
Bernhard Heinzlmaier: Fiat iustitia, et pereat mundus
Gerechtigkeit muss herrschen, auch wenn daran die Welt zugrunde geht, das ist das Prinzip, nach dem heute die europäischen Grünparteien, das Zentrum der Kriegshetze, mit dem Ukraine-Konflikt verfahren. Bevor der Russe nicht vernichtet ist, dürfen die Waffen nicht ruhen, oder mit Annalena Baerbocks Worten, Russland muss „ruiniert“ werden, einem „Diktatfrieden“ werde man sich niemals beugen.
Das Wort Diktatfrieden darf von einer Grünen natürlich verwendet werden, obwohl es der Nazi-Begriff für den Versailler Vertrag ist. Hätte das Wort ein „Rechter“ gesagt, wäre er dafür öffentlich gesteinigt worden. Man scheut auch nicht vor dem Begriff Siegfrieden zurück, mit dem die deutsche Generalität des Ersten Weltkriegs ihren kompromisslosen Durchhaltewillen zum Ausdruck gebracht hat. Später sollte Hitler das Signifikat des Wortes mit dem Signifikanten „Endsieg“ ummanteln. Und genau dort sind wir heute angelangt, beim absoluten Willen zum Endsieg, auch wenn davon die Welt untergehen sollte, in einem Atomkrieg zwischen Russland und dem sogenannten „Westen“, ein irreführender Begriff, denn es agiert nicht der Westen, sondern eine politische Nomenklatura, angeleitet von den Eliten der USA, die normalen Menschen denken häufig anders. So finden sich immer wieder Studienergebnisse, die zeigen, dass die Hälfte der Bevölkerung für Friedensverhandlungen eintritt. In den Medien werden solche Daten natürlich entweder totgeschwiegen, oder erhalten in einer Randglosse eine Bestattung erster Klasse.
Befürworter der NATO-Nachrüstung waren sachlicher als die Friedensbewegung
Wenn es um den „Siegfrieden“ geht, oder wie man das Endergebnis des Massenmordens in der Ukraine dann immer nennen wird, entgleist die Diktion vor allem derer, die sich seit Jahren als Sprach- und Moralpolizei aufspielen. Es sind das die Grünen, noch in den 1980er Jahren neben den Kommunisten die politische Trägersubstanz der Friedensbewegung, die die Nato-Nachrüstung verhindern wollte, um West-Europa schutzlos dem kommunistischen Expansionismus auszuliefern. Wie wir heute wissen, war die Friedensbewegung von Ost-Geheimdiensten unterwandert, vor allem die Botschaft der DDR in Wien war eine wichtige Drehscheibe. Auch linke Sozialisten, heute glühend kriegsbegeistert, hatten zu dieser Zeit deutlich weniger Berührungsängste mit den „Russen“ als jetzt. Die diplomatischen Empfänge der sowjetischen Botschaft wurden damals förmlich gestürmt und man war sich selbst dazu nicht zu blöd, einen Arbeitskreis zum Thema „Chuch´e“, der totalitären Ideologie des Diktators Kim-Il-Sung, in der Botschaft Nordkoreas zu besuchen. Ich weiß das genau, weil einer der Idioten, der dabei war, ich selbst gewesen bin.
Die Befürworter der Nato-Nachrüstung waren weitaus sachlicher als die Friedensbewegung, die ja eigentlich eine geifernde Supportbewegung für den Warschauer Pakt gewesen ist. Fanatisch, suggestiv und verhetzend wurde agitiert. Durch Angstpropaganda und gehässige Stimmungsmache sollten die Menschen für die Interessen des sowjetischen Imperialismus mobilisiert werden. Ironie der Geschichte: jene, die damals auf der Seite des Kommunismus gegen den Westen hetzten, stehen heute stramm an der Seite der Nato, wenn es gegen Russland geht – die Grünen und die Ökologiebewegung. Und wie damals die Friedensbewegten, sind heute die Kriegshetzer gut betuchte Bobos aus den reichen Wohnquartieren, die demonstrativ mit ihren Lastenfahrrädern den Verkehr behindern, ihre Kinder in den teuersten Schulen Wiens unterbringen und die verächtlich auf den normalen Menschen herabblicken, der am Würstelstand in seine Burenwurst beißt. Wie widerlich er doch ist, der unachtsame Pöbel, eine ästhetische Zumutung für die Feinfühlenden. Aber zum Glück hat man ja die Kinder im Marianum oder bei den Schotten untergebracht. So werden sie nicht behelligt vom Abschaum aus den Vorstädten. Man kann sich an dieser Stelle wirklich nicht den kleinen Seitenhieb ersparen und auf Lenin verweisen, der diese kleinbürgerlichen Eliten schon vor über hundert Jahren als unzuverlässig und schwankend beschrieben und die Arbeiterklasse eindringlich vor einem Bündnis mit ihnen gewarnt hat. Lenin war wie Trotzki ein Massenmörder und Schlächter, aber beide waren sie kluge Köpfe und feinsinnige Beobachter ihrer Zeit. Einmal für den Frieden, einmal für den Krieg, einmal wütende Antiamerikaner, einmal euphorische Transatlantiker, einmal glühende Vertreter der universalistischen Aufklärung, einmal verbissene Fürsprecher eines identitären Tribalismus – so schwanken sie durch die Gegend, unsere linksgrünen Moralisten. Wohin wird sie der nächste Turn führen? In ein totalitäres, klerikales Utopia, in dem Caritas, Diakonie und die islamische Glaubensgemeinschaft Österreichs in trauter Harmonie mit den heiligen Migranten aus Somalia, Afghanistan, Syrien, dem Irak, Libyen und dem Maghreb einer autochthonen österreichischen Minderheit in Umschulungsprogrammen ihr manichäisches Weltbild und ihren Schuldkult eintrichtern werden?
