dass sie die allerbeste medizinische Betreuung bekommen, und weiter aufhetzen… Im Vergleich: Lukaschenko. Menschenleben, Menschenschiksale zählen nicht. Er missbraucht Flüchtlinge, um seine Ziele zu erreichen. Dass ganze Familien von Flüchtlingen im Dreck frieren, hungern… Ein Menschenleben zählt nicht, wenn es darum geht, politische oder wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Lassen wir uns nicht verrückt machen. Glauben wir an das Gute. Es gibt noch immer viele, sehr viele Menschen, die Werte haben, die Empathie und Zusammenhalt schätzen, und gefestigt ihren Weg gehen, einen Weg des Miteinanders mit einer sozialen christlichen Einstellung.
Gut zu wissen, dass es in der Diktatur der Guten & Anständigen und der moralisch überlegeneren Zeitgeister immer noch solch couragierte Menschen wie Bernhard Heinzlmaier gibt!
Ich danke Ihnen aus tiefsten Herzen, umarmen darf ich Sie ja nicht! Sie geben mir wieder Mut mich nicht unterkriegen zu lassen! Grausig ist das im Moment. Ein Bekannter unserer Familie, 89 Jahre alt, schwer an Krebsk erkankt, mit Wucherungen am Körper, austherapiert in sehr schlechten Zustand. Seine arme Gattin wurde aufs ärgste bedrängt sie solle ihm impfen lassen. Sie war am Ende so eingeschüchtert, dass sie nicht mehr weiter wusste. Er ist Tage darauf ohne diese Impfung verstorben. Seit dieser Zeit bin ich gegen das Impfen und hinterfrage jede Entscheidung eines Arztes. Danke und lassen Sie sich nicht unterkriegen! Ganz liebe Grüße
Wissen diese heuchlerischen und opportunistischen Coronamoralisten aus Ethikrat, Kirchen, Parteien, Ärztevereinen und Medien, dass es im Paradies zwei verbotene Bäume gab, nämlich den Baum der Erkenntnis und den wichtigeren Baum des Lebens? “Gen 3,22 Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt! Gen 3,23 Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg.” Leugnung des Todes ist also eine schwere Sünde. M. E. kann man in einer in christlicher Tradition wurzelnden Kultur daraus ableiten, dass auch gläubige Menschen eine Impfung ablehnen dürfen, wenn dadurch nur ihr Siechtum und ihr Leiden verlängert wird, dass auf Mitglieder von Risikogruppen, die den Coronatod einem schlimmeren Ende vorziehen, kein Impfdruck ausgeübt werden darf, und dass es keinerlei ethische Berechtigung gibt, Menschen aus Solidarität mit Hochbetagten und schwer Kranken, deren Tod ohnehin bevorsteht, wirtschaftliche und soziale Opfer aufzuerlegen, und dass es schon gar nicht geht, sie gesundheitlichen Risiken durch Einschränkung der medizinischen Versorgung und Zwangsimpfung auszuliefern. Ich hoffe, dass Gott endlich die Cherubim schickt, um Corona und Impfterror zu beseitigen, und diese Heuchler dahin schickt, wo sie hingehören.
Die überwiegende Mehrheit (=Geimpfte) haben sich doch schon längst impfen lassen – noch lange bevor sie sich von irgendeiner aktuellen (ja, nicht optimalen) Politik genervt gefühlt haben können… Es wurde nie behauptet, daß Impfungen gar nie Nebenwirkungen haben können, sondern lediglich, daß die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Würde dieser Beitrag einen Funken konstruktiv kritisieren, wäre zumindest ein einziger alternativer Lösungvorschlag unterbreitet worden, wie die Pandemie bezwungen und unser altes Leben zurückerobert werden kann, wenn dieser bösen “Gesundheitsreligion” schon nicht geglaubt wird. Ignorant ist vielmehr, keinerlei Vorschläge zu unterbreiten.
Die Impfungen waren und sind teilweise noch nicht regulär zugelassen. Daher war es noch unbekannt, welche Nebenwirkungen es geben könnte. Es war auch die Wirkung unbekannt.
