Der Krieg in der Ukraine zieht viele Söldner und Freiwillige an. Putins Truppen werden ihrerseits zum Beispiel von Tschetschenen unterstützt.  Auf beiden Seiten. Auch Deutsche greifen zu den Waffen, um die Ukraine zu verteidigen. Und das ist nicht unproblematisch.

Aktive Soldaten eines NATO-Staats töten russische Soldaten

Die “FAZ” unterhielt sich mit einer Gruppe deutscher Kämpfer. Brisant: Einer von ihnen ist laut dem Bericht aktiver Soldat der Bundeswehr. Ein Panzergrenadier mit der Ausbildung zum Kommandosoldaten. Wie Putin es finden wird, dass aktive Berufssoldaten eines NATO-Staates gegen seine Truppen in den Krieg ziehen, scheint für die Freiwilligen keine Rolle zu spielen. Dabei könnte ihr Treiben richtig kompliziert werden. Zum Beispiel dann, wenn einer von ihnen ihn russische Gefangenschaft geraten würde.

Russische Basis angegriffen

Die deutschen Freiwilligen seien laut einem Bericht auf “Focus” über Polen in das Kriegsland gekommen. Die Rekrutierung erfolgte über Chatgruppen im Internet. In der Ukraine angekommen, haben die Deutschen dann prompt eine Basis von Russen angegriffen.

Im Bericht erzählt einer der Freiwilligen von einer Patrouille in der Nähe von Kiew. Dort hätten sie eine „Feindgruppe“ entdeckt. Nachdem sie den russischen Truppenkonvoi sahen, habe die deutsche Gruppe aus einem Hinterhalt angegriffen, „bis alle Russen tot sind“.

Mörder - oder Retter?

Auf die Frage des „FAZ“-Reporters, wieso sich die deutschen Freiwilligen überhaupt in den Krieg begeben hätten, antwortet einer Männer, er wolle Leben retten. Aber er fragt sich immerhin auch: „Ist es eine Rettung, anderen das Leben zu nehmen? Macht einen eher zum Mörder als zum Retter.“

Deutsche Soldaten in der Ukraine