Apropos Schuldkult. Hier erinnert man sich an Aurel Kolnai, der schon vor hundert Jahren eindrucksvoll nachgewiesen hat, dass das größte Hasspotential in den Religionen steckt, die an eine strikt zwischen Gut und Böse geteilten Welt glauben, in der ein ständiger Kampf zwischen satanischen Horden und den Engeln des Guten stattfindet, der am Schluss in einer Entscheidungsschlacht gipfelt, die den „Endsieg“ der göttlichen Armeen bringen muss. Ein Denken, dem es immer um alles geht, dem Graustufen, Schattierungen und Ambivalenzen fremd sind, gehört zum Gefährlichsten, was die Geistesgeschichte dieser Welt jemals hervorgebracht hat. Und genau dieses dogmatische religiöse Denken beherrscht die Klimabewegung, die Trans- und die Frauenbewegung, die anarchistische staatsfeindliche Antifa, den heute herrschenden aggressiven Szientismus, dem Adorno und Horkheimer schon totalitäre Züge nachgesagt haben und die postkolonialistische Flagellanten-Bewegung.
Beispiele des postmodernen aggressiven Manichäismus
Zum Abschluss zwei Paradebeispiele des postmodernen aggressiven Manichäismus, der deutsche Bundestagsabgeordnete der Grünen Anton Hofreiter und die österreichische SPÖ-Abgeordnete Julia Herr. In der Word Wrestling Entertainment Inc könnten sie hervorragende „Heels“ abgeben und würden sie im „Tag-Team“-Bewerb antreten, wäre ein treffender Name für sie „Faces of Pain“. Anton Hofreiter ist der perfekte Hass-Politiker. Zuletzt trat er wieder einmal mit wutverzerrtem Rotgesicht ans Rednerpult und forderte die große Repression gegen die AfD, Verbot natürlich eingeschlossen. Nach aktuellen Umfragen repräsentiert diese Partei im Augenblick schlappe 12 Millionen deutsche Wahlbürger. Sie zu verbieten würde wohl auf ein deutsches Politik-Armageddon hinauslaufen. Wäre aber auch schon egal, denn davor werden Hofreiter und seine Freunde die Welt ohnehin in einen Atomkrieg getrieben haben. Wer sich übrigens nicht an Hofreiters antirussischen Gewaltfantasien beteiligt, ist je nach Belieben ein Volks- oder Landesverräter. Nazibegriffe, wie man weiß.
Und zum Schluss Julia Herr. Sie hat Marx nicht verstanden, denn für diesen waren Unternehmer nichts als „Charaktermasken des Kapitals“. Ein echter Marxist greift nicht Charaktermasken an, sondern das Kapitalverhältnis. So weit ist Herr in ihrer Marxlektüre offensichtlich noch nicht vorangeschritten. Deswegen schlägt sie wütend auf eine aus den gesellschaftlichen Verhältnissen abgeleitete Sekundärerscheinung ein, auf den verstorbenen Dietrich Mateschitz, der als der erfolgreichste Unternehmer Österreichs ein Milliardenvermögen geschaffen hat. Zudem ist er einer der beliebtesten Männer des Landes und ein bekannter Wohltäter. Wer ihn angreift, vergeht sich an einem Nationalheiligtum. Babler und Herr sollten wissen, dass man im 21. Jahrhundert, nicht wie seinerzeit in Russland, gegen das Volk an die Macht kommen kann. Ein ein- bis zweijähriger Rückzug in einen achtsamen Sesselkreis zur Reflexion der marxschen Lehre könnte beiden gut tun. Die Bevölkerung würde ihre Abwesenheit mit Volksfesten, Feuerwerken und einem Lichterlumzug auf der Ringstraße euphorisch feiern.
