Vom 21. November bis zum 18. Dezember wird die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar über die Bühne gehen. Einen Monat davor muss PSG-Star Neymar auf der Anklagebank Platz nehmen.  Der Beginn der mündlichen Verhandlung in einem Betrugsprozess gegen den Fußball-Star (30) wurde für den 17. Oktober vor einem Gericht in Barcelona angesetzt. Das berichteten spanische Medien unter Berufung auf die Justiz.

Im Rahmen seines Transfers vom FC Santos zum FC Barcelona im Sommer 2013 soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Mit Neymar sind auch seine Eltern sowie zwei Ex-Präsidenten des FC Barcelona angeklagt: Josep Maria Bartomeu und Sandro Rosell. Die Staatsanwaltschaft fordert für Neymar neben einer Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro auch einen zweijährigen Freiheitsentzug. Allerdings werden Haftstrafen von bis zu zwei Jahren in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten fast immer zur Bewährung ausgesetzt.

Klage des brasilianischen Investment-Fonds DIS

Die mündliche Verhandlung findet zwischen dem 17. und dem 31. Oktober statt.  Die Eröffnung eines Strafverfahrens war von der spanischen Justiz bereits 2017 angeordnet worden. Es geht um eine Klage des brasilianischen Investment-Fonds DIS in Zusammenhang mit dem Wechsel Neymars nach Barcelona. DIS hielt Anteile von 40 Prozent an dem Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe lediglich 40 Prozent der “offiziellen” Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Laut Ermittlungen sollen für den Wechsel aber mindestens gut 83 Millionen geflossen worden sein.

Die brasilianische Nationalmannschaft bestreitet ihr erstes Spiel bei der Weltmeisterschaft in Katar am 24. November gegen Serbien. Die Gruppe G wird von der Schweiz und Kamerun komplettiert.