Die Aktivisten der Letzten Generation haben ihre Drohung wahr gemacht und die deutsche Haupstadt am Wochenende ins absolue Chaos gestürzt. Sie blockierten 20 wichtige Verkehrsadern der Metropole, darunter drei Auffahrten zu Stadtautobahnen und mehrere Bundesstraßen – der eXXpress berichtete.

Trauriger Tiefpunkt war wohl der Farbanschlag auf das Brandenburger Tor. Die sechs Säulen des Wahrzeichens wurden mit roter und otranger farbe besprüht. Lut Senatsverwaltung richteten die selbst ernannten Weltbewahrer dabei 35.000 Euro Sachschaden an, die zunächst vom Steuerzahler aufgebracht werden müssen. Die Stadt kündigte jedoch zivilrechtliche Schadenersatzansprüche gegen jene 13 Chaoten an, die bei der Aktion vorübergehend festgenommen worden waren.

Erwischter Chaot: Kaufe beschlagnahmten Kleber einfach nach

Die Polizei hat inzwischen Bilanz für das erste Wochenende des angekündigten heißen Herbstes gezogen: Sie erstattete 150 Strafanzeigen gegen Mitglieder der Letzten Generation: wegen Nötigung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Ungewöhnlich auch eine Aktion der Staatsanwaltschaft. Wegen gebotener Eile erwirkte sie mündlich beim Amtsgericht Tiergarten einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines führenden Straßenblockierers (25). Tatsächlich entdeckten Polizisten Hunderte Tuben von Sekundenkleber. Und zusätzlich Aushärtungsbeschleuniger, so genannten Aktivator. Mit der Mischung hatte sich der Chaot selbst auf eine Fahrbahn geklebt, die Einsatzkräfte schafften es kaum, ihn von der Straße zu lösen.

In einem Video kündigte er inzwischen an, den Kleber in einem Supermarkt nachzukaufen und an den nächsten Blockaden teilzunehmen. Die Ermittlungen gegen ihn wurden eingeleitet.