Kommentare
Weder die Grünen
noch die SPÖ sind links ! Bitteschen
zur Kenntnis nehmen !
danke
Daher vertragen sich „Linke“ auch wieder so gut mit „dem Islam“!
Völlig korrekt !
Und wenn der Russe als Sieger hervorgeht, und das wird er. Werden wieder alle fleißig mitspielen. Weil es nie um die Ukraine gegangen ist. Das war nach dem Coronadesaster, und deren Geldumverteilung, der perfekt Ablenkungsgrund um das Volk auf Schiene zu halten.
Wieder einmal DANKE für diesen Artikel! Jeder Satz fühlt sich wie eine Wohltat für Geist und Seele an! In vielen Hetzmedien hingegen lesen sich die Ergüsse wie das stundenlange Kratzen mit Fingernägeln auf einer Schultafel. Viele Menschen haben zum Glück immer noch ein gutes Gespür dafür, dass vieles in die völlig falsche Richtung läuft, ohne dies in so kompetente und fundierte Worte wie Herr Heinzlmaier kleiden zu können. Auch aus diesem Grund sind die Beiträge von Personen wie Prof. Heinzlmaier &Co so wertvoll – sie übersetzen die Stimmen/Stimmungen des normalen Bürgers und geben ihnen ein kompetentes Fundament! Diese Fundamente haben Substanz und lassen gleichzeitig die Propaganda Luftblasen vieler politischen Märchen und Lügenverbreiter zerplatzen!
Bekanntlich wird auf stabilen integeren Fundamenten die Zukunft erbaut und nicht auf Luftblasen…
Sie haben die anderen 2 farben vergessen zu erwähnen..
Ich vermisse eine EIN TEAM Kultur.
Gemeinsam fuer Oesterreich.
Ueberall wird gestritten und gehasst,…., anstatt das man einen vernünftigen respektvollen Diskurs pflegt.
So wird das nichts.
Hört euch bitte die letzte Parlamentsrede
unseres Herr Bundeskanzlers an !
Chapeau !
Es ist immer wieder schön, in Exxpress-Beiträgen den Klartext zu lesen, den sich normal Denkende denken:
“Und wie damals die Friedensbewegten, sind heute die Kriegshetzer gut betuchte Bobos aus den reichen Wohnquartieren, die demonstrativ mit ihren Lastenfahrrädern den Verkehr behindern, ihre Kinder in den teuersten Schulen Wiens unterbringen und die verächtlich auf den normalen Menschen herabblicken, der am Würstelstand in seine Burenwurst beißt. ”
Diesen wunderbaren Text von Bernhard Heinzlmaier, kann und soll man von Anfang bis Ende mit Genuss lesen.
Wieder einmal DANKE für diesen Artikel! Jeder Satz fühlt sich wie eine Wohltat für Geist und Seele an! In vielen Hetzmedien hingegen lesen sich die Ergüsse wie das stundenlange Kratzen mit Fingernägeln auf einer Schultafel. Viele Menschen haben zum Glück immer noch ein gutes Gespür dafür, dass vieles in die völlig falsche Richtung läuft, ohne dies in so kompetente und fundierte Worte wie Herr Heinzlmaier kleiden zu können. Auch aus diesem Grund sind die Beiträge von Personen wie Prof. Heinzlmaier &Co so wertvoll – sie übersetzen die Stimmen/Stimmungen des normalen Bürgers und geben ihnen ein kompetentes Fundament! Diese Fundamente haben Substanz und lassen gleichzeitig die Propaganda Luftblasen vieler politischen Märchen und Lügenverbreiter zerplatzen!
Bekanntlich wird auf stabilen integeren Fundamenten die Zukunft erbaut und nicht auf Luftblasen…
In der Zwischenkriegszeit wurde in Deutschland der Versailler Vertrag immer sowohl von rechts, also auch von links als Diktatfrieden bezeichnet. International wurde das Diktat von Versailles vor allem von der “Kommunistischen Internationale” als Diktatfrieden kritisiert, während es die “Rechten” verteidigt hatten.