Ja, es gibt genügend Leute, die sich gegen alles impfen lassen, was sich anbietet. Keine Neuigkeit und kein Maßstab für irgendwas. Normalerweise sind die angebotenen Impfungen aber auch regulär zugelassen und daher eher unbedenklich.
Bravo! Bravo! So treffend. Das kommt in der Politik heraus wenn ungebildete und inkompetente an der Macht sind. Bin begeistert von Ihrem Artikel und vollkommen Ihrer Meinung. Danke!!!
Sehr sehr kluge,Scharfsinnigen
Beitrag!!!Dankeschön!Hoffentlich lesen sie viele.
Ausgezeichnete Analyse aller Missstände in diesem Land. Jetzt nur noch eine Frage: “Wie gehen wir mit Corona um sodass alle so bald wie möglich gesund sind, der Lockdown beendet wird und die Wirtschaft wieder läuft?”
Nach dem Sie jetzt Ihren ganzen Dampf abgelassen haben, sagens mir doch einfach wie Sie, wenn Sie Verantwortung zu tragen hätten an die Pandemie herangehen würden.
Als Voraussetzung zur Pandemiebewältigung:
a) exakte Zahlen. Der Verdacht, dass das Zahlenmaterial unvollständig oder manipuliert ist, schafft Mißtrauen und gebiert Skepsis.
b) ein offener und freier Diskurs über vor und Nachteile der Impfung. Das ausgrenzen von Gegenmeinungen schafft Mißtrauen und fördert die Abwehrhaltung.
c) Die Kommunikation (öffentliche) umdrehen auf eine positive Sichtweise . Verbote, Schuldverteilung etc… sind nicht geeignet eine positive Einstellung zur Zielerreichung – gemeinsam die Überwindung schaffen und daher die notwendigen Maßnahmen zu akzeptieren- zu vermitteln.
d) gewaltsame Lösungsversuche und eine mangelnde Nebenwirkungsanalyse sind typische Fehler von Menschen in komplexen Situationen und daher zu vermeiden!
e) die Wissensautorität von “Experten” auf ihre Gültigkeit überprüfen (schau was der Beweis beweist?).
Schauen Sie sich einfach um. Es gibt nahezu keine andere Regierung die ein derartiges Chaos verursacht hat und gleichzeitig keinerlei Erfolg verzeichnen kann. Wir sind in Allem Schlusslicht, hauptsächlich aber in Intelligenz. Kein Land führt eine derartig inferiore Show auf.
@Igonta: Jeden Ihrer Punkte unterschreibe ich, aber sie Beschreiben die Evaluierung und nicht die notwendigen Schritte, die möchte ich gerne hören.
@klaunix
In der Slowakei in Deutschland und in den meisten anderen Ländern der EU geht es gerade los, überall steigen die Zahlen, sie werden sehen das ein Land nach dem anderen in eine ähnliche Situation kommen wird.
Aber ja, Sie haben vollkommen recht Dänemark und Israel haben es klüger gemacht, vor allem die Bevölkerung dort
Herr Heinzlmaier, vielen, vielen herzlichen Dank für diesen unglaublich guten Kommentar; es war meiner Meinung nach Ihr bester von den vielen, sehr guten bisher auf Exxpress! Sie sprechen mir zutiefst aus der Seele. Jeden Satz, den Sie hier schreiben, würde ich zehn Mal unterstreichen, denn es entspricht genau meiner Wahrnehmung und meinem Empfinden! Mittlerweile haben sich viele Freunde von mir abgewendet, ja sogar meine Familie und meine Verwandten habe ich gegen mich aufgebracht, weil ich eine andere Meinung vertrete, als die von den Sytem-Medien (ORF, Krone, Standard, …) verbreiteten “Wahrheiten”. Es ist eine düstere, deprimierende, traurige Zeit. Die Gesellschaft ist zutiefst gespalten, ein Ende der Misere ist nicht absehbar. Erschüttert bin ich über die “Verfassungsjuristen” und diversen Menschrechts-NGOs, die bei der Diskussion über Handwurzelröntgen bei Migranten zur Altersfeststellung “Verstoß gegen die Menschenrechte!” schreien, jetzt aber bei der Zwangsimpfung mit der experimentellen und hochgefährlichen Gentherapie gegen die Impffreien hetzen. Die “Regierung” eskaliert die Situation täglich noch mehr, um den Druck auf die “Sündenböcke” fast schon im Stundentakt zu erhöhen. Schallenberg generiert sich für uns vor seine Kollegen und vor den Funktionären/Bürokraten/Technokraten in der EUdSSR. Gott schütze Österreich!
