Ich habe manchmal den Eindruck, dass eine rasante Infantilisierung der Gesellschaft um sich greift. Im Kern besteht diese darin, dass die Menschen sich immer häufiger weigern, individuell und eigenverantwortlich zu leben. So bleiben Kinder so lange wie möglich in der Herkunftsfamilie und unterwerfen sich ihren Eltern, nur um nicht selbständig sein zu müssen. Andere wieder vermeiden im Beruf um jeden Preis eine Leitungsposition. Mit dem einfältigen Sinnspruch „besser ein guter Zweiter als ein schlechter Erster“ auf den Lippen, klammern sie sich an einer subalternen Rolle fest, nur um nicht die Verantwortung für eigene Entscheidungen übernehmen zu müssen. Infantil ist es auch, sich in Online-Communitys hinter Pseudonymen zu verstecken oder den Kopf einzuziehen, um in der Anonymität von Gruppen, Großgruppen oder der Masse zu verschwinden. Man will damit vermeiden, als Individuum angesprochen zu werden und für die eigene Meinung geradestehen zu müssen. Deshalb der unglaubliche Drang, sich in einer Gruppenidentität zu verkriechen, sei das die herbeifantasierte „Arbeiterklasse“ oder die Community einer sexuellen Orientierung. Die Angehörigen solcher Gruppen genießen aber nicht nur das wohlig warme Bad im ruhigen, meist gleichförmig dahinfließenden Wasser des Konformismus, sie lieben es auch, als kleines Partikel eines großen Ganzen die Macht über andere genießen zu können. Besonders erregend wird die Hetzjagd im Rudel empfunden, bei der ein Non-Konformist so lange verfolgt und getrieben wird, bis er ermattet zusammensinkt und sich ergibt. Je nach kultureller Entwicklungsstufe der Meute wird das Opfer dann entweder zu Tode geprügelt oder bloß sozial vernichtet. Legt ein gedemütigtes und herabgewürdigtes Opfer dann Hand an sich und scheidet freiwillig aus dem Leben, wie das bei Christian Pilnacek der Fall war, mischt man sich verlogen in den Kondukt der Trauergemeinde, nachdem man eine pathetische Eloge auf den tragischen Verstorbenen über den Ticker einer Presseagentur verbreiten hat lassen. Es ist dies so ähnlich, wie wenn der Täter eines Kapitalverbrechens sich unter die Menge der Schaulustigen am Rande eines Tatortes mengt, um dieserart von seiner Täterrolle abzulenken.

Infantile Unfähigkeit zu differenzieren bei der Antifa

Ein Produkt der Regression und der kleinbürgerlichen Hinterhältigkeit ist auch die Antifa. Ihre Angehörigen leiden nicht nur an der infantilen Unfähigkeit zur Differenzierung, deshalb die einfältige Gesellschaftsanalyse „alles rechts von uns ist Nazi“, sondern auch ihre Verkleidung mit Sturmmasken und schwarzem Kampfdress erinnert eher an Kinder, die sich die Panzerknacker-AG aus alten Micky-Maus-Heften zum Vorbild nehmen, als an die erwachsene politische Rolle eines aufgeklärten Citoyens. Ebenso zum närrischen Schabernack der Faschingsgildenkultur sind die neuzeitlichen kommunistischen Führungsfiguren herabgekommen. Der neue Messias des Linkstotalitarismus, Kay-Michael Dankl, wandelt als Wolf im Schafspelz im Stil eines Gymnasiallehrers für Turnen mit Nebenfach Geschichte aufdringlich bieder durch die politische Landschaft, sodass keiner auf die Idee kommen kann, dass sich hinter der Fassade der Harmlosigkeit die Ideologie einer Partei verbirgt, die im Jahr 1950 einen gewaltsamen Putschversuch unternommen hat, um die Macht zu übernehmen und Österreich in den sowjetischen Ostblock einzugliedern. Nur dem mutigen Franz Olah und seinen Bau- und Holzarbeitern haben es Generationen von Österreichern und Österreicherinnen zu verdanken, dass sie nicht in einer DDR-förmigen Volksdemokratie aufwachsen mussten und in der Schule den historischen Materialismus, die Planwirtschaftslehre und Russisch statt Englisch zwangseingetrichtert bekamen. Es kann also sein, dass sich das Böse die Charaktermaske des unschuldigen Kindermannes aufsetzt, um die Hegemonie über das Volk zu gewinnen und den kommunistischen Totalitarismus zu errichten.

Der Warschauer Pakt finanzierte mit der KPÖ eine staats- und demokratiefeindliche Opposition