Seitdem dem Ende des 2. Weltkrieges ist die Sichtweise auf Versailles gerade umgekehrt!
Herr Heinzlmaier hat in allem recht, was er über die Grünen sagt. Diese sind allerdings nicht die Friedensbewegung, sondern haben sich an diese nur drangehängt und sie ausgenutzt und konsequenterweise auch verraten. Die Friedensbewegung existiert immer noch, wie die Veranstaltung von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht zeigte. Es ist in der BRD aber sehr gefährlich, für die “Kapitulation der Ukraine” zu demonstrieren, und genauso “demokratiefeindlich” und russlandfreundlich, wie damals gegen die Nachrüstung zu demonstrieren. Damals wussten die Demonstranten auch, die Bedrohung aus dem Osten existierte so wenig wie heute. Und die Nachrüstung war eine wahnsinnige Geldverschwendung, so wie die Unterstützung der Ukraine und die Russlandsanktionen, denn die Sowjetunion brach nicht zusammen (nicht mal Nordkorea brach zusammen), sondern reformierte sich, löste sich und den Warschauerpakt auf, um sich mit Westeuropa in einem Europa der Vaterländer zu vereinigen. Dann wären Industrie und Rohstoffe einer Wirtschaftssupermacht zusammen gekommen, und USA und vielleicht sogar China abgehängt worden.
Jeder logisch denkende Mensch (Normal darfst ja nimmer sagen) weiß, dass man mit Waffenlieferungen KEINEN Frieden schafft. Daher kann man nur die Absicht der Kriegstreiberei vermuten. Und Gerechtigkeit ?-DIE ist Wunschdenken. Gäbe es sie, wären viele der in der EU Regierenden Politiker eingesperrt.
Wer hat eigentlich den Krieg begonnen??? Ich habe es vergessen!!
Diesen Krieg hat die Nato zu verantworten!! Da sie alle Verträge
gebrochen hat!! Die Zusagen gegenüber der Sowjetunion
Voraussetzung für die Atombomben
Abrüstung und Freigabe des Warschauer Packes!! Wurden nicht
eingehalten!! Ein beitritt der Sowjetunion zu Nato wurde abgelehnt!! Und jetzt wollen sie
die Ukraine in die Nato holen!!
Geht eigentlich noch mehr Pobokannter??
Die Wandlung der Grünen in Deutschland vom Pazifismus hin zum Bellizismus begann vor 23 Jahren.
Damals im Jahre 1999 beschwor die grüne Leitfigur und Übervater, Joschka Fischer in einer Hetzrede, die als Auschwitzrede in die Annalen einging, den Kriegseinsatz Deutschlands gegen Jugoslawien, 54 Jahre nach der WKII-Katastrophe. Das war m.M. der zivilisatorische Dammbruch und Sündenfall Deutschlands zugleich. Am Ende des Krieges entstand der ‘Staat’ Kosovo, in dem heute österreichische Soldaten stationiert sind. Wozu? aber das nur nebenbei.
Der grüne Giftzwerg Hofreiter ist nur ein schwacher Abklatsch des Herrn Fischer, allerdings mit der Baerbock zusammen eine Kriegsgefahr made in Germany. Das hätten wir uns nie träumen lassen, dass es einmal soweit kommen wird.
“In ein totalitäres, klerikales Utopia, in dem Caritas, Diakonie und die islamische Glaubensgemeinschaft Österreichs in trauter Harmonie mit den heiligen Migranten aus Somalia, Afghanistan, Syrien, dem Irak, Libyen und dem Maghreb einer autochthonen österreichischen Minderheit in Umschulungsprogrammen ihr manichäisches Weltbild und ihren Schuldkult eintrichtern werden?”
Großartig! Schon alleine wegen dieses Zitats ist der Kommentar für mich bereits jetzt Kult. In einigen Jahren wird man solche und andere Kommentare in Büchern binden, um den Niedergang der westlichen Zivilisation in hedonistischer Agonie historisch zu dokumentieren.
DA haben Sie recht! Dieser Satz ist ein literarischer Leckerbissen vom Feinsten und schon bei seinem Erscheinen Kult – so wie Bernhard Heinzelmair bereits ad personam Kult ist!
Mir scheint, dass im Namen der “Gerechtigkeit” alles erlaubt ist. Was dzt. die Linken samt Regierung, VdB und EU als “gerecht” empfinden, ist der Untergang unserer Gesellschaft, der Demokratie und des Wohlstandes – es wird jegliche militärische und wirtschaftliche Eskalation in Kauf genommen einschließlich der Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Armageddons. Und dann? Ja, es war aber wegen der “Gerechtigkeit”.