Typo: soll “geniert” heißen, nicht “generiert”.
PS: Als Reaktion auf das konformistische Verhalten der Amtskirche sei noch folgendes passende Zitat aus dem Matthäus-Evangelium hinzugefügt:
Mt 10,34:
“In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.”
PPS: Ich war auch letzten Samstag auf der Demo. Es waren dort zum aller größten Teil ganz normale, tief besorgte Bürger und nicht – wie der ORF gestern wieder in einem Hetzbeitrag in der ZIB1 behauptet hat – Nazis, Rechtsextreme, rechte und linke Esoteriker und Theosophen.
“Mittlerweile haben sich viele Freunde von mir abgewendet, ja sogar meine Familie und meine Verwandten habe ich gegen mich aufgebracht…” Wäre das nicht ein Anlass, in sich zu gehen und nachzudenken, ob man wirklich alles richtig macht?
Finde ich nicht. Man kommt gelegentlich im Leben zu der Überzeugung, sich mit den falschen Leuten umgeben zu haben. Das ist korrigierbar. Geht mir ähnlich. Von den “Freunden” die ich noch vor zwei Jahren hatte, ist so gut wie keiner übrig geblieben. Jetzt habe ich aber mehr als je zuvor, allerdings mit dem Unterschied, dass sie mir etwas bedeuten und wir auf einer Wellenlänge sind.
Das glaube ich Ihnen gerne. Ich bin, wie die meisten in meiner Familie und im Freundeskreis, Impfbefürworter, aber bei allen Diskussionen, die gute Beziehung zueinander und das Immer-miteinander-reden-können steht absolut im Vordergrund.
Oje, das tut mir sehr leid für Sie. Ich selbst halte es so, dass ich niemandem von einer Impfung oder sonstigen Behandlung zu- oder abrate. Ich bin kein Arzt und kann das nicht ultimativ beurteilen. Ich kann nur sagen – und das tue ich schon – dass hier eine massive Propagandamaschinerie läuft – praktisch rund um die Uhr gibt es schon seit fast zwei Jahren in Medien kein anderes Thema mehr – und das normalerweise nicht bedeutet, dass einem damit was eingeredet werden soll, dass für einen gut ist. Und man kann darauf hinweisen, wie gering letztlich doch die Wirkung der Impfung sein dürfte etc. – also die definitiven Tatsachen.
Aber man kann nie wissen, ob jemandem zufällig eine Impfung vielleicht doch hilft, oder ob sie ihm vielleicht sehr schadet, weil er das Pech eines Impfschadens hat. Man kann auch nicht wissen, ob jemand nicht doch eine schwere Covid-Erkrankung bekommt, womöglich daran stirbt und man sich dann selbst vielleicht immer Vorwürfe macht, dass es vielleicht mit einer Impfung besser gewesen wäre.
Jeder soll das für sich selbst entscheiden, finde ich. Jemand, der an den Folgen einer Impfung stirbt, hätte vielleicht nie die Krankheit bekommen. Und umgekehrt.
So wie das heute aufgerechnet wird, dass die Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben höher ist als an der Impfung ist nur bei Betrachtung als Volkskörper möglich.
Für den einzelnen kann auch bei einem bestimmten Unfall ein Sicherheitsgurt tödlich sein, insgesamt ist die Gefahr mit Sicherheitsgurt mit höherer Wahrscheinlichkeit ungefährlicher.