Insofern ist es ja eine lächerliche Farce, wenn diese KPÖ, die in der Nachkriegszeit unsere Demokratie zerstören wollte und noch in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts gegen die Nato-Nachrüstung agitierte, um den Russen mit ihren SS-20-Raketen eine strategische atomare Vormachtstellung in Europa zu ermöglichen, heute an den lächerlichen Demonstrationen zur Rettung der Demokratie vor dem Rechtsruck federführend teilnimmt. Und beängstigend ist es auch, wenn der unkritische Staatsfunk und die mit ihm verbündeten staatsnahen Subventionsmedien dem in der Rolle des progressiven Turnlehrers aus den Teenie-Klamotten der 1970er Jahre auftretenden Kommunisten Dankl die Geschichtsklitterung durchgehen lassen, die KPÖ wäre in Österreich nie an Gewaltaktionen gegen die Demokratie beteiligt gewesen und es ihm auch noch erlauben so zu tun, als wäre die KPÖ niemals ein Trabant des Warschauer Paktes in Österreich gewesen, die jeden machtpolitischen Winkelzug des russischen Totalitarismus nibelungentreu verteidigt und sich zudem noch durch ihre Kooperation mit der „kommerziellen Koordination“ des Stasi-Mitarbeiters Alexander Schalck-Golodkowski finanziert und bereichert hat. Dass die KPÖ kurz nach dem Mauerfall politisch und wirtschaftlich zusammengebrochen ist, lag einzig und allein daran, dass der Subventionstropf der DDR abgeschaltet wurde. Im Prinzip wurde durch den Warschauer Pakt mit der KPÖ eine staats- und demokratiefeindliche Opposition finanziert, deren Agieren bis zum Zusammenbruch des dysfunktionalen, weil marktfeindlichen Planwirtschaftstotalitarismus aus heutiger Sicht an der Grenze des Hochverrats anzusiedeln ist. Und mit einer solchen Partei geht nun die Salzburger SPÖ ein Bündnis ein und regieren die Grünen und die Sozialdemokraten in Graz. Vor diesem Hintergrund ist die gesamte Demokratierettungsrhetorik der GrüVe-Connection Babler und Kogler eine reine Farce. Mit Kommunisten rettet man keine Demokratie, man schafft sie ab, vor allem, indem man den freien Markt, die Grundlage jedes demokratischen Systems, zu Tode reguliert und durch eine allmächtige Staatsbürokratie ersetzt, die am Ende notwendigerweise dort enden muss, wo das kommunistische Russland unter der Führung von Gorbatschow geendet ist, im Staatsbankrott. Wer heute noch an kommunistischen Experimenten nach den ruinösen Erfahrungen mit dem Ost-Block herumbastelt, der ist infantil, weil er nicht in der Lage ist, historisches Erfahrungswissen in sein politisches Handlungskonzept einfließen zu lassen.

Anschober hat ein programmatisches Buch für den idealen Grüntotalitarismus verfasst

Und damit sind wir schon bei den Grünen angelangt. Diese basteln allen Ernstes in Deutschland und in Österreich an einer Art Grün-Leninismus, in dem ein seltsames Rätesystem die repräsentative Demokratie ersetzen und der Staat zu einem übermächtigen Moloch ausgebaut werden soll. Zum Chefideologen dieses totalitären Plans mausert sich immer mehr ein politischer Versager, der gescheiterte Gesundheitsminister Anschober, der den Totalitarismus im Zuge seiner autoritären Corona-Politik offenbar zu schätzen gelernt hat. In dieser Zeit wurden uns die unverschämten Lügen aufgetischt, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend sind, die Impfung völlig nebenwirkungsfrei sei, eine Herdenimmunität möglich wäre, Masken eine Infektion verhindern können, die Epidemie eine Epidemie der Ungeimpften sei und Schulschließungen notwendig wären, weil unsere Kinder als primäre Krankheitsüberträger unsere Alten gnadenlos ausrotten würden, sperre man sie nicht sofort zu Hause ein. Mit dem Aufkommen der RKI-Protokolle ist der letzte Rest der Glaubwürdigkeit dieser Pharma-Propaganda ausgelöscht. Genau dieser infantile Ex-Politiker, der noch aus jeder Verantwortungsposition geflüchtet ist, weil er mutmaßlich während seines Aufwachsens „verzärtelt“ (Alfred Adler) und dadurch unfähig zur Verantwortungsübernahme gemacht wurde, breitet nun mit einem programmatischen Buch seine Zukunftsvorstellungen eines idealen Grüntotalitarismus vor uns aus. Dessen Grundpfeiler sind politische Streiks, mit dem die Transformation in den totalitären Klima-Leviathan erzwungen werden soll, die Unterdrückung des „nationalen Populismus“, also weg mit den österreichischen Fahnen, subtile Umerziehung der Fleischesser zu Vegetariern, Unterdrückung des Individualverkehrs zugunsten von Massentransporten in öffentlichen Verkehrsmitteln und die globale Einführung einer „Climate Card“, die alle Afrikaner zur Übersiedlung in die „klimabegünstigte Region“ Europa berechtigen würde.

Was der Ex-Gesundheitsminister fordert, bedeutet den wirtschaftlichen Ruin Europas

Das, was dieser Mann fordert, würde nicht nur zum wirtschaftlichen Ruin unseres Kontinents führen, auch unser gesamtes kulturelles Erbe wäre der Vernichtung preisgegeben. Konkret heißt das: Islam statt Christentum, Ramadan statt Ostern und Weihnachten, Kebab statt Burenwurst, Totalverschleierung statt FKK, Patriarchat statt zivilisierte Familie, Reumannplatz statt Museumsquartier, Praterstern statt Stephansplatz, Türkisch statt Deutsch in den Schulen, Kriminalität statt Sicherheit und Ende der angstfreien Inanspruchnahme des öffentlichen Raumes durch Frauen. Jawohl, wir brauchen eine Brandmauer, aber nicht die der infantilen und geistig verdrehten linken Kämpfer gegen rechts. Vielmehr brauchen wir eine Brandmauer gegen eine linke Politik der offenen Grenzen, gegen den ungezügelten Familiennachzug, gegen die schleichende Übernahme unserer Kultur durch den Islam, gegen die schrankenlose Ausschüttung der sogenannten Mindestsicherung, gegen eine überkommene Flüchtlingskonvention, gegen die Überschwemmung des Landes mit gewaltaffinen Afghanen, Syrern, Irakern, Somaliern etc., gegen eine ruinöse grüne Verkehrs- und Energiepolitik, gegen den marktfeindlichen Verstaatlichungswahn der Linken und gegen die Zerstörung unseres kulturellen Erbes und unserer christlich-jüdischen Identität.