Anregung an die exxpress-Macher:
1.) Die Kolumne von Hrn. Heinzlmaier könnte eine direkte Daumen rauf/runter-Bewertung vertragen. Was soll ich denn zu so einem ausgereiften Artikel noch hinzukommentieren?
2.) Es fehlt definitiv die Sammlung der Kolumne. Es muss unbedingt von diesem Artikel aus chronologisch sortiert auf die bisherigen Beiträge der Kolumne zugegriffen werden können. Auch von der Hauptnavigation aus sollte es möglich sein auf Kolumnen zuzugreifen.
Was denkt der Autor zum Thema “Wie die FPOE Jugend mit den Identitaeren verschmilzt”?
Es geht um Demokratie.
Wenn eine totalitäre Gruppierung jeden, der dem Totalitarismus im Weg steht, als “rechtsextrem” diffamiert und sich in den totalitären Kopferln diverse “Verschmelzungen” abspielen, die realiter nicht existieren, wird Heinzlmaier – so wie alle vernünftigen Menschen – die Fähigkeit haben, diese “Verschmelzung” als Verleumdung zu erkennen.
Die Totalitären aber, das wissen wir seit Koglers “Interview” im Profil, sind aufgeblattelt worden und wehren sich, jetzt wo sie die große Woge des Vergessens verschlingt, auf unlautere Weise – in dem sie, wie das bei Linken immer so ist, jeden als “Nazi” beflegeln der nicht mit dem linken Totalitarismus einverstanden ist.
Grün wird in wenigen Jahren als temporäre geistige Verwirrung gewisser – arbeitsferner – Schichten in die Geschichte eingehen.
Die junge FPÖ wird dann erwachsen sein und die Identitären zwar als “rechts” aber als demokratische Rechte gelten.
Der Totalitarismus wird dann – hoffentlich – überwunden sein. Dazu muss aber die Linke eine große Erneuerung durchmachen. Derzeit wird Links immer radikaler und extremer. Zum Glück scheitert links gerade kollossal in Deutschland – 70 % der Deutschen möchten die Ampel baldigst loswerden. Und das gibt Hoffnung – auch für Österreich.
Wie sehen Sie, als Warner und Mahner, meine Antwort?
Wer ist der Rechtsextremist?
Ich bins nicht.
“Ironie der Geschichte: jene, die damals auf der Seite des Kommunismus gegen den Westen hetzten, stehen heute stramm an der Seite der NATO, wenn es gegen Russland geht ” schreiben Sie Herr Heinzlmaier. Da haben Sie vollkommen recht……… Dafür stehen diejenigen die gegen den Kommunismus hetzten, stramm auf der Seite Russlands und hoffen auf einen raschen Niedergang von EU und NATO– Das zeigt sich auch hier immer wieder bei den Kommentaren.
Ja in der Tat so ist es – jeder Satz, jedes Wort. Die Grünen sind als Heuchler, Lügner, Scharlatane, Wendehälse – kurz als üble Bagage entlarvt. Sie verweigern sich auch dieser Tatsache und und tingeln weiter polemisierend als Plappermäuler, Rotzpiepen, anstands- und rücksichtslose Propagandisten, Hetzer und Aufhetzer auf durch hinterlistige denunzierende Medien.
Prof. Heinzlmaier übertrifft sich immer wieder selber.
Bravo! Nur eine kleine Gegenmeinung von mir, was das Christentum betrifft:
✝️ “Mit dem Christentum ist die Freiheit in die Welt gekommen – und mit ihm verschwindet sie auch wieder.”
(Norbert Bolz auf Twitter)
Wer das Christentum auf die Einteilung der Welt in Gut und Böse reduziert, hat es nicht verstanden.
Es sind die getriebenen und herumirrenden Menschen, die die Welt teilen. Auf der einen Seite die Bösen und auf der anderen Seite, wo man selber steht, die Guten.
Das Christentum hat die Renaissancepäpste überlebt, alle denkbaren Diktaturen, den nationalen/internationalen Sozialismus und es wird auch die zunehmend totalitär werdende Ideologie unsere Zeitgeister überleben.
Vielleicht wird das Christentum sogar gestärkt aus dieser gottlos werdenden Zeit mit ihrem neuen goldenen Kalb heraustreten, wie schon so oft in der 2000-jährigen Geschichte.
Der Islam hat meiner Meinung außer Macht über andere, Belohnung für die Guten und Strafe für die Bösen, nichts zu bieten. Toleranz gegenüber Andersgläubigen ist nirgendwo erkennbar (Der Prophet Mohamed war Krieger, Eroberer und Feldherr und so ziemlich das Gegenteil von Jesus).