@ fewe Sie haben vollkommen Recht, jeder soll das selbst für sich entscheiden dürfen! Die Wahrheit werden wir erst dann kennen, wenn die Sterblichkeitszahlen von 2021 für Geimpfte und Ungeimpfte statistisch korrekt aufbereitet vorliegen. Allerdings wird es wohl eher so sein, dass der Großteil der Impfgeschädigten und Impftoten in keiner Statistik aufscheinen wird, da nicht nach den Ursachen geforscht werden wird. Die Machtelite wird das zu vertuschen wissen und es gibt wohl auch nicht genügend Pathologen dafür. Lediglich die zeitliche Nähe könnte dann als Indikator herangezogen werden.
Ja, bei mir ist es auch so. Ich habe mich nur impfen lassen, damit ich weniger sekkiert werden kann. Ich hoffe, robust genug zu sein, keinen Schaden davon zu bekommen.
Dass alle Geimpften die Impfung befürworten oder gar an ihre Wirkung glauben würden, ist eine große Lüge.
Ich beneide die Ungeimpften, denen es offenbar gelingt normal arbeiten und leben zu können ohne die Impfung. Es wird daher auch nicht gelingen, mich gegen diese aufzuhetzen.
@ fewe: Danke!
” Zum Thema politische Justiz… etwas beitragen” Auch ich kann das. Als bei einer berechtigten Aufsichtsbeschwerde an Justizminister Dr. Moser dieser untätig blieb, habe ich ihm geschrieben. Das ganze ist in Wirklichkeit nicht mein Problem, sondern seines, denn wenn man “ganz oben” sich nicht mehr an das Gesetz hält, es nach Belieben biegt und bricht, dann werden sich “die unten” schon gar nicht mehr verpflichtet fühlen, sich daran zu halten. P.S. Justizministerin Zadic hat überhaupt einen Schutzwall eingerichtet. Als ich vor einem Monat einen in Österreich grassierenden MIssstand meldete, den sie abstellen möge, wurde mir sofort binnen weniger Minuten per Mail mitgeteilt, sie sei nicht zuständig, gehen sie zum Finanzministerium, lassen sie uns bitte in Ruhe. Erst als ich nochmals sehr eindiringlich darauf hinwies, was durch ihr Untätigsein passiere, bekam ich tatsächlich die von mir gewünschte Auskunft. Tipp an alle von mir: Wenn Behörden willentlich untätig sind, sofort darauf hinweisen, dass sie einen Amtsmissbrauch nach §302 StGB begehen, den Schaden sie im Rahmen des Amtshaftungsgesetzes (AHG) zu ersetzen häten, den sie dann selbst nach dem Organhaftpflicht gesetz (OrgHG) der Republik refundieren dürfen. Das hilft immer.
Wie recht Sie haben!! Bitte melden Sie sich bei mir. Danke
Wo wäre das ?
Bitte schreiben Sie mir auf Facebook Nicole Schima oder auf messenger? Danke
Das kann ich seit 16 Jahren nur bestätigen! Ich habe meinen Fall an alle wichtigen Institutionen gesendet, bis zum Bundespräsidenten, STA Wien sowie WKStA – alle schauen weg und niemand handelt. Keiner fühlt sich zuständig. Mein Fall liegt nun beim EuGH und Menschenrecht-Gerichtshof. Ich kämpfe seit über 16 Jahren als OP Röntgenassistentin nach einem schweren Arbeitunfall mit 3 fachen Wirbelbrüchen samt Opium Schmerzpflaster um Anerkennung einer Invalidienrente mit 80 Prozent Behinderung! Mein Fall zeigt sehr schön das Totalversagen eines Staates und die Seilschaften zw. AUVA Versicherung, Gutachtern und der Justiz!
https://youtu.be/VcPXieYIyPc
Vollkommen richtiger Kommentar.
Bin von der Ärzteschaft schwer enttäuscht. Vor allem von den virologen. Jahrelang im “Keller” der Ärzteschaft (was ist in der Öffentlichkeit ein Virologe gegen einen Chirurgen), können sie jetzt nicht genug mediales licht bekommen. Von Epidemiologen gar nicht zu sprechen.
