Das International Data Corporation (IDC) ist ein internationales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen mit Firmensitz in Framingham (USA). Es arbeitet mit 110 Ländern auf der Welt im Gebiet der Informationstechnologie und Telekommunikation. Nach einer Gesamtanalyse prognostiziert die IDC optimistische Werte hinsichtlich des Marktwachstums von Big Data und Analytics (BDA). So schätzt das Unternehmen für das laufende Jahr 2021 weltweite Ausgaben von ca. 215,7 Milliarden Dollar. Dabei handele es sich um einen Marktwachstum von stabilen 10,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr. Für die nächsten fünf Jahre, rechnet das IDC mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 12,8 Prozent.

Verschiedene Einsatzbereiche für BDA

Laut IDC-Expertin Jessica Goepfert nehmen vor allem Finanzdienstleister, Unternehmen der Fertigungsindustrie sowie Professional-Services-Anbieter BDA in Anspruch: Banken konzentrieren sich beispielsweise auf die Automatisierung von Businessprozessen und Optimierung ihrer Sicherheitssysteme – Professional Services zur Verbesserung von Kunden- und Partnerbetreuung und des Projektmanagements. Sogar Bauunternehmen etablieren BDA in ihre Strategien für ihre Supply-Chain- und Baustellen-Planung, schreibt die Schweizer inside-channels. Der Großteil der Ausgaben wird im Business-Service Bereich eingesetzt. Der Rest, etwa 85 Milliarden Euro, fließt in IT-Services.

Unter „Big Data“ versteht man ein Verarbeitungssystem von komplexen Datenmengen, das oft in Zusammenhang mit zunehmender Überwachung des Menschen durch Unternehmen oder Geheimdienste in Verbindung gebracht wird. So erhofft sich die Industrie einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, indem anhand von gesammelten Informationen von Internet-Nutzern, Werbung oder politische Botschaften gezielt ausgesendet werden können. 

„Analytics”, zum Beispiel Google Analytics, ist ein Trackingtool, das dem dient, den Datenverkehr von Webseiten zu analysieren. Hinein fallen unter anderem Aspekte, wie Herkunft der Besucher, ihre Verweildauer auf vereinzelten Seiten und die Nutzung von Suchmaschinen. Dadurch lässt sich der Erfolg von Werbekampagnen besser kontrollieren. Etwa 50-80 Prozent aller Websites verwenden das Tool.