Sehr bald wird auch bei uns eine Zeit kommen, wo selbst schon diese Meinung mit Strafe verbunden ist.
Es wird wohl so sein müssen, dass es immer wieder einer neuen Sintflut bedarf, um die übermütig gewordene Menschheit zur Besinnung zu bringen. Hoffen wir, dass diese neue Sintflut nicht allzu arg ausfallen wird.
LG
“Passend” zu diesem glänzenden Kommentar vor zwei Tagen der Gastbeitrag von Außenminister Schallenberg gemeinsam mit dem ukrainischen Botschafter in der “Presse”:
Tenor des Beitrags: Russland muss unter allen Umständen besiegt werden. Der Schlusssatz lautete tatsächlich (!): “Whatever it takes.”
Brutaler, dümmer, undemokratischer und realitätsverweigernder kann man nicht mehr sein. Man mag die russische Invasion beurteilen wie man will, doch man muss jedenfalls die Fakten anerkennen, und die besagen, dass die Ukraine verloren hat. “Unser” Außenminister ist jedoch freundlicherweise bereit, jeden Ukrainer (und viele Russen) für den “Endkampf” zu opfern und wohl auch Atomwaffen einzusetzen (“whatever it takes”).
Man staunt und frägt sich, ob diese Herren wirklich so dumm, herzlos und fanatisch sind oder einfach gekauft. Was dies mit dem Standpunkt des neutralen (!) Österreich zu tun haben soll, erschließt sich ebensowenig. Bedauerlich, dass die Diplomatie seit dem klugen Wiener Kongress 1814/15 soviel verlernt hat.
Auch Schallenbergs Beitrag hätte daher unter der Überschrift “fiat iustitia, pereat mundus” laufen können. Eine Schande und Katastrophe.
Der Unterschied zwischen nationalen und internationalen Sozialisten liegt und lag immer schon nur in den primären Feindbildern.
Hier Klasse und dort Rasse.
Aber in Sachen Menschenverachtung stehen die einander um nichts nach und sollten beide im Verbotsgesetz angeführt werden.
Würden Baerbock, Van der Leyen, Michel, VdB, Schallenberg, Nehammer und die ganze saubere Moralgesellschaft ihre eigenen Kinder in die Schützengräben entsenden müssen, dann wäre schon morgen Frieden.
Wären sie selbst einberufen, diese ganzen Heuchler und Feiglinge, gebe es sofort einen Waffenstillstand und danach Friedensverhandlungen. Das Leben der anderen hat diese Menschen nie interessiert, deren Geld haben sie aber immer gerne genommen.
Interessant…!
Was den antiken, dualistischen Manichäismus mit der irrationalen grünen Ideologie verbindet, ist der Grundgedanke auserwählt zu sein.
Als Auserwählter ist man berechtigt Behauptungen aufzustellen, die dem “Untertan” auch nicht plausibel erklärt werden müssen.
Die Auserwählten haben immer recht, derart gesalbt, gleitet jede Kritik an ihrer brandgefährlichen Ideologie an ihnen ab.
Kritiker werden präpotent weggelächelt.
Eigentlich ein Fall für die Sektenberatung, wenn es nicht derzeit realpolitisch so bedrohlich wäre (zB Rußlandkonflikt…).
Die Kolumnen von Heinzlmaier erinnern mich irgendwie an Karl Kraus, auch wenn Karl Kraus ihnen wohl eher ablehnend gegenübergestanden wäre (wobei – wer weiß….) sind Heinzlmaiers doch vom Feuer der Intelligenz durchdrungen. Und Intelligenz ist selten geworden in Österreich.
Natürlich – Karl Kraus war ein literarischer Gigant – ich will Herrn Heinzlmaier nicht in Verlegenheit bringen – bis zu Kraus ist noch ein weiter Weg – aber wenn ihn einer gehen kann, dann Heinzlmaier.
Was man von Karl Kraus lernen kann – Dogmen und Ideologien vergiften die Menschen.
In einem – beiläufigen – Artikel in der Fackel hat Kraus der Moral eine verdiente Kopfnuss gegeben. Es ging um die Schließung eines Wiener Bordells – wo Kraus sinngemäß meinte – alle waren empört – die einen weil die Moral es so verlangte empört zu sein, weil es solche Etablissements überhaupt gibt, die anderen, weil sie nicht rechtzeitig vor der Schließung die Adresse des Etablissements erfahren haben. (die Moralisten haben gelogen, die anderen waren ehrlich)
Und das ist das Problem der grünlinken Gesinnung. Es ist eine Lügengesinnung, es ist “Moralismus”, Pharisäertum und DAS macht die grünlinke Gesinnung so gefährlich – so “woke”.