Unsere Gesellschaft wurde, auch dank dieser Leute und vor allem der Regierung, nachhaltig gespalten!
schließe mich der Mutter an. Vieles sicher bedenkenswert, was hier geäußert wurde – aber die Frage ist: was tun? Das ist andererseits das Problem praktisch aller empört geäußerten Maßnahmenkritik – es fehlt das konstruktive Element, der Ausweg. Weil das fehlt und keine Idee da ist, wird im nächsten Schritt das Problem negiert. Eh nur so arg wie die Grippe, nein Moment, eh nur gefährlich für ganz alte, Immunsupprimierte, Vorerkrankte, Bluthochdruck, Männer, Dicke….. also eh fast alle irgendwie.
Nur beleidigt in seinen gefühlten Grundrechtsverletzungen verharren und sich pausenlos der Angst vor der Gefährdung der Integrität seines Körpers hingeben ist jedenfalls auch nicht wirklich eine Lösung außerhalb einer wehleidig-egozentrischen Dauerinnenschau.
Besten Dank Herr Heinzlmaier. Ihr Beitrag hat mich sehr betroffen gemacht. Gut so. Meine Betroffenheit zeigt mir, dass ich noch nicht den letzten Rest an Menschlichkeit verloren habe, wie so viele in der heutigen Zeit. Enttäuschung ist gut, schafft einen klaren Blick. Desillusionierung ist gut, bringt die Wirklichkeit näher. Zeitlose Werke wie “Der Prozess” von Franz Kafka zeigen, dass es schon immer so war, nur von vielen nicht erkannt wurde in unserer Ignoranzkultur. Die darin erkennbare Ohnmacht, die Demütigung und der Irrsinn des Systems, werden heute für viele erfahrbar. Das früher nahezu unvorstellbare, wenige Individuen betreffende, hat sich inzwischen wie eine graue, schwere Decke über das Kollektiv gelegt. Manche haben den Weg bereits hinter sich, andere befinden sich mittendrin und viele werden ihn nie beschreiten: Den Kampf für und den Weg in die innere und äussere Freiheit. Um zweifelsfrei zu erkennen, dass dieser Weg und dieser Kampf das einzige im Leben sind, was sich am Ende wirklich lohnt. Unerschütterlich und bestimmt.
@Sherlock: Sehr guter Kommentar! Danke!
Danke!
Das kann ich seit 16 Jahren nur bestätigen! Ich habe meinen Fall an alle wichtigen Institutionen gesendet, bis zum Bundespräsidenten, STA Wien sowie WKStA – alle schauen weg und niemand handelt. Keiner fühlt sich zuständig. Mein Fall liegt nun beim EuGH und Menschenrecht-Gerichtshof. Ich kämpfe seit über 16 Jahren als OP Röntgenassistentin nach einem schweren Arbeitunfall mit 3 fachen Wirbelbrüchen samt Opium Schmerzpflaster um Anerkennung einer Invalidienrente mit 80 Prozent Behinderung! Mein Fall zeigt sehr schön das Totalversagen eines Staates und die Seilschaften zw. AUVA Versicherung, Gutachtern und der Justiz!
https://youtu.be/VcPXieYIyPc
Alles schön und gut. Ich vermisse jedoch konkrete Vorschläge wie wir die Situation in den Griff bekommen und zu einem einigermaßen normalen Leben zurückkehren können.
@Mutter: Vollkommen richtig. Ein ziemlicher Wortwurm voller Klischees ist das.
Einfach das Pandemie-Theater beenden. Corona ist nicht harmlos, aber das ist eine Grippe auch nicht. Vor allem für alte Menschen, die ja auch hauptsächlich von Corona betroffen sind.
ich kann den Zorn verstehen. Gute Ansätze. Die Wissenschaft wird heilig gesprochen, aber nur wenn sie der herrschenden Meinung dient. Alle anderen sind Ketzer.