Es sind alarmierende Zahlen der deutschen Bundespolizei. 2233 illegale Migranten wurden alleine in einer einzigen Juliwoche an der Grenze aufgegriffen. Viele der meist jungen Männer aus Syrien, Afghanistan oder Ägypten werden über Weißrussland in die EU geschleust – der eXXpress berichtete. So drohe vor allem die Situation an den Grenzen zu Tschechien und zu Polen aus dem Ruder zu laufen.

Was an der Außengrenze nicht funktioniert, soll innerhalb der EU Schule machen

Deutschland versucht den Kampf gegen illegale Migration über variable Grenzkontrollen zu führen. Bayerns Chef der Polizeigewerkschaft DPolG, Jürgen Köhnlein, dazu in der “Welt”:„Standkontrollen, wie sie an der deutsch-österreichischen Grenze ja schon praktiziert wurden, sprechen sich herum, dann werden Ausweichrouten gewählt. Deshalb sind wir hier für eine Stärkung der Schleierfahndung.“

Doch es gibt noch eine andere Lösung: Pushbacks! Was an der Außengrenze für Entrüstung sorgt, funktioniert innerhalb der Europäischen Union offenbar bereits sehr gut. Zurückgewiesen werden darf aber nur, wer bereits Asyl in einem anderen EU-Land beantragt hat oder für den eine Wiedereinreisesperre besteht. Immerhin sei das aber an der bayerisch-österreichischen Grenze im vergangenen Jahr in 15.000 Fällen gelungen, betont Polizei-Gewerkschafter Heiko Teggatz gegenüber “Welt”.

Nimmt man nur das durchschnittliche Taschengeld von 40 Euro pro Monat, bedeutet das für Österreich Kosten von 7,2 Millionen. Unterbringung und Versorgung der Migranten nicht eingerechnet.

Berlin hofft auf "abschreckende Kettenreaktion"

Deutschland hofft, dass das Beispiel der Grenze zu Österreich eine “abschreckende Kettenreaktion” auslösen wird. So könnten etwa auch die Tschechen beginnen, ihre Grenzen zu Ungarn oder der Slowakei besser zu schützen. Immerhin haben Migranten, die der Einladung nach Deutschland zu kommen über Tschechien folgen, bis zu vier sichere EU-Staaten durchreist.

15.000 illegale Migranten schickten die Deutschen nach Österreich zurück