Aus der Landesliga in die Bundesliga aufgestiegen – dort aber nicht spielberechtigt. So könnte man die Zwickmühle zusammenfassen, in die sich die SPÖ mit ihrem chaotischen Machtwechsel selbst manövriert hat. Der Traiskirchner Bürgermeister Babler ist zwar im Bundesrat, sitzt aber nicht im Nationalrat. Heißt im Klartext nicht weniger, als dass er Debatten mit den anderen Partei-Chefs, speziell mit Karl Nehammer (ÖVP) und Herbert Kickl (FPÖ) von jemand anderem austragen lassen muss. Auf Attacken kann er nur von der Löwelstraße – oder von Traiskirchen aus – reagieren.

Siganal an das Doskozil-Lager?

Olaf Scholz (SPD) nicht im deutschen Bundestag vertreten? Die Spitze der Sozialdemokraten aus Saskia Esken und Lars Klingbeil darf nicht an Debatten teilnehmen? Undenkbar – und bei unseren deutschen Nachbarn auch gar nicht möglich. Genau vor diesem Problem steht Babler nun aber. Umso spannender wird sein, wie sein “Dream-Team” aussehen könnte.

Wer wird also Chef (oder Chefin) des Parlamentsklubs? Im Gespräch bis zuletzt: Der Kärntner Philip Kucher (41). Der SPÖ-Gesundheitssprecher war bis zuletzt im Team Doskozil, ist aber im Parlamentsklub sehr beliebt.

War bislang im "Team Doskozil": Philip Kucher