Nach über 20 Jahren im Rampenlicht ist Beyoncé viel mehr geworden als eine Pop-Ikone. Sie ist eine “kulturelle Superkraft” die es schon beinah zur Routine gemacht hat, sich Erwartungen gleichermaßen zu widersetzen wie auch sie zu übertreffen. “Queen Bey” hat nicht nur ihrem treuen “Beehive”, also ihrer Fanbase gezeigt, wie man sich selbst immer wieder neu erfindet um im Namen der Kunst und der Selbstbestimmung die Macht hat, unseren Blick auf uns selbst und auf einander aktiv zu formen und zu gestalten.

Von ihren Anfängen bei Destiny’s Child über ihren Aufstieg als Solokünstlerin und ihrer privaten Power-Allianz mit Rapper Jay-Z, Beyoncé hat viel erlebt und viel zu eruählen – und jetzt feiert sie bald ihren 40. Geburtstag. Zu diesem Anlass widmet ihr das renommierte Magazin “Harper’s Bazaar” die “Icon Issue”, also die “Ausgabe der Ikonen”. Zusammen mit einer glamourösen Fotostrecke blickt das Magazin in einem ausführlichen Interview auf den Werdegang der Ausnahmekünstlerin und versucht sich auch an einem Blick in die Zukunft – Spoiler: Beyoncé selbst meint, dass sie das Gefühl hat, bislang nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

“Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr den Drang oder die Notwendigkeit verspüre, mit mir selbst in Wettbewerb zu treten. Ich habe kein Interesse daran, in der Vergangenheit zu wühlen oder nach Antworten zu suchen. Die Vergangenheit ist vergangen. Punkt”, so Beyoncé.

Die Vergangenheit interessiert die Pop-Ikone nicht, definitiv. Sie richtet ihren Blick viel lieber auf die Zukunft: “Eines meiner liebsten Zitate stammt vom Erfinder Charles Kettering. Es lautet wie folgt: ‘Unsere Vorstellungskraft ist das einzige Limit für all das, von dem wir uns erhoffen können, das wir es in Zukunft erreichen können.”

Und weiter: “Ich möchte zeigen, dass man gleichzeitig Spaß und ein Ziel im Leben haben kann, dass man respektvoll sein kann und dennoch sagen kann, was man denkt. Du kannst elegant sein und dennoch provozieren. Du kannst Kurven haben und trotzdem eine Fashion Ikone sein. Diese Freiheit wünsche ich jedem Menschen. Ich habe meine Lektionen gelernt und ich habe über Jahrzehnte hinweg alle Regeln befolgt – jetzt kann ich die Regeln brechen, die gebrochen werden müssen. Mein Wunsch für die Zukunft ist es, all die Dinge zu tun, von denen jeder denkt, dass ich sie nicht tun kann.”