
Neue Beweise aus Bucha: Wie lange will Putin Kriegsverbrechen noch leugnen?
Bucha – Die 28.500 Einwohner Vorstadt von Kiew wurde zum Synonym für Kriegsverbrechen in der Ukraine. Neue Bilder, die zuerst in der “New York Times” erschienen, beweisen das Massaker an wehrlosen Gefangenen. Wladimir Putin will Ermittlungen der UNO verhindern, zeichnete die verantwortliche Brigade sogar mit einem Ehrentitel aus.
Angesichts von hunderten ermordeten Zivilisten in Bucha unterstrich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach seinem Besuch im Vorort von Kiew: “Dort sind Kriegsverbrechen begangen worden. Er fordert die lückenlose Aufklärung der Verbrechen durch die UNO. Doch der Kreml streite alles ab.
"Antirussische Provokation"
Seit Wochen weist Russland alle Anschuldigungen zurück und entgegnet diesen mit kruden Verschwörungstheorien. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Bilder als “inszenierte antirussische Provokation”. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow behauptete gar, die Bilder enthielten “Anzeichen von Videofälschungen”. Beweise dafür versuchte er erst gar keine zu liefern.
Nehammer besuchte den Ort des Grauens
Selbst ein Bild von der Situation machte sich Anfang April Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Dass die Russen die Morde leugnen und jede Verantwortung generell zurückweisen, erschüttert die Bewohner von Bucha, berichtete eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt, der den Kanzler auf der Reise begleitete.
Die Bewohner von #bucha sind tief erschüttert - auch darüber, dass die Russen ihre Morde leugnen. Der @exxpressat ist mit dem Kanzler in der #ukraine => jetzt: https://t.co/88qJjWYQ7a#UkraineRussianWar pic.twitter.com/nVCCWkUNPa
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) April 9, 2022
Ehrentitel für die Schlächter von Bucha
Brisant: Russlands Präsident Wladimir Putin hat jene Brigade, welche für das Massaker von Bucha verantwortlich sein soll, mit höchsten Ehren geadelt. Er unterzeichnete ein Dekret, mit dem die 64. motorisierte Infanteriebrigade den Ehrentitel einer “Garde” erhält. Die Auszeichnung wird mit “Heldentum und Tapferkeit, Entschlossenheit und Mut” der Mitglieder begründet.
New Evidence Shows How #Russian Soldiers Executed Men in #Bucha
— Cargo-200🇺🇦 (@RF200_NOW) May 20, 2022
Witness testimony and videos obtained by The New York Times show how Russian paratroopers executed at least eight #Ukrainian men in a Kyiv suburb on March 4, a potential war crime. pic.twitter.com/l4hnMdCDrY
Neue Videos sollen Massaker beweisen
Jetzt tauchten neue Bilder auf, die russische Gräueltaten belegen. Zu sehen sind Fallschirmjäger, die eine Gruppe Ukrainer mit vorgehaltenen Waffen über eine Straße treiben. Die Videos stammen von Überwachungskameras und erschienen zuerst in der “New York Times”. Das US-Medium wertet diese Aufnahmen als den klarsten Beweis, dass Zivilisten in russischer Gefangenschaft getötet wurden – eXXpress berichtete.
Kommentare
Die Untersuchungen von Kriegsverbrechen müssen mit aller Kraft fortgesetzt werden. Übrigens mag ich das Wort “Kriegsverbrechen” nicht, weil es suggeriert, dass es auch Kriege gibt, ohne Kriegsverbrechen.
Aber wenn die Panzer rollen, wenn die Lebensmitteln knapp werden und die Menschen zermürbt sind, dann sind Gräueltaten die Konsequenz.
JEDER Krieg ausnahmslos ist eine humanitäre Katastrophe.
na ja – wenn man sich mit Körpersprache auskennt könnte man meinen, dass Video ist gestellt… aber jeder soll denken wie er kann!
richtig erkannt.
Wenn die Amis das sagen, dann muss es wahr sein… Die haben noch nie gelogen..
Diese abscheulichen Kremlfaschisten werden ihre gerechte Strafe vom IStGH bekommen einschließlich Kriegsverbrecher Putin und seine Schergen!
ich glaube Adrien Bouquet, und nicht den gesteuerten.
Ganz ihre Meinung liebe Herta!
Die ganze Faktencheckerei ist ja nur noch Mist und den Namen Check nicht wert!
Was will, was kann man von einem Produkt des Mainstreams auch anderes erwarten?
Geh reißt ab da und geht nach Russland ihr Putin Versteher und Kriegsgräuel Leugner
Adrien Boquet en demobilisierter französischer Soldat, begab sich im Rahmen einer humanitären Mission in die Ukraine und verbrachte dort drei Wochen.
“Ich übernehme die volle Verantwortung für das, was ich sage. In der Ukraine war ich Zeuge von Kriegsverbrechen. Sie wurden alle von der ukrainischen Armee begangen. Aber in Frankreich spricht man nicht darüber!”
Googeln, lesenswert!
Hab ich auch gelesen.. keine Medien haben darüber berichtet.. passt wohl nicht ins derzeitige politische Bild.. es gibt da auch einen Bricht von einen freien norwegischen Journalisten der mit den ersten ukrainischen Einheit nach Bucha unterwegs war.. der erzählt auch was anderes..
Ja, bitte googeln, lesenswert sind vor Allem die Artikel, die aufdecken, dass Adrien Boquet zu der Zeit, in der er Kriegsverbrechen beobachtet haben will gar nicht in der Ukraine war. Sie müssen nicht auf alle Fake News reinfallen.
Also steht Aussage gegen Aussage.. so wie immer… im Grunde ist es auch egal.. so lange nicht für alle die gleichen Regeln gelten
Solange er will. Oder fährt Nehammer nächstes mal mit einem internationalen Haftbefehl und bittet Putin mit zu kommen um sich der Anklage zu stellen? Was für Träumer haben wir denn in Presse und Politik? Realismus: Keine Waffen und kein Geld für Selenskyj bis er zu Verhandlungen bereit ist, und Putin Honig um’s narzisstische Maul schmieren, bis er auch bereit ist. Dann russisch eroberte Gebiete von der Ukraine abtreten und Natomitgliedschaft aufgeben. Ist schreiend ungerecht, aber nichts im Vergleich zu einem Atomkrieg!
Da Big Red Button steht in Washington 1000 mal größer und mächtiger :))
Warum leugnen die USA und NATO die Kriegsverbrechen? Im Krieg wird immer gelogen und der Westen, mit seinen hochgepriesenen Werten, zeigt nur auf Russland!
Man muss sich nur die Frage stellen, WARUM die Amis mit solcher Vehemenz auf Russland zeigen !!? Und dass der WerteWesten und v.a. die EU das Gleiche tut, ist nicht verwunderlich. Wer sich die Lügen-Marionette Von der Leyen genau anhört u.-sieht, weiß danach, was es für uns geschlagen hat !! 🙁
Kein Krieg, nur militärische Spezial-Operation – keine Kriegsverbrechen, kein Zwang für russische Soldaten, da mitzumachen. Was so simpel klingt, ist irre: weder kann Putin Generalmobilmachung ausrufen und damit nach Belieben neue Leute zwangsrekrutieren, noch ist die Ukraine aus russischer Sicht kriegsführend und damit sind Waffenlieferungen erlaubt. Hier wurde ganz bewusst ein rechtsfreier Raum geschaffen. Übrigens waren 1730 ukrainische Soldaten in Azovstal, die Führungscrew ist immer noch da.
Man kann nur erahnen, was in Mariupol und anderen brutal besetzten und zerstörten Städten und Dörfern gerade unmenschliches passiert. Mit Putin und Co Kanäle offenzuhalten finde ich wahnwitzig. Ein gescheiter Politiker würde sagen: ” mit Terroristen wird nicht verhandelt’ anstatt dessen lässt sich die restliche Welt immer aufs neue vorführen und belügen.