WACH – da muss ich immer lachen – denn “erwache” war auch ein Begriff den die Nazis verwendet haben in ihrem sogenannten “Sturmlied”.
Denn – niemand soll freiwillig erwachen – jede totalitäre Ideologie (ob braun, grün oder kommunistisch) will die Menschen “ERWECKEN”. Sprich – der Totalitäre kommt gar nicht auf die Idee, dass der Mensch im Prinzip gescheit genug dazu ist, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Denn das wäre “Freiheit” im Wortsinn und weil die Freien keine Hirten brauchen ist Freiheit das Böse schlechthin. Wer keinen Hirten braucht muss bekämpft werden. Und das ist der Kampf der himmlischen gegen die teuflischen Heerscharen – zwei totalitäre Banden kämpfen um die “Herde”. Himmel und Hölle sind nämlich immer nur eine Frage auf welcher Seite man steht.
Wenn also jemand erwachen will im Sinne von “woke” – dann sollte er alle die Propheten, Warner, Mahner und Besorgten von seiner To-Listen Liste streichen.
Die, meine lieben Mitmenschen, lügen euch die Hucke voll.
Das Reich des Bösen ist nämlich die Diktatur der Guten.
Daher: Lasst uns sündigen! Denn eines wusste auch Karl Kraus. Die Sünde ist menschlich – die Tugend totalitär.
Applaus!
Wie erkennt der Wähler, dass die selbsternannten Guten sehr Böses bewirken?
wenn sie den Mund aufmachen.
…….Gerechtigkeit muss herrschen…….
Ich finde es nicht gerecht gerichtet, wenn krypto-kommunistische Parasitenideolog*innen Macht über echte Menschen ausüben.
Herzlichen Dank lieber Herr Heinzlmaier, ein guter Tag beginnt mit Ihnen! Ich empfehle Ihnen bei dieser Gelegenheit wärmstens, den heutigen Rauscher-Artikel im Standard zu lesen. Dieser linkslinke Schmierfink wünscht sich darin den finalen Endsieg herbei, nämlich sprichwörtlich den gemeinsamen Endsieg von ÖVP/SPÖ/Neos/Grüne über die FPÖ. Rauscher sieht den Endsieg der Einheitspartei völlig real als seine einzige Chance, als linkslinker Schmierfink finanziell zu überleben. Kickl wird nämlich den Linken mit Sicherheit den Geldhahn zudrehen. Ich appelliere deswegen an die mündigen und aufgeklärten Bürger, X FPÖ. Es geht nämlich diesmal um alles, um “sein oder nicht sein”…….
Tja, mit der FPÖ wählen Sie dann halt das “Nichts”.
Mehr werden die, wie beim letzten Mal, nicht schaffen.
wen sonst? Ungültig? Nicht wählen? Neue Partei!?
Ein sehr gut gestalteter Kommentar! Ich muss mich da ebenfalls outen, denn in meinen jungen Jahren, in den 70ern, war ich auch ein glühender Verfechter linker Ideologien, habe an Veranstaltungen teilgenommen, Bücher gelesen und war sauer auf diejenigen, die mich “auspressten”. Bis zu dem Zeitpunkt wo ich merkte, dass man sich selbst durch Leistung aus dem Sumpf ziehen konnte, damals war das noch leicht möglich, und peu a peu zu kleinem Wohlstand kommen konnte. Zuerst das Auto, eh klar, dann die kleine Wohnung, dann die Frau, Familie und größere Wohnung , Selbständigkeit.. ein Werdegang wie aus dem Bilderbuch. Na ja und was soll ich sagen, für die Phantasien meiner Jugend blieb ohnehin keine Zeit und das Verständnis für diese Parasitenideologien verschwand bis auf meinen Sinn für Gerechtigkeit und der hat nix mit Robin Hood Manier zu tun, selbst wenn sich das unter Pyle gut lesen möge, doch das waren ja andere Verhältnisse. Und darauf arbeitet man offensichtlich hin, Menschen in Abhängikeiten zu stürzen und sie sich Untertan zu machen, denn was des Königs ist muss des Königs bleiben. Für Könige der diversen Ideolgien der “besseren” Menschheit sind nun die linken Fanatiker zuständig. Junge Menschen werden daran gewöhnt alles zu bekommen wenn sie bloß den Wunsch äussern und stampfen wütend wie kleine Kinder mit dem Fuß auf, wenn man ihnen das verwehrt und meinen dann man soll es den “Reichen” wegnehmen. Und reich ist jemand, der eine Million Euro hat. Diese magische Zahl schwebt seit der Euroeinführung vor über 20 Jahren wie ein schwarzer Schatten durch den Raum, und man vergisst dabei, dass die Kaufkraft seither um die Hälfte geschrumpft ist. Aber es klingt halt gut. An die wirklich Reichen und das sind nicht Menschen, die halt etwas berufliches Glück im leben hatten und dafür auch genügend Abgaben an den Staat gelöhnt haben, kommt man ohnehin nicht ran. Die sind es ja , die es sich richten und andere richten. Und Ererbtes innerhalb der Familie sind auch keine “Geschenke” wie man in linken Kreisen zu sagen pflegt, sondern das Weitergeben von Geleistetem an den Nachwuchs und dabei braucht der “Staat” nicht schon wieder hingreifen, das wäre dann Diebstahl. Und der Verfassunsgerichtshof hat das mit seinem Urteil 2007 ebenfalls bestätigt und verfügt das Erbschaftssteuergesetz zu “reparieren” . Aber eine Totgebuhrt bleibt was sie ist und das wird dann auch einmal ein Herr Babler einsehen müssen. Sollte es mal mit “Leistung” probieren..
Die wirklich Reichen sind philanthrop und kaufen sich ein paar Medien und sonst völlig unbrauchbare SoWi-Absolventen, die sie dann nach Belieben auftreten, Bürgerlisten und Parteien gründen lassen.
Und nach der Vernichtung Russlands muss gleich der Kosovo und die NATO vernichtet werden, weil die ja einen Angriffskrieg gegen Serbien losgetreten haben!
ein weiterer genial geschriebener Artikel !! Dafür vielen Dank !!!
Wortgewaltig und äußerst treffend – ein zeitgeschichtlich hochinteressanter und für die Nachwelt konservierungswerter Essay! Zu den Religionen aber eine kleine Ergänzung: das Christentum unterschedet natürlich auch zwischen Gut und Böse (diese Entscheidungsfähigkeit fehlt uns heute mitunter und ist Ursache vieler Probleme und Wahnsinnigkeiten), aber es kennt auch die vielen “Graustufen” sehr gut – wir alle sind Träger derselben. Ausnahmslos.. -> siehe z.B. Römer 3,10-20 (Auszug): “Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist. … Alle Menschen auf der Welt sind vor Gott schuldig. Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt.” – Die fehlende Demut, das zu erkennen, ist eines der größten Übel unserer Zeit.
Sehr guter Artikel, ganz fein die Herausarbeitung der reichsaffinen Tendenzen der Grünen, aber auch der linken Linken . Erschütternd in dm Zusammenhang jedoch ,und das wird langsam bewusst, wie nahe die Grünen in allen Belangen bereits an den überbordenden Strömungen in den 30ern sind, wie oft sie bereits hier andocken : in Wortwahl, Deutungshoheit, Endsieg-Gedanken, Bestrafungssystemen, Vetternwirtschgft u. dgl…. ! Unfassbare Entwicklung eigentlich . Vorsicht Europa !!!!!
Ganz nett, aber Atheismus bringt’s auch nicht.
Besser als an Märchen, von Menschen erfunden, verändert, angepasst und erlogen, zu glauben.
Wir müssen wohl oder übel akzeptieren, dass die große Mehrheit der Menschen an irgendetwas glauben WILL und MUSS.
Deshalb funktionieren an sich absurde Erlösungserzählungen wie die Bekämpfung des Klimawandels durch Selbstkasteiung ja so gut.
Es ist besser, die Bedürfnisse der Menschen in produktive Bahnen zu lenken, als offiziell Atheismus zu proklamieren und dabei zuzusehen, wie Angstmacher und Seelenfänger die breite Masse für ihre Zwecke indoktrinieren.
Und was genau sind “produktive Bahnen” und wer bestimmt was die sind? Da fängt dann der nächste Glaubenskrieg an…Religion ist Gift..
Gegen Mateschitz schimpfen, aber Red Bull schlürfen.
Ihre Sicht der Dinge wurde vergangene Nacht von einem massiven Drohnenangriff auf einen russischen Militärflughafen, gestartet und ferngeleitet von Litauen, mit Überflug Weißrusslands bestätigt. Mehr Eskalation geht wohl nicht mehr. Ein Atomkrieg wird möglicherweise unausweichlich sein.