Betrug beim Marathon: Läuferin fährt einfach mit dem Auto
Wirbel in der Läufer-Szene! Joasia Zakrzewski hat während des Ultramatahons von Manchester nach Liverpool über 80 Kilometer einfach ein Auto genommen. Doch die Organisatoren schöpften schnell Verdacht und disqualifizierten die Ärztin.
Aufregung beim Ultramarathon! Eine Läuferin nahm einfach ganz entspannt ein Auto, um über die Ziellinie zu kommen. Während des Rennens von Manchester nach Liverpool (etwa 80 Kilometer) nahm Joasia Zakrzewski für ein Teilstück von vier Kilometern einfach das Auto. Doch die Organisatoren und die anderen Läufer schöpften schnell Verdacht. Die Geodaten haben die Läuferin schließlich entlarvt. Das berichtete die BBC.
Diese bestätigten nämlich, dass sie eine Meile (1,6 Kilometer) in nur einer Minute und 40 Sekunden zurückgelegt hat. Die Organisatoren haben anschließend die Konsequenzen gezogen und Zakrzewski (47) nach ihrem dritten Platz disqualifiziert. Die Empörung ist groß. Bei der schottischen Ärztin handelt es sich nämlich um eine echt Top-Läuferin.
Doch das dürfte kein Einzelfall sein. Immer wieder machen Betrugs-Meldungen aus der Marathon-Welt die Runde. Dabei tun Menschen aller Alters-und Leistungsklassen alles dafür, um auf kreative Art und Weise Abkürzungen zu finden und so erfolgreich ins Ziel zu kommen. Es gibt sogar eine eigene Initiative. So checkt “Marathon Investigation” fragwürdige Ergebnisse. Läufer werden auf diese Art und Weise mit Fakten entweder entlastet oder belastet, sofern ein Betrug vorliegt. Im Fall Zakrzewski musste die Website jedoch überhaupt nicht eingreifen, da der Betrug auf der Hand lag und mehr als offensichtlich war.
Unwohlsein während dem Lauf
Ein Freund der Läuferin betonte, dass ihr der Vorfall aufrichtig leid tue. Zakrzewski reiste vor dem Rennen 48 Stunden lang aus Australien an. Während des Laufs habe sie sich plötzlich unwohl gefühlt. “Das Rennen verlief nicht nach Plan. Sie sagte, sie fühle sich krank und müde und wolle aussteigen,” sagte der besagte Freund. So beschloss sie, bei Kilometer 55 zu stoppen und sich in ein Auto zu setzen. Nach vier Kilometern setzte sie das Rennen wieder wie gewohnt fort.
Der Vorsitzende von Scottish Athletics, David Ovens, äußerte sich zu diesem Vorfall: “Es ist sehr enttäuschend, dies zu hören, wenn man bedenkt, dass Joasia in den letzten Jahren eine so erfolgreiche Zeit hatte.” Zakrzewski ist britische Rekordhalterin über 100 und 200 Meilen. Darüber hinaus triumphierte sie beim Taipei Ultramarathon in Taiwan. Zudem stellte die Läuferin einen Weltrekord über 255 Meilen auf. Auch beim 24-Stunden-Rennen in Australien holte sie sich den Sieg.
Kommentare
Würde dabei auch ihre vorherigen Leistungen überprüfen
Scherzkeks 100%.
Sperre auf Lebenszeit
Warum machen das nicht alle Läufer so?
Autorennen fällt ja auch unter „Sport“. 😇
So funktioniert Evolution,sonst würden wir heute noch auf den Bäumen sitzen!, 😀
hat sich vermutlich nur bei den politikern was abgekupfert 🙂
Das ist technischer Fortschritt, die hat eine neue schnellere Fortbewegungsmethode entedeckt….das Auto….und noch dazu Pferd, Fahrrad gleich uebersprungen.
Traurig ist das Aussterben des Sportsgeists. Sie war nach der Reise müde. Ach so, na dann. Alles gut, dann hätte sie doch auch 10 km fahren können.
Hallo?
Ist wohl auch klar, dass an dieser Adresse Dopingmittel zu finden sein können, außer sie schätzt die möglichen Nachteile für sich größer ein.
Vielleicht gibt’s irgendwann so geniale Gehirnwellenscans, dass man aufrichtige Sportler in eigenen Bewerben antreten lassen kann. Bis dann wieder die anderen herausfinden, wie sie ihre Gehirnwellen fälschen. Nur eine Science Fiction Idee.
Selbst bei Hobby Marathon ist ein guter Teil der Laeufter voll mit Schmerzmittel, die helfen schneller zu laufen.
Schade. Gibts denn überall Schwindler und Betrüger? Macht traurig.
Dürfte auch nicht die hellste Kerze auf der Torte sein