Impfungen sind der Schlüssel zur Freiheit: Am Montag entscheidet der Nationalrat in einer Sondersitzung, dass Geimpfte künftig von der Test-Pflicht befreit werden. Solche Nachrichten lassen jetzt das Geschäft mit gefälschten Impfpässen boomen, wie Hausärzte warnen.

Bislang war ein Impfpass kein besonders geschütztes Dokument

“Die Corona-Pandemie führt dazu, dass in gewissen Kreisen ein hochgradiges Interesse entstehen kann, die Angaben dieses Dokumentes zu fälschen”, berichtet ein Hausarzt gegenüber dem Nachrichtenportal “Focus online”. Und es wird den Impf-Schwindlern auch denkbar leicht gemacht: So hat Biontech etwa das Dokument zum Bedrucken der Impf-Kleber mit der aktuellen Chargennummer frei für jeden zum Herunterladen auf die Webseite gestellt.

“Somit konnte jeder mit etwas krimineller Energie dieses PDF verwenden, um einen weißen Blankobogen mit Original-Impfklebern zu bedrucken. Die gelben Impfpässe sind frei verkäuflich erhältlich”, berichtet der Mediziner weiter. Mit einem Fantasie-Stempel und einer Unterschrift kann so jeder Impfpass um drei Euro innerhalb weniger Minuten gefälscht werden.

Digitaler Impfpass als Lösung?

Um dieser Problematik effektiv entgegen zu wirken, empfiehlt der Mediziner daher die Einführung eines fälschungssicheren digitalen Impfpasses. Mittels eines Barcodes kann dann die Echtheit überprüft werden.

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