Nur 36 Prozent der US-Wähler sind mit Bidens Leistung in Summe zufrieden. Das ist ein Prozentpunkt weniger als Trumps schlechteste Zustimmungsrate. Ein noch geringerer Anteil – 30 Prozent – heißt seine wirtschaftliche Leistung gut, mehr als 10 Prozentpunkte weniger als Trumps schlechteste wirtschaftliche Bewertung von 41 Prozent. Zu diesem Ergebnis gelangt die CNBC All-America-Umfrage, die eben im Juli durchgeführt wurde.

Andere Umfragen gelangen zu ähnlichen Ergebnissen.

Biden stößt in den meisten Bundesstaaten auf Ablehnung

In mehreren Swing States, die bei den Präsidentschaftswahlen 2020 für Biden stimmten, sind nur mehr 40 Prozent der Wähler mit der Leistung des US-Präsidenten zufrieden. So ist das etwa in Arizona, Georgia, Michigan, Wisconsin und Pennsylvania.

Bidens Zustimmungswerte im zweiten Quartal sind gemäß Morning Consult in 32 Staaten niedriger als die von Trump im gleichen Zeitraum vor vier Jahren.

Bidens Vorgänger hatten noch nie so einen Tiefpunkt

Dass US-Präsidenten in den ersten Jahren ihrer Präsidentschaft an Zustimmung verlieren, kommt vor. Das belegen sämtliche Umfragen der vergangenen Jahrzehnte. Doch noch nie war ein US-Präsident mit so viel Ablehnung konfrontiert wie Biden. Das veranschaulichen die Umfragen der US-Nachrichten-Website FiveThirtyEight.

Seit Beginn von Bidens Präsidentschaft sind die Zustimmungswerte kontinuierlich gesunken, die Ablehnung aber gestiegen.

Kein einziger seiner Vorgänger seit Eisenhower hat in so kurzer Zeit so viel Ablehnung geerntet. Wie Gegenüberstellungen zeigen, stieg die Unzufriedenheit mit Biden schneller als bei irgendeinem seiner Vorgänger in den vergangenen Jahrzehnten:

Die orangene Linie zeigt, wie stark die Ablehnung Bidens gestiegen ist.

Umgekehrt sank die Popularität bei keinem so schnell und so tief, wie bei Biden – manche Präsidenten wurden in den Anfangsjahren ihrer Präsidentschaft auch beliebter:

Die grüne Linie zeigt, wie stark die Zustimmung für Biden gesunken ist.

Die Demokraten hoffen – auf Bidens Leibarzt

Vor allem unter Demokraten hat Joe Biden stark an Popularität eingebüßt. Doch der US-Präsident, so ist zu hören, will dennoch bei der kommenden US-Wahl antreten. Etwas Zeit bis dahin hat er noch. Sollte er an diesem Vorhaben trotz schlechtester Umfragewerte unverändert festhalten, könnte auch seine Partei daran wohl nichts ändern. Möglicherweise könnte es aber sein Leibarzt. Bidens Gesundheit ist nämlich nicht die Beste, wie immer öfter deutlich wird. Der eXXpress hat schon mehrmals darüber berichtet. Ein ärztliches Gutachten könnte Joe Bidens neuerliche Kandidatur dann